1. Thessalonicher 5:19-20

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Anlass für "bibelanalyse.de"

und
Erste Hinweise für Bibelleser

 

 

 

1. Die sprachanalytische Bibelinterpretation

 

Diese Web-Site soll, anhand von Beispielen, die bisher nicht gebräuchliche zweifache sprachanalytische Bibelinterpretation vorstellen. Ihr Schwerpunkt liegt aber, nach kurzer Einführung, nicht auf der Erklärung einer Methode, sondern ihrer Ergebnisse. Mit ihr können biblische Texte entschlüsselt werden, die bisher verschlossen blieben, oder falsch interpretiert wurden.

Die Methode erlaubt auch eine korrekte, bis ins Detail gehende Nachprüfung der Aussagen auf ihre Übereinstimmung mit der Bibel.

 

Durch die bessere Analysemethode können besonders auffällige Fehlinterpretationen korrigiert werden, entweder als Gesamtthema, oder eingestreut in die Texte. Fehlerhafte Bibelauslegungen beruhen meist auf einer ungenauen bis unverantwortlich laschen Lesetechnik.

Sie können aber auch, trotz bestem Bemühen, aufgrund der enormen Tiefe und Verzweigung der biblischen Aussagen entstehen. Dann müssen sie, sobald sich die Gelegenheit ergibt, mindestens vor der gleichen Zuhörer- oder Lesergruppe korrigiert werden.

 

Diese Korrekturen sollen anregen, alle Interpretationen gründlich zu prüfen und selbst sorgfältig zu lesen, um Fehler zu vermeiden. Falsch interpretierte Texte können für uns selbst und für unsere Zuhörer weitreichende und sehr belastende Folgen haben.

 

 

Die heute üblichen Bibelanalysen gehen von den historischen, kulturellen und psychologischen Bedeutungen der Begriffe in den Ursprungssprachen aus.

Sie werden von der Sprachforschung zur Verfügung gestellt und sind sehr hilfreich für den ersten Übersetzungsschritt, dem Übertragen der Ursprungstexte in die jeweilige Landessprache. Sie helfen bei der richtigen Auswahl des Zielwortes.

 

Doch trotz bester Übersetzung bleiben die Texte der Bibel den meisten verschlossen. Zu wenig ist bekannt, dass die biblischen Wörter ihre eigene Bedeutung haben. Die Texte, die in der Muttersprache vorliegen, müssen vom Leser noch ein zweites Mal übersetzt werden, von der biblischen Symbolsprache in die heutigen Wortbedeutungen.

 

Dieser zweite Übersetzungsschritt kann nur unter bestimmten Vorraussetzungen gelingen.

 

 

 

2. Der bibeleigene Wortschatz

    – Eine schon früher bekannte und doch immer wieder vergessene Methode

   

"bibelanalyse.de" will sich allein auf  n a c h v o l l z i e h b a r e  Interpretationsschritte beschränken. Dazu nutzt sie eine Analysetechnik, die Erasmus von Rotterdam gekannt haben muss, aber auch von den ersten Bibelforschern intuitiv verwendet wurde.

Sie wurde aber nicht als Methode erkannt und gelehrt.

 

Erasmus soll gesagt haben: "Die Bibel legt sich selbst aus".
(in „Ratio seu Compendium verae Theologiae, 1519)

 

Beispiel: Die ersten Bibelforscher übersetzten den damals üblichen Begriff Hölle mit "Feuersee" (erster Übersetzungsschritt). Diese "Gehenna" war der Müll-Verbrennungsplatz Jerusalems, auch noch zur Zeit Christi. Was ins Tal "Hinnom" (Gehenna) hinabgeworfen wurde, verbrannte vollständig.

 

So schlussfolgerten die Bibelforscher richtig, dass jene, die in den Feuersee geworfen würden, vollständig aus dem Gedächtnis Jehovas gelöscht werden. Sie haben keine Auferstehungshoffnung mehr.

 

Sie fanden zu dieser Annahme die Bestätigung in der Bibel selbst (zweiter Übersetzungsschritt). Das können Sie nachvollziehen, wenn Sie Offenbarung (Off.) 20:14 erster und zweiter Satz - und Off. 21:8 lesen: "Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee".

Die "Hölle" besser der "Feuersee" wird also klar definiert als zweiter (endgültiger) Tod und nicht als lebenslänglich gequält werden. Eine Fehlinterpretation ist bei gutem Willen nicht möglich.

 

Durch die Begriffsdefinition in der Bibel selbst war der zweite Übersetzungsschritt möglich. Er führt uns zur eigentlichen biblischen „Bedeutung“, sodass eine zweifelsfreie Interpretation gelingt.

 

 

Die Suche nach der ehemaligen Bedeutung von Begriffen, die heute anders gebraucht werden,  wird, z.B. für die literarischen Werke von Goethe und Schiller, von der Universität Freiburg betrieben. Vergleichbares ist erst recht  für die Bibel erforderlich.

 

Weil der Gebrauch der biblischen Begriffe so weit zurückliegt, dass weder Zeitzeugen noch ausreichende andere Literatur zur Klärung biblischer Begriffe herangezogen werden können, muss die Bibel ihr eigenes Wörterbuch enthalten. Sonst wäre der Spekulation Tür und Tor geöffnet.

 

Mit einer guten Übersetzung in Verbindung mit einer Konkordanz ist es jedem möglich selbst festzustellen, dass die Bibel tatsächlich ihr eigenes Wörterbuch enthält. Jeder Begriff wird in der Bibel, in irgendeinem Vers, den es zu finden gilt, korrekt definiert, allerdings, wie in jeder Fremdsprache, teils mit mehrfachen Bedeutungen. Deshalb muss der umgebende Text (Kontext) in die Interpretation eingebunden werden. 

 

Erasmus hatte also recht: "die Bibel legt sich selbst aus", d.h. die Bibel enthält  tatsächlich auch noch ihr eigenes Wörterbuch! Alle biblischen Begriffe werden in der Bibel selbst erklärt.

 

Wenn einem Leser die Bibelübersetzung in der Muttersprache vorliegt, muss sie von ihm  ein zweites Mal, jetzt aus der  Bibelsprache heraus, in die heutigen Wortbedeutungen übersetzt werden. Das ist, wie in jeder Fremdsprache, nur möglich, wenn er seine “Vokabeln”, die biblischen Wortbedeutungen, gefunden und verstanden hat.

 

 

Beispiele:

 

"Meer" - es kann das buchstäbliche Meer bedeuten, oder es sind die "Bösen" gemeint, also Kriminelle, oder permanent ungerecht handelnde Menschen, je nach dem Textzusammenhang (Jesaja 57:20 - “Aber die Bösen sind wie das Meer...”).

 

"Erde" - die buchstäbliche Erde oder die Menschheit (1. Mose 11:1 "Die ganze Erde nun hatte weiterhin eine Sprache und einerlei Wortschatz")

 

 

Fehlt dieser zweite Übersetzungsschritt kommt der Leser zu widersprüchlichen, teils auch widersinnigen Interpretationen.

 

Dieser Fehler unterläuft der sogenannten Bibelkritik, die vorgeht, wie wenn jemand eine fremdsprachliche Literatur vor sich hat und sie als unbrauchbar und unlesbar verwirft, ohne einen Übersetzer zu Hilfe zu nehmen.

 

 

Die Methode der spachanalytischen Bibelinterpretation aufgrund zweifacher Übersetzung ist, ebenso wie jede korrekte wissenschaftliche Aussage, nachvollziehbar und lässt keine Diskussionen zu. Diese Ausschließlichkeit bezieht sich aber nur auf die Bibeltexte, der Interpret kann sich jederzeit und immer wieder irren. Das heißt, es gibt für jede biblische Aussage eine eindeutige und wahrheitsgemäße Auslegung, der Leser oder Zuhörer muss prüfen, ob der Interpret sie gefunden hat.

 

Denn nicht jede Wortbedeutung ist so leicht zu finden wie der Begriff  "Feuersee". Und, wie in jeder Fremdsprache, muss, bei mehreren Wortbedeutungen, die richtige zugeordnet werden. In diesen Fällen ist eine begrenzte Interpretationsbreite möglich. Der umgebende Text, oder Aussagen in anderen Bibelteilen, lassen aber nur selten unklare Interpretationen zu. Sie müssten dann gekennzeichnet werden.

 

Es ist also eine echte Übersetzerarbeit, die der Bibelleser leisten muss. Nicht einfach und deshalb werden es Einzelne bleiben, die sich so intensiv mit dem Bibelwort befassen können. Ihre Aussagen müssen so einfach nachvollziebar sein, dass die Bibel jeder verstehen kann.

„Einfach“ bezieht sich lediglich auf die biblisch nachvollziehbare logische  Argumentationskette. Denn, je nach Schweregrad der Bibelaussage, ist mehr oder weniger Vorwissen notwendig, um sie zu verstehen.

 

 

 

3. Die „Grammatik“ der prophetischen Bibelbücher

 

Vor allem für die prophetischen Aussagen sind Vorkenntnisse erforderlich. Sie sind zum Beispiel in einer typischen Aufbauform, hier „Grammatik“ genannt, niedergeschrieben worden. Neben dem Hauptbild, findet der Bibelleser Einschübe und Nachbeschreibungen. Auch die Bildwechsel der verschiedenen Träume und Visionen müssen erkannt werden, sonst kommt es zu Fehlinterpretationen. Das ist umso schwieriger, je weniger der Prophet selbst die ihm übermittelten Bilder verstand.

 

Beispiel Daniel: Neben einer extrem kompakten, „juristischen“ Ausdrucksweise findet der Bibelleser bei ihm die meisten Einschübe und vor allem Nachbeschreibungen. Das sind  Details aus seinen Visionen, die er selbst nicht zuordnen konnte und deshalb ungeordnet dem jeweiligen Hauptbild anfügte. Das geschah, weil er die gesehenen Bilder nicht verstand und sie ihm, als er rückfragte, auch nicht erklärt wurden (Dan. 12:8-9).

 

Außerdem verwendet die Bibel die heute unübliche Sachfolge in der Beschreibung der prophetischen Bilder. Wir bevorzugen heute fast ausschließlich die Zeitfolge.

 

Beispiel Verkehrsunfall, ein Zeuge beschreibt zuerst, wie sich der Pkw-Fahrer verhielt, von Anfang bis Ende, danach beginnt er wieder am zeitlichen Anfang und beschreibt das Verhalten des Fußgängers. Das wird hier „Sachfolge“ genannt.

 

Heute üblich ist aber die zeitliche Abfolge eines Geschehens: „Als der Autofahrer um die Ecke bog kam der Fußgänger.... „

 

Auch dieser ungewohnte Aufbau biblischer Traum-Beschreibungen (Sachfolge vor Zeitfolge) erschwert die heutige richtige Interpretation. Ein Beispiel ist das „Offenbarungsbuch“ der Zeugen Jehovas. Dort gehen die Verfasser von 16 prophetischen Bildern aus. In Wirklichkeit enthält die Offenbarung aber nur acht visionäre Bilder. Folge der nicht korrekt erkannten Bildwechsel sind unvollständige und häufig falsche und widersprüchliche Aussagen im Offenbarungsbuch.

 

 

 

4. Heutige „Propheten“ blockiert

 

Das waren nur einige wenige Schwierigkeiten, die der heutige „Prophet“ (Wortübermittler) bewältigen muss. Sie wurden erklärt, damit der Leser erkennt, dass nicht nur ein einfaches Textlesen zur richtigen Interpretation führt, sondern eine Schulung, die der zu dieser Aufgabe Berufene im Laufe von Jahren erlernen muss. Jene die diese Schulung unter geistiger Führung Jehovas durchlaufen haben, werden ihr Wissen gemäß biblischem Verfahren weitergeben. Danach wird es für alle Menschen leichter, ihr Bibelwissen sprunghaft zu erweitern (Daniel 11:33; Matthäus 10:8 "kostenfrei gebt").

 

Noch sind sie allerdings blockiert, weil die dafür zuständige "Leitende Körperschaft", das Kontroll-Gremium der Zeugen Jehovas, keine heutigen Propheten (Wortübermittler) zulässt.

 

 

 

5. Wartezeit nutzen zum Bibelstudium

 

Die daraus entstehende Wartezeit sollte der Leser nutzen, um sich eine gediegene Grundlage für das spätere Studium der Propheten zu legen. Als tätiger Zeuge Jehovas sollte er die Propheten immer wieder durcharbeiten, auch, wenn noch viele Fragen offen bleiben. Wichtig ist, das sich die Texte der Bibel unterschwellig einprägen und später durch den Geist Jehovas in den Sinn gerufen werden können.

 

Wer sich bisher zu wenig mit der Bibel befasst hat, sollte sich in den Grundlehren der Bibel unterweisen lassen. Die Zeugen Jehovas nennen das „ein Bibelstudium durchführen“. Doch viele haben schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. - Trotzdem, auch wenn unter ihnen viele Unvollkommenheiten gefunden werden, sind sie allein (aufgrund guter Bibelforschung ihrer ersten Führungs-Generation) in der Lage, die Grundlehren der Bibel korrekt zu vermitteln.

 

Dabei sollte nicht vergessen werden, aus den Grundlehren auch das biblische Recht abzuleiten (was hält die Bibel für richtig, was für falsch). Anschließend wird, wenn auf die Eingaben in den Sinn geachtet wird, das Gelernte wiederholt eingeübt, damit es zur guten Gewohnheit wird.

Vorsicht, nicht die Tradition der Hierarchie, sondern biblisches Recht ist die Grundlage korrekten Verhaltens! Und die Einübung erfolgt nicht unter Anleitung von Menschen, sondern einzig und allein über die direkten Eingaben in den Sinn des Einzelnen (Gewissen). Dieses Verfahren wird “geistige Führung” genannt und wird auf den folgenden Seiten noch vielfach erklärt und vertieft.

 

Achten Sie deshalb darauf, dass nur die Grundlehren von Menschen erklärt werden können. Jede weitere Hilfe zur Erlangung biblischer Reife erhält der Lernende durch seine „Bitte um ein gutes Gewissen“ (1. Petrus 3:21).

 

Das heißt, das schon zu Anfang eines sogenannten Bibelstudiums, wenn es korrekt abläuft, die ersten Erfahrungen mit dem biblischen Schulungskonzept gemacht werden. Der Lernende (Mann oder Frau) wird in Situationen geraten, die einen persönlichen Schwachpunkt prüfen. Bittet er in dieser Lage immer wieder um die geistige Führung Jehovas und achtet er danach  auf die Eingaben in seinen Sinn, dann wird er überraschende Fortschritte erzielen.

 

In solchen Situationen können die Unterweiser (auch Älteste) allenfalls eigene Erfahrungen weitergeben, sonst ist keine Hilfestellung möglich. Um die geistige Führung  muss sich jeder selbst und allein bemühen.  

 

Ist der Lernende mit der Schulungsmethode Jehovas (der Vater „ziehe“ ihn, im Sinne von „erziehen“- Johannes 6:44-45), und den ersten Erfolgen einverstanden, stellt er die dringliche Bitte, vom Geist Jehovas über den eigenen Sinn weiter geschult und geführt zu werden. Diese Bitte muss in Wahrheit (ehrlich) immer wieder im persönlichen Gebet vorgetragen werden, dann wird ihr auch entsprochen (Luk 11:9-13). Die dann einsetzende langfristige persönliche Schulung ist hervorragend und, mit entsprechendem Eifer, immer erfolgreicher.

 

So läuft eine korrekte biblische Grundschulung ab, die als sichere Grundlage zum Verständnis biblischer Texte erforderlich ist (weiter, siehe "Grundlagen" Punkt 1.).

 

 

Auf einem guten biblischen Grundwissen wird das Verständnis, der prophetischen Bücher später schneller zunehmen. Und das ist dringend nötig. Denn es werden sehr viele neue Einsichten und neue Zusammenhänge hinzukommen. Niemand kann sie einfach wie eine Aufzählung auswendig lernen, sondern sie müssen als Studienhilfen verwendet werden. Das bedeutet, dass nach „Freigabe“ der biblischen neuen Erkenntnis alle prophetischen Bücher neu und gründlich durchgearbeitet werden müssen. Ein enormer Aufwand, für den nicht viel Zeit zur Verfügung stehen wird (Matthäus 25:1-13).

 

Als prophetische Bücher wird der Bibeltext bezeichnet und nicht bibelerklärende Schriften und Bücher die in der Auslegung der Propheten bisher noch sehr fehlerhaft sind. Das heißt, aufgrund der kommenden neuen Einsichten muss später nochmals der pure Bibeltext gelesen und verstanden werden.

 

Die neuen Einsichten in die Propheten werden in der gleichen Methodik erarbeitet werden müssen, mit der diese Web-Site arbeitet, mit der Textanalyse aufgrund zweifacher Übersetzung. Deshalb bekommt der gründliche Leser von ...bibelanalyse.de neben den Inhalten zum Nachstudium auch eine Einführung in die später wichtige Methode der Bibelanalyse, die zur Entschlüsselung der Propheten führt. 

 

Wer sich gut vorbereitet hat, für den wird sein biblisches Wissen in den bevorstehenden letzten turbulenten Jahrzehnten eine „Lebensversicherung“ werden, wie sie sicherer sonst  nirgends zu finden ist.

 

 

 

6. Verdeckte Strukturen der Zeugen Jehovas

 

Wichtig ist beim Bibelstudium, auch im Sinn zu behalten, dass die „Zeugen Jehovas“ schon seit mindestens Mitte der 1990er Jahre keine homogene Gruppe mehr sind.

 

Denken Sie immer daran, dass es von oben bis unten „Zeugen Jehovas“ und „Anhänger der Wachtturmgesellschaft“ (WTG) gibt. Unterscheiden lassen sie sich nur sehr schwer, zumal immer der Allgemeinbegriff „Zeugen Jehovas“ verwendet wird. Das sicherste Merkmal ist aber die Stellung zur Hierarchie.

 

Während die „Zeugen Jehovas“ ihre Führung durch den Geist Jehovas über ihren Sinn (sogenanntes Gewissen) erbitten, lassen sich die Anhänger der WTG von ihren Ältesten, dem „Überrest“ und der „Leitenden Körperschaft“, unkritisch, allein von Menschen leiten. Denn sie sind sicher, dass diese vom Geist Jehovas geführt werden. Dadurch entsteht unterschwellig der Unfehlbarkeits-Gedanke.

 

    Offen wird dies niemand zugeben, deshalb ist eine Zuordnung kaum möglich, aber auch nicht notwendig. Wichtig ist, dass wir selbst die biblischen Grundsätze beachten (Jes. 2:20-22) und nicht ungeprüft auf Menschen vertrauen.

 

Wer wirklich die Anbindung an die geistige Führung Jehovas wünscht und immer wieder darum bittet, wird auch die Hilfestellung erhalten, sie zu erreichen.

 

Denn alle, die in Wahrheit darum bitten, werden vom Geist Jehovas geführt. Ob wir ihm allerdings immer gehorchen, ist eine andere Frage und deshalb ist niemand, egal welche Stellung er einnimmt oder vorgibt, unfehlbar. Jeder muss sich selbst prüfen und prüfen und ermahnen lassen.

Ebenso müssen wir jede von Menschen kommende Aussage prüfen, ob sie dem biblischen Recht entspricht. Die Bibel nennt das seine Nieren“ verwenden, um Schädliches auszufiltern.

 

 

 

7. Derzeitige Grenzen biblischer Einsicht

 

In absehbarer Zeit werden die prophetischen Bücher korrekt entschlüsselt werden. Das wird, auch wenn sie sich weiterhin mit allen Mittel sträuben, über die Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas erfolgen.

Sie erhalten als Erste das Angebot, neue Erkenntnis zu prüfen.

Das ist der biblisch vorgeschriebene Weg, der von Jehova zu seiner Zeit durchgesetzt wird. Dann folgt aber nicht Har-Magedon, nicht das Ende dieses Systems!

 

Sondern, im Gegensatz zur 2009 aktuellen Lehrmeinung der Zeugen Jehovas, folgt noch eine weitere Generation. Ihr sind vor allem die Entschlüsselung der Tempelbeschreibungen und der Symbolik des mosaischen Bundes vorbehalten. Auch die Psalmen haben eine weitaus tiefere Bedeutung, die erst später vollständig verstanden wird.

 

Erst die letzte Generation wird, gegen Ende dieses Systems, die vollständig entschlüsselte Bibel zur Verfügung haben.

 

Das ist bei weitem kein Mangel, denn die neue Einsicht in die Propheten enthält auch neue und umfangreiche Aufgaben für die heutige junge Generation.

 

Nach der derzeitigen - inzwischen schon weit über 10-jährigen Wartezeit -
wird es Arbeit in Fülle geben!

 

 

-.-

 

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1. ...Bibelinterpretation

2. biblischer Wortschatz

3. Die “Grammatik”

4. Propheten blockiert

5. Wartezeit nutzen

6. Strukturen der ZJ

7. Grenzen der Einsicht

 

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