1. Thessalonicher 5:19-20

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Der Adler in der Mitte des Himmels

 

Teil III

 

 

 

3. Der sechste Engel bläst seine Trompete (Off 9:13)

 

Begriffe:

 

Hörner: von Jehovas Altar ausgehende Gerechtigkeit – Hörner an den Ecken stehend –

Die Hörner überwachen den gesamten „Altar“, damit kein Opfer der Ungerechtigkeit vor Jehova gelangt, anderenfalls kann der Hohepriester, Jesus Christus (Heb 4:14), nicht hinzutreten.

 

Altar „der vor Gott steht“: Mittel zur Darbringung von Opfern, heute Schlachtopfer der Lippen (Heb 13:15)

Der Geist Jehovas ist nicht der Altar, sondern die Institution, die am Altar dient.

Christus ist der Hohepriester – somit ebenfalls nicht der Altar
Auch die Institution „der Tempel“ war nicht selbst der Altar

sondern:

 

1 Kö 18:31 – Elia baute einen Altar aus zwölf Steinen, „nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs“ – Das ist die biblische Definition.

 

Begriffsbestimmung: Ein Altar ist ein von Jehova geforderter Dienstzusammenschluss zur Erfüllung eines Auftrags (eines Opfers).

 

5 Mo 12:11-13 – Opfern war nur auf dem Altar in Jerusalem erlaubt - „hüte dich“ vor Opfern an anderem Ort.

 

Die vorgeschriebenen Altäre der Neuzeit sind nur die von Jehova angeordneten Aufgaben-Zusammenschlüsse, z.B. der symbolischen „Überrestgruppen“ Abraham, Isaak und Jakob.

 

Die Hörner des Altars sind die in diesen Gruppen vorgeschriebene Rechtsüberwachung. Sie ist eine alles umfassende Aufgabe (vier Ecken). Sie wurden im Tempel Jehovas dargestellt, für die Erde, als der kupferne Altar, für den Himmel, als der goldene Räucheraltar.

 

Die Rechtsüberwachung wird im geistigen Bereich von den Cheruben wahrgenommen (Hes 10:14), für den Himmel von vier, für die Erde von zwei Cheruben. Sie sind quasi die Vorsteher der Stiere (Hörner), das sind die Menschen, die in der Rechts-Überwachung tätig sind.

 

Die Anzahl der Cherube steht im Zusammenhang mit den beiden Aufgaben, die die Menschen erhielten, (1.) die Erde zu füllen und (2.) sich die Geschöpfe der Erde untertan zu halten, d.h. für sie zu sorgen (1 Mo 1:28).

 

Weiteres Beispiel: „ein Altar für Jehova, mitten im Land Ägypten“ (Jes 19:19) – Hier wird der Zusammenschluss von Joseph und Juda zum letzten Predigtauftrag (Hes 37:16-17) vorausgesagt (mehr darüber in der kl B).

 

2 Mo 20:25 – Der Altar wurde aus unbehauenen Steinen gebaut, er durfte nicht von Menschenhand geformt werden. „Falls du deinen Meißel darüber schwingst, wirst du ihn entweihen“ - d.h. jeder Altar Jehovas muss genau nach SEINEN Vorgaben „gebaut“ werden. Menschen dürfen ihn zusammenfügen, aber seine Struktur und seinen Aufbau nicht selbst beeinflussen. Dadurch soll verhindert werden, dass wieder dämonisch inspirierte Organisationsstrukturen schleichend eingeführt werden und das Volk wieder nach „Babylon“ zurückkehrt.

 

In den vergangenen Jahren hat auf Erden sowohl der fehlerhafte Aufbau des Altars (irdische statt himmlische Hoffnung) als auch die lückenhafte Rechtsüberwachung (von unten nach oben, statt von oben nach unten), zum Niedergang der Zeugen Jehovas geführt.

 

In Off 9:13 wird der goldene Altar erwähnt, d.h. hier wird nur der Himmel tätig. Die oben erarbeitete Definition des Begriffs Altar gilt aber auch für ihn, denn in Off Kap 5 und 6 wird vom Zusammenschluss der Engel zur Erfüllung eines Auftrags (neues Lied und Siegel) berichtet.

 

Stimme aus den Hörnern: Christus selbst oder eine Stimme in seinem Auftrag, denn von Christus gehen die Anweisungen zur Durchführung aller Aufgaben in der Endzeit aus.

 

Der Strom Euphrat: am Euphrat lag das antike und liegt das symbolische Babylon

 

Vier Engel: vier = alle Himmelsrichtungen, weltweit (Off 7:1) – umfassend – Sie waren ge­bunden, um zu verhindern, dass sie zu früh die Umstrukturierung der geistigen Führung der Erde durchführen. (es sind nicht die vier Engel aus Off 7:1, diese sind nicht gebunden und haben eine Schutzfunktion, „festhalten“)

 

ein Drittel der Menschen: den dritten Teil der Erde – Nicht den Süd- oder Nordkönig, sondern Babylon die falschen Religionen und Ideologien.

 

 

 

Weitere Erklärungen zum sechsten Engel (Off 9:13)

 

Die „vier Engel“ werden die Aufgabe haben, die bisherige ideologische Struktur der Erde völlig zu zerschlagen, zu „töten“ (Off 9:15). Dazu werden Reiterheere eingesetzt, das bedeutet, es wird kriegerische Gewalt angewendet. Die Anzahl „Myriaden“ deutet, vor allem in der Doppelung, auf eine unüberschaubare große Menge hin, gegen die es keine Verteidigung gibt.

 

Die Ereignisse werden so fanatisch furchtbar, dass selbst Jakob, vorgeschattet durch Daniel (Dan 10:8-10), nachher nur mit Mühe wieder auf die Füße gestellt werden kann, um seinen weiteren Auftrag anzutreten.

 

Die „Reiterheere“ vernichten mit Feuer, Rauch und Schwefel. Feuer und Schwefel werden symbolisch für eine totale Vernichtung verwendet (1 Mo 19:24). Rauch steht hier für die Ankündigung Jehovas durch die Heuschrecken (Off 9:2). Die Reiterheere werden also genau das tun, was durch die Heuschrecken vorausgesagt wurde.

 

 

Die Reiter unterstehen aber nicht dem Engel des Abgrundes, sondern werden von den vier Engeln am Strom Euphrat geführt. Das bedeutet, die gewaltigen und gewalttätigen Umstellungen gehen vom dämonischen Lager aus. Sie dürfen aber erst beginnen, nachdem die Menschen durch Jehovas „Heuschrecken“ vor gewarnt worden sind.

 

Bis dahin werden die vier Engel am Strom Euphrat durch den „goldenen Altar“, „der vor Gott steht“, also dem Geist Jehovas, gehindert, die Reiterheere zu früh beginnen zu lassen. Der „goldene Altar“ greift jedoch nur einmal ein zum Losbinden, dann tritt er zurück.

 

    Das bedeutet, dass sich keine Anbeter Jehovas, ob im Himmel oder auf der Erde, weiter in das Werk der Reiterheere einmischen dürfen (Spr 17:5; Ob 1:12). Das wird ein sehr kritischer Punkt, der entsprechend ausgiebig in der kleinen Buchrolle besprochen werden muss.

 

 

Durch die Vorwarnung der „Heuschrecken“ hätte eigentlich jeder die Chance, sich aus den kommenden tödlichen Streitigkeiten herauszuhalten. Besonders die, die nicht in religiösen Organisationen eingebunden sind, wären vorerst eigentlich nicht gefährdet, doch wehe, sie mischen sich ein.

 

Zudem, sagt Christus voraus, würden sich auch die „Königreiche“ (Politik und Militär) in die religiösen und ideologischen Konflikte hineinziehen lassen (Mat 24:7); und das erfüllt sich bereits heute.

 

Die Offenbarung sagt außerdem, dass am Ende des sechsten Engels zwar ein Drittel der Menschen getötet wären (Off 9:15), d.h. es gibt keine öffentliche (institutionelle) falsche Anbetung mehr (Symbol: die „Stadt“ Babylon – Off 18:10). Trotzdem werde es Überlebende geben, die immer noch für sich an ihrem alten Götzendienst festhalten (Off 9:20-21) . Wir werden später sehen, dass sich das der angekündigte „Falsche Prophet“ zunutze macht und, bis zum Ende dieses Systems, wieder eine ideologische Macht aufzubauen versucht (kl B).

 

 

Zusammenfassung: (sechster Engel)

Der goldene Altar, der vor Gott steht, also der Geist Jehovas unter ihrem Herrn, Jesus Christus, muss dem Drängen des dämonischen Bereiches nachgeben, ihre Führungsstrukturen noch einmal umzustellen. Dies erfolgt mit äußerster Brutalität, wie so oft, wenn Religionskriege geführt wurden.

Wer auf die durch die Heuschrecken vorher verkündeten Warnungen Jehovas gehört hat, wird dem unmittelbaren Hass der „Reiterheere“ ausweichen können. Unbelastet wird weltweit keiner davonkommen, auch nicht Jakob und seine Helfer.

 

 

 

6. Der Einschub ab Offenbarung Kapitel 10

 

Mit Off 9:21 ist die Arbeit des sechsten Engels, die vollständige Vernichtung der Stadt Babylon, beendet. In der späteren kl B wird noch vertieft, dass das in zwei Etappen erfolgen wird. Vorerst geht es um den ersten Teil, die Vernichtung von „Babylon der Großen, der Mutter der Huren“ (Off. 17:5), erst später um die Vernichtung aller ihrer geistigen Nachkommen.

 

Wenn beide, Mutter, sowie Nachkommen, vollständig von der Erde verschwunden sind, dann wird in Off 11:15 festgestellt, dass das Königreich der [ganzen] Welt das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden ist. Christus erhält dann auch die Herrschaftsgewalt über die „Königreiche“ der Erde, die Vollmacht, das Recht für alle durchzusetzen. Sein Gesetzes-Vollzug erreicht dann sowohl die “Nationen” (alle Religionen / Ideologien), als auch die “Königreiche” (die politische Macht).

 

Vorher unterbricht Johannes die Beschreibung seiner Haupt-Vision (Engel mit Trompeten), um die „kleine Buchrolle“ und die „zwei Zeugen“ einzuschieben. Er setzt die Beschreibung seiner Hauptvision, nach Off 9:21, erst in Off 11:15 fort.

 

Der ganze Einschub umfasst also die Offenbarung 10:1 bis 11:14.

 

Visionäre Einschübe haben eine ähnliche Funktion wie Einschübe im Satzbau. Sie fügen eine weitere Aussage hinzu, die nicht unmittelbar zur Hauptaussage gehört, aber zu ihr in Beziehung steht. Solche Einschübe müssen gesondert analysiert und danach zugeordnet werden.

 

 

Ab Offenbarung Kap. 10

 

Johannes hörte sieben Donner. Doch er wurde angewiesen, das was die sieben Donner redeten nicht nieder zu schreiben. Statt dessen soll er eine kleine Buchrolle entgegennehmen und sie zuerst ganz aufessen, d.h. in sich aufnehmen. Erst danach erhielt er seinen Folgeauftrag.

 

Der Begriff „Donner“ steht für die Stimme Jehovas, für seine Gegenwart, meist in Verbindung mit seinem Gericht (1 Sam 2:10; 2 Sam 22:14).

 

Die Zuordnung des Textes innerhalb der Engel mit ihren Trompeten ist schnell gefunden, die Heuschrecken haben eine Stimme zur Verkündigung des kommenden Gerichts.

 

Somit wurde alles, was mit diesem Auftrag zusammenhing „versiegelt“.

 

Erst mit der kleinen Buchrolle werden die benötigten prophetischen Erklärungen offen gelegt, die die zwei Zeugen als Werkzeuge für ihren Auftrag einsetzen sollen (Off 10:11; 11:3).

 

Ohne die kleine Buchrolle (kl B) gibt es keinen Auftrag und keine Führung Jehovas. Deshalb hat die anhaltende Blockierung der neuen Erkenntnis der Jakob-Generation durch die “Leitende Körperschaft” tatsächlich zu der Verzögerung geführt, die in Off 10:6 vorausgesagt wurde.

 

 

Nachdem schließlich die Jakob-Generation aus ihrem Abgrund befreit ist und die kleine Buchrolle aufgenommen hat, erhält sie einen zweigeteilten Auftrag.

 

 

    Zuerst wird sie selbst das Tempelheiligtum ausmessen, d.h. hier arbeitet Jakob allein, ohne die irdische Hoffnung.

     

    Danach beginnt der zweite Teil des Auftrags, er soll zusammen mit der irdischen Hoffnung und mit Sacktuch bekleidet „wieder prophezeien über ..." (Off 10:11; 11:1-3).

 

 

Das bedeutet, dass die kleine Buchrolle die benötigten prophetischen Erklärungen für zwei Adressaten enthält, für jene die sich im Tempelvorhof befinden und für die „Völker, Nationen und Zungen und viele Könige“.

 

 

Konkret:

 

Jakob bringt einerseits die Zeugen Jehovas in Bedrängnis. Er gibt ihnen im Auftrag Christi die kleine Buchrolle in die Hand (Off 10:1-2), um sie quasi als ihr Schlachtopfer der Lippen Jehova darzubringen. Sie müssen sich entscheiden, ob sie an den neuen Schlachtopfern teilnehmen wollen. Jene, die zurück bleiben, werden den Nationen übergeben (Off 11:2). Das bedeutet, dass sie, ohne Schutz Jehovas, ins Gericht an Babylon hinein gezogen werden. Wie und warum das geschieht, wird in der kl B noch vertieft.

 

Nach dem Ausmessen des Tempels quälen die Heuschrecken, ab jetzt sind es zwei Zeugen, die „Nationen“, Religionen und Ideologischen Führungen (Off 11:3). Sie werden versuchen sich zu wehren, können aber nichts ausrichten, solange die Heuschrecken in der Aufgabe der Gerichtsbotschaft leben. Das wird durch die symbolische vollständige fünf-monatige Lebensdauer einer Heuschrecke dargestellt.

 

Tatsächlich weisen alle Zeitangaben in Kap. 11 der Offenbarung auf eine Tätigkeit von punktuell und buchstäblich 3,6 Jahren hin (3,6 = 3 Jahre und genau sechs Monate – gelesen: „dreieinhalb Jahre“ – kl B). In dieser Zeit soll Jakob zusammen mit seinen Helfern aus der irdischen Hoffnung (zwei Zeugen), nur die Völker, Nationen und Zungen und viele Könige vor dem kommenden Gericht warnen. Der Tempelvorhof wird ab hier nicht mehr erwähnt und auch nicht weiter ermahnt.

 

 

In dieser Zeit haben die zwei Zeugen alle Gewalt des Himmels zur Verfügung, wenn nötig und wenn vom Himmel angewiesen, ein Gericht Jehovas über die zu bringen (Off 11:5), die die Aufgabe Jehovas offensichtlich und gründlich behindern wollen (Off 10:6). Dies erfolgt, nicht mehr in allgemeinen Ermahnungen, sondern in deutlichen Worten und in nur noch zwei Stufen.

 

Zuerst geht “Feuer von ihrem Mund aus”, das heißt, die Gegner werden ausdrücklich gewarnt, dass Jehova schon ihren nächsten (zweiten) Versuch, Widerstand zu leisten, vernichtend brechen wird. Sie erhalten nur noch diese einzige Demonstration der Macht des Himmels als letzte Warnung.

 

Siehe dazu auch Kurzthemen-09 - Punkt 16

 

Geben die Gegner ihren hemmenden Widerstand trotzdem nicht auf, muss der Himmel angerufen werden, den Widerstand zu „töten“, entweder durch einschneidende Hemmnisse oder gar durch buchstäbliche Tötung der Betreffenden durch den Geist Jehovas.

 

Die zwei Zeugen werden lediglich warnen, ermahnen, ankündigen, die Entscheidung und die Durchführung der notwendigen Maßnahmen geht allein von Jehova aus (vgl Apg Kap. 5).

 

Menschen sind keine Richter, aber sie können als Ankläger auftreten und spätestens dann sollte man auf sie hören, wenn man nicht zu Schaden kommen will.

 

Denken wir daran, die zwei Zeugen nehmen die großen, oft deprimierenden Belastungen ihrer Aufgabe an, um möglichst viele Menschenleben zu retten. Denn, jedes Leben gehört Jehova und ist wertvoll.

 

    Wenn sie aber innerhalb der Zeit ihres Auftrags von Einzelnen an dieser Rettungsaufgabe gehindert werden, müssen sie im Sinne der Offenbarung reagieren, damit alle Anderen noch die Möglichkeit zur Umkehr erkennen können (Apg 13:6-12).

 

 

Würde man die zwei Zeugen gewähren lassen, wäre keiner durch ihre Arbeit gefährdet. Leider wollen sich viele hemmend einmischen. Am Ende des Auftrags, so sagt die Offenbarung über die zwei Zeugen, werden „ihre Leichname auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die im geistigen Sinne Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde“ (Off 11:8). – Diese Verse sind zwar entschlüsselt, sind aber, in ihrer vollen Bedeutung, der kleinen Buchrolle vorbehalten.

 

 

Doch nach weiteren dreieinhalb „Tagen“, die hier Jahre bedeuten (kl B), wird es zu ihrem Zeugnis ausschlagen (Luk 21:12-13). Das heißt, die Voraussagen Jakobs werden sich erfüllen, das Gericht an Babylon der Großen, wird plötzlich beginnen.

 

 

Jakob selbst und jene die seinem Wort folgen, werden sich an die Vorgaben Jehovas für diese Zeit halten und dadurch dem kommenden Gericht entgehen. Das heißt aber nicht, dass sie unbelastet, durch diese Zeit hindurch kommen werden. Im Gegenteil, auch Jeremia haben die Kriegsereignisse und das Schicksal seines sturen, ungehorsamen Volkes enorm belastet.

 

Propheten setzen sich, fast immer unter Bedrängnis, für das Wohlergehen ihrer Mitmenschen ein. Am Ende müssen sie auch noch tatenlos zusehen, wie viele blindlings in ihr Unglück rennen. (Vergleiche Klagelieder, auch die Beschreibung der Klagelieder in dem Buch „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“).

 

Soweit der Einschub zwischen der sechsten und siebten Trompete.

 

 

Die Zuordnung des Einschubs wurde bereits in die Erklärungen eingeflochten, die zwei Zeugen (Off 11:3) erhalten den Auftrag der Heuschrecken der Offenbarung 9:3 und gehören somit zum Engel mit der fünften Trompete.

 

 

Das ist ein typisches Beispiel der biblischen Regel „Sachfolge vor Zeitfolge“. Johannes beschrieb also durchgehend das Hauptbild, alle Engel mit ihren Trompeten. Nur die weiteren Details, die zum Auftrag der Heuschrecken führen, fügt er quasi als „Fußnote“ nach dem sechsten Engel an.

 

Dadurch stehen diese Informationen, im Sinne der Sachfolge genau richtig, vor dem siebten Engel, der erst beginnen kann, wenn die Voraussagen über die Heuschrecken, alias die zwei Zeugen, erfüllt sind.

 

 

Zusammenfassung:

Der Einschub wurde als „Fußnote“ zum fünften Engel mit seiner Trompete entschlüsselt. Die Heuschrecken und die zwei Zeugen sind die gleiche Gruppe. Die Details zu ihrem Auftrag werden von Johannes nur teilweise erwähnt. Ihr hauptsächliches Werkzeug, die kleine Buchrolle, wird die Entschlüsselung der prophetischen Aussagen für unsere Zeit, enthalten.

 

Die zwei Zeugen führen eine Rettungsaufgabe durch, die viele blinde Gegner zu behindern suchen. Sie werden für die Dauer des Auftags, 3,6 Jahre lang, keinen Erfolg haben, damit später niemand Jehova vorwerfen kann, nicht gewarnt worden zu sein.

 

 

 

7. Der siebte Engel bläst seine Trompete  (Off 11:15)

 

Der siebte Engel verkündet, dass Jehova die vollständige Macht über die Erde wieder an sich genommen hat. Satan hat keine Berechtigung mehr, seine Herrschaft weiter auszuüben.

 

Mit diesem abschließenden Machtwechsel ist ein weiteres Wehe verbunden, dass sich in die endgültige Trennung von Schafen und Böcken und dem Zeichen des Menschensohnes und seine unmittelbaren Folgen teilt. Es sind schwerwiegende Ereignisse, die von den Menschen wichtige Vorentscheidungen zu ihrer Rettung in Har-Magedon verlangen. Die kleine Buchrolle wird sie noch ausführlich beschreiben.

 

Statt sich zu freuen, werden „die Nationen“, also wieder ideologisch ausgerichtete Menschen, über das Königreich Christi zornig (Off 11:18 – Off 9:20-21). Doch es wird ihnen nur noch wenig Raum gegeben. Es ist die Zeit, die Christus voraussagte, die Trennung der Schafe von den Böcken (Mat 25:32).

 

Danach wird (Off 11:19) das Zeichen des Menschensohnes folgen, so wie es auch Christus beschrieben hat (Mat 24:30). Jehova setzt Naturereignisse ein, um gegen Ende sein Volk zu reinigen, und es gleichzeitig vor Gog, dem letzten Herrscher dieses Systems und vor dem falschen Propheten, seinen ideologischen Helfern, zu schützen.

 

Das darauf folgende Sammlungswerk aus Mat 24:31 mit der Aufgabe des „Feigenbaums“ (Mat 24:32; Off 14:9) ist aber noch nicht Har-Magedon, sondern die Antwort auf die Frage der Jünger nach dem „Abschluss des Systems der Dinge“ aus Mat 24:3. Har-Magedon steht zu dieser Zeit zwar „nahe an den Türen“ ist aber noch nicht erreicht (Mat 24:32).

 

 

Letztlich wird es den Gegnern, trotz gewaltiger Übermacht und schlimmen Vorereignissen, auch innerhalb des Volkes Jehovas, nicht gelingen, die Anbetung Jehovas zu vernichten. Im Gegenteil, die Ereignisse zum Zeichen des Menschensohnes werden so wirksam und eindeutig sein, dass sehr viele Menschen die Macht Jehovas erkennen und Vertrauen zu ihm und seinem Königreich entwickeln.

 

 

Danach sind es nur noch wenige Jahre bis Har-Magedon. Es werden Jahre sein, die einerseits bedrängnisreich werden durch gefährlichen Dienst, andererseits erhalten die Menschen deutliche Verhaltensvorgaben um jedem Einzelnen das Überleben zu sichern.

 

Weitere und dann auf vielen Seiten ausführliche Erklärungen zu dieser Zeit wird die kleine Buchrolle enthalten.

 

 

 

Johannes, Jakob und die kleine Buchrolle

 

In Off. 11:15-19 werden zum siebten Engel nur noch die vorher genannten zwei Hauptereignisse kurz erwähnt. Außerdem gab Christus in Offenbarung Kapitel 10 die Anweisung, die Ereignisse zum fünften Engel, erst im Zusammenhang mit der Erklärung aller Propheten vollständig zu entschlüsseln (nieder zu schreiben).

 

Das ist sein Gebot, an das sich damals Johannes hielt, und an das sich heute auch die Wortfunktion Jakobs hält. Der Adler soll zwar die Ereignisse erwähnen, auch das dritte Wehe, aber erst in der kleinen Buchrolle können diese letzten Jahre der Herrschaft Satans biblisch begründet und differenziert beschrieben werden.

 

Die Leser müssen sich gedulden. Die kleine Buchrolle, die Entschlüsselung der Propheten, wird von Jehova durch Christus durchgesetzt (Off 10:1-2 Füße wie Feuersäulen). Sie steht schließlich, wenn auch zeitlich knapp, so doch rechtzeitig zur Verfügung.

 

 

Wer sich, wie auf dieser Web-Site beschrieben, durch Erziehung und geistige Führung vorschulen ließ und zudem die Propheten immer wieder durchgearbeitet hat, der kann später, beim Aufnehmen der „Neuen Speise“, vom Geist Jehovas auf Text-Verknüpfungen hingewiesen werden. Dadurch käme er schneller voran und wäre im Vorteil sich zu festigen und zu vertiefen.

 

 

 

 

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Erstveröffentlichung

09.04.2007

Ergänzung vom

26.11.09

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