1. Thessalonicher 5:19-20

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Blutgesetz-1

 

 

 

Übersicht zum Thema biblisches Blutgesetz

 

Seite

Inhalt

Blutfrage

 

Einführung ins umstrittene Thema Blutgesetz und “Bluttransfusion”, sowohl für Bibelstudien-Anfänger als auch für Bibelkundige. Die Seite Blutfrage sollte nicht übersprungen werden.

 

Empfehlung:

Die Seite “Blutfrage” noch einmal durchlesen, bevor ab dieser Seite “Blutgesetz-1” weiter vertieft wird.

 

Blutgesetz-1

 

Die grundsätzliche,

extrem hohe Bedeutung des Blutes in der Bibel und...

das grundsätzliche Verbot Blut zu sich zu nehmen.

 

Blutgesetz-2

 

Fortsetzung von Seite “Blutgesetz-1”

 

Blutgesetz-3

 

Die Ausnahme unter Bedingungen:

 

Die medizinische Verwendung von Blut

 

Das biblische Rechtssystem erlaubt die Bestimmung einer Rangfolge durch Jehova bei kollidierenden Geboten oder Naturgesetzen aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.

 

Biblischer Begriff: “richterliche Entscheidung”

 

Blutgesetz-4

 

Fortsetzung von Seite “Blutgesetz-3”

 

 

 

Die Analysen beginnen mit dem grundsätzlichen Gebot.

Erst ab der Seite “Blutgesetz-3” wird die Ausnahme erklärt.

Bitte keine Seite überspringen, da sonst das Verständnis für die Ausnahme fehlt.

 

 

 

1. Zur sogenannten Blutfrage

 

    1. Mose 9:4

    „Nur Fleisch mit seiner Seele – seinem Blut – sollt ihr nicht essen“

 

 

Das Blutgesetz der Bibel ist eindeutig. Doch so einfach die Verbotsregel klingt, so schwierig ist es, sie in ihrem Sinn (warum) zu verstehen.

 

Zudem ist heute die medizinische Verwendung von Blut hinzugekommen, sodass ein vermeintlich interpretationsfreier Raum entstanden sei.

 

Beides verunsichert die Menschen, die nach den Regeln der Bibel leben wollen, erheblich, wenn sie in einer kritischen Situation die “Blutfrage” klären sollen.

 

Auch wer sich, nach der Bibel lebend, bisher kaum Gedanken über das biblische Blutverbot gemacht hat, sollte die folgenden Zeilen genau überdenken. Sie werden  die Hintergründe des Blutverbots weiter erhellen, sodass bessere Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung stehen.

 

Ein Verbot Jehovas ist in seinem Rahmen und seinen Grenzen (was geht, was geht nicht) klarer zu verstehen, wenn wir erkennen, warum es erlassen wurde. Durch gute Hintergrund-Informationen fällt auch die Befolgung eines Gebots leichter.

 

Doch vorweg, eine korrekte Bibelauslegung kann und darf keine Regeln oder Entscheidungen vorgeben. Interpretationen können lediglich helfen, Regeln zu erkennen.

Danach muss jeder Einzelne für sich die biblische Regel, das Gesetz, unter geistiger Führung verstehen und anwenden wollen.

 

Hier sei schon vorab gewarnt, eigene Regeln hinzu zu fügen. Für die Folgen werden die Verursacher von menschlichen Hinzufügungen zur Rechenschaft gezogen. Es dürfen lediglich die Gesetze selbst und ihre biblisch nachweisbaren Begründungen dargelegt werden.

 

Die Entscheidungen bleiben allein beim einzelnen Menschen. Wir alle haben, auch in der Blutfrage die Auflage, nach genauer Erkenntnis zu streben, soweit wir dazu, im Zusammenwirken mit der Führung des Geistes, in der Lage sind. Dann können wir sicher sein, dass wir nicht über unsere Kraft und unsere Einsicht hinaus belastet werden (1Kor 10:13). 

 

 

 

2. Das biblische Verbot Blut zu essen

 

Die Bibel verbietet dem Menschen Blut, egal in welcher Form oder Art, zu sich zu nehmen
(1. Mose 9:4; Apg 15:29). Erst nach der Sintflut wurde dem Menschen gewährt, Tiere zu Nahrungszwecken zu töten, weil sich die Klimaverhältnisse auf der Erde gewandelt hatten (vergleiche 1. Mose 1:30 mit 1. Mose 8:15,16; 9:2-4).

 

Zu vorübergehenden biblischen Erlaubnis Tiere zu töten, siehe Fussnote auf Seite Blutgesetz-4 (per Rücklink kommen sie wieder zu diesem Abschnitt zurück)

 

Gleichzeitig wurde diese Erlaubnis eingeschränkt durch das Verbot Blut zu „essen“ 

(Apg 15:28-29 verwendet den noch umfassenderen Begriff und gebietet, sich des Blutes zu “enthalten”)

 

    Der biblische Begriff „essen“ bedeutet „in sich aufnehmen“ in jeder Form. Der Begriff wird z.B. auch für das Lesen und Verstehen (in sich aufnehmen) von Texten verwendet (Offenbarung 10:9).

 

Die Bibel begründet das Verbot in ihrer eigenen Symbolsprache.

 

    „Nur Fleisch mit seiner Seele – seinem Blut – sollt ihr nicht essen.“ (1Mo 9:4)

 

Ist also das Blut unsere Seele? Nein.

 

    3. Mose 17:10-14 (hier vor allem die Verse 11 und 14)

    „Denn die Seele des Fleisches ist im Blut... Denn die Seele von jeder Art Fleisch ist sein Blut, durch die Seele darin.“

 

Unser Blut ist somit nicht nur ein Füll- oder Transportmittel, die wichtigste Funktion des Blutes ist „die Seele darin“. Was bedeutet der Begriff „Seele“?

 

    1. Mose 1:30

    „und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem Leben als eine Seele ist.“

 

Das Wort “als” kann vieles bedeuten. Hier wird es für “in Form” gebraucht.

(H.Menge übersetzt: und allem... was Lebensodem in sich hat.)

 

Die Seele im biblischen Sinne hat eine unmittelbare Aufgabe in Verbindung mit Leben.

 

    1. Mose 2:7

    „Und Jehova ging daran... in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen.“

 

Der Begriff „blasen“ ist identisch mit der Bedeutung des Wortes „Luft“. Während Erde unter anderem für den sichtbaren, den irdischen Bereich verwendet wird, steht der Begriff „Luft“ für das nicht sichtbare, das geistige Leben, das mit den Mitteln der Physik nicht zu messen ist (Epheser 2:2).

 

 

    Somit gilt: Jehova gibt allen seinen Geschöpfen Leben in Form einer Seele. Diese Seele wird in den Blutkreislauf „geblasen“. Das heißt, die Seele ist etwas Geistiges, und sie steht in unmittelbarer Beziehung zur Lebensaufgabe (Aktivität, Tätigkeit) des betreffenden Menschen.

 

 

Der Begriff Seele wird aber nicht individualisiert, es heißt nicht „durch seine Seele“, sondern die Bibel sagt: „durch die Seele darin“.

 

 

Somit bekommt jeder Mensch das gleiche geistige Lebenswerkzeug und trotzdem sind diese, laut „Blut-Verbot“, nicht austauschbar. Warum?

 

 

In schwierigen Lehrinhalten, und dazu gehören weiterhin die Informationen zu den Grundlagen des Lebens, kann ein beispielhafter Vergleich oft mehr bewirken als lange Erklärungen.

 

Tatsächlich erhalten wir den besten Einblick in unsere Lebensstrukur durch einen Vergleich mit dem Aufbau der heutigen Computer-Technik.

 

 

 

3. Vergleich mit der Computer-Technik

Gegenüberstellung der Begriffe und Funktionen:

 

Unser Leib => entspricht dem Gesamt-Computer

 

Unser Blut => entspricht den Speichersystemen im Computer, in dem

    zwei “Programme laufen” - Und das ist nicht unreal, denn...

    Wissenschaftler experimentieren schon seit vielen Jahren mit biologischen Datenspeichern. Sie fanden Bakterien, die erstaunlich präzise und langlebig Daten speichern und bei Beschädigung sogar selbst reparieren können. 
    Siehe Wikipedia Stichwort “Datenspeicher” >Sonstige Speicherung >biologische Speicher (gefunden am 18.10.2009 - Bakterium: Deinococcus radiodurans)

 

Das Herz => entspricht der System-Software (Grundprogramm), es befindet sich im Blut -

Herz ist der Sitz der Neigungen, Beweggründe – seit der Sünde Adams ist es „heillos“ (Jeremia 17:9 - heillos bedeutet, es kann nicht geheilt, nicht repariert werden). 

 

Das heißt, das “Herz”, die Systemsoftware, ist durch die Sünde Adams völlig zerstört, sie muss durch Erziehung erneuert werden (neu installiert werden)

Diese Wiederherstellung ist nur schrittweise, durch Schulungen (Erziehung), durch den Schöpfer selbst, möglich.

 

(Herz kann auch als übergeordneter Begriff für Herz und Seele verwendet werden )

 

Seele => entspricht dem Anwenderprogramm, das bei unserer Zeugung ebenfalls ins Blut eingegeben wird, zu Anfang noch in allgemeiner Form, quasi in „Werkseinstellung“.

 

Leben => Nur durch “Benutzung” der Programme wird aus einem leblosen Computer ein aktives Gerät zur Aufgaben-Erledigung. Das gleiche gilt für den Menschen. Die Programme des Neugeborenen werden durch “einblasen” (1Mo 2:7) aktiviert, das heißt, vergleichbar wie ein Computer, eingeschaltet.

 

Die Nutzung der Programme in unserem Lebensverlauf geschieht entsprechend unserer Einwilligung, entweder durch den dämonischen Bereich. Das ist quasi die “Standardeinstellung”, mit der wir geboren werden. Nur wer ausdrücklich und ausdauernd die Führung durch Jehova wünscht, kann seine vorgegebenen “Einstellungen” ändern lassen, beziehungsweise nicht reparierbare Komponenten ersetzen lassen (Herz).

 

Sinn => (allgemein auch “Gewissen” genannt)

Der Sinn ist das Ausgabe-Medium, entsprechend dem Bildschirm am Computer

 

 

Zum weiteren Studium:

Das „größte und erste Gebot“ (5Mo 6:5; Mat 22:38; Luk 10:27; Mk 12:30) enthält die gesamte Entscheidungs- und Ausführungsfolge, um eine Aufgabe Jehovas zu erfüllen:

Herz = Beweggründe, Motivation (warum ich etwas tue)

Seele = Planung, Vorbereitung (was und wie)

Tatkraft = Ausführung zusammen mit der Kraft des Himmels

Sinn = das Ausgabemedium für alle Informationen zwischen Himmel und Erde, von der Auftragserteilung bis zur “Endkontrolle”.
Die Informationsübermittlung erfolgt durch den Geist Jehovas über Eingaben in den Sinn des einzelnen Menschen. –  Der Sinn ist vergleichbar mit einem Computer-Bildschirm.

 

 

 

4. Die Interpretation des Blutgesetzes

 

Im Blut befindet sich unser gesamtes Lebens-Grundprogramm (Systemprogramm). Gleichzeitig wirkt das Blut als Umsetzungsmedium für alle unsere Tätigkeiten, auch für die geistigen Prozesse. Denn im Blut befindet sich auch das Anwenderprogramm.

 

Die beiden Lebensprogramme sind Teil des Zeugungsprozesses (Odem). Sie werden schon ab dem Mutterleib individualisiert (Jeremia 1:5).

 

Deshalb ist das Blut keines einzigen Menschen, oder gar eines Tieres mit dem eigenen Blut „kompatibel“.

 

Fremdblut, ob von Menschen oder Tieren, wirkt auf uns wie ein Virenprogramm in einem Computer, es stört erheblich die weitere geistige Lebensführung.

 

Das gilt in allen Fällen, in denen der Himmel die Blutverwendung nicht anerkennen kann.

 

Eine Ausnahme bilden jene Fälle, in denen es zu gegensätzlichen Interpretationen (Kollisionen) biblischer Gesetze oder Naturgesetze kommt. In solchen Fällen kann Jehova, auf Bitten des Betroffenen, eine Rangfolge der Gebote feststellen. Dies trifft vor allem auf die medizinische Verwendung von Blut zu, wie sie auf den Seiten “Blutgesetz-3 und -4” beschrieben werden. 

 

 

 

5. Grundsätzliche Folgen der Missachtung des Blutgesetzes

 

Bei eindeutig schuldhafter Missachtung des Blutgesetzes geht die geistige Führung des Betroffenen über seinen Sinn verloren. Ist der Mensch nicht schuldig oder bereut er und bittet um Korrektur, wird im Laufe seiner Erziehung die Störung beseitigt. Das geschieht aber durch Jehova selbst, denn nur er hat Einblick in „Herz“ und „Nieren“. Das heißt, zu den Tiefen des „Systemprogramms“ hat nicht einmal Jesus Christus Zugang (Jer 17:10 i.V.m. Joh 5:30).

 

Die Störung der geistigen Führung durch Verletzung des Blutgesetzes ist allerdings nicht spürbar (obwohl in jedem Fall vorhanden), wenn der betreffende Mensch noch keine geistige Lebensführung kennt und sie somit auch noch nicht nutzen kann.

 

Dann gibt, wie bei den meisten Menschen, das „Rest-Gewissen“, nur negativ abgrenzende „Fehlermeldungen“ in den Sinn dieses Menschen ein. Er erhält nur noch eine Mahnung: „Error...“, das war falsch.

 

Doch wie beim Computer Fehlermeldungen unterdrückt werden können, so kann auch der Mensch sein Gewissen, durch Fehl-Erziehung oder ständigen Widerstand, zunehmend unterdrücken. Schweigt es ganz, ist der Mensch geistig tot, und gewissenlose Menschen sind für ihre Umwelt eine große Gefahr.

 

Die Erziehung Jehovas, die sensible Schulung des Gewissens, bringt also auch für das Umfeld des Menschen angenehme Vorteile (Gal 5:22).

 

 

 

6. Unerlaubte Blutaufnahme gefährdet oder beendet die Schulung Jehovas 

 

Für Menschen, die bereits in der Erziehung Jehovas stehen, oder sie sogar abgeschlossen haben, sind die Schäden durch die Missachtung des Blutgesetzes unvergleichlich größer.

 

Sie wollen durch intensive und langjährige biblische Schulung, die ursprüngliche geistige Führung über ihren Sinn zurückerhalten. Sie erlernen nach und nach das biblische Recht, das heißt, was die Bibel für „Gut“ und was sie für „Böse“ hält. Je weiter diese Schulung fortschreitet, desto sensibler und einsatzfähiger wird das Gewissen.

 

Einigen gelingt es, die gesamte Schulung zu durchlaufen. Sie müssen vom Vater, Jehova, „gezogen“ werden. Das Wort „ziehen“ steht in der Bibel für das heutige Wort „erziehen“ (Johannes 6:44).

 

Die Erziehung läuft zwar nach einem festen 27 Punkteprogramm ab, wird aber nicht Schritt für Schritt „abgearbeitet“. Im Gegenteil, der Mensch muss sich vom Geist Jehovas, über seinen Sinn, wie ein Kind, im Vertrauen, durch Belehrung und praktische Übungen schulen lassen. Mehr darüber unter “Schulung der Söhne Gottes”.

 

Unumgänglich ist, dass diese Schulung nicht durch Menschen oder menschliche Institutionen beeinflusst werden darf. Weder „Älteste“ noch „theokratische Organisationen“, noch „himmlische Berufungen“ können und dürfen helfen. Sie können allenfalls Hinweise auf biblische Lösungen oder frühere praktische Erfahrungen geben. Alles weitere liegt in der ausschließlichen Zuständigkeit des Schöpfers, der, wenn das beständig erbeten wird, über den Sinn des Einzelnen individuell zur Reife schult.

 

Diese Menschen sind anfangs zunehmend und, nach Abschluss ihrer geistigen Erziehung ständig in der Lage, vorher die Rechtmäßigkeit, den Verlauf und den Erfolg ihres Handelns abzuklären, vorausgesetzt, ihr Handeln bleibt in Übereinstimmung mit der Bibel. Sie können also vorher zuverlässig klären, was biblisch richtig ist und getan werden kann oder soll.

Das ist ein Vorteil, den man nicht hoch genug einschätzen kann.

 

Nehmen wir nun gegenüber dem völlig Ungeschulten (Punkt 5.) das gegenteilige Extrem an.

Ein Mensch hat, unter Beachtung der biblischen Regel (Johannes 6:44 „der Vater... ziehe ihn“), die ganze biblische Schulung durchlaufen. Dann ist dieser Mensch in den ursprünglichen Zustand, vor der Sünde Adams, zurückversetzt worden.

 

Im oben genannten Vergleich gesprochen: Seine System-Software ist neu installiert, virenfrei und wieder voll einsatzfähig. Er wird dann dem Christus unterstellt, der quasi die Bedienung des Anwenderprogramms übernimmt (Johannes 6:44 „Niemand kann zu mir kommen...“).

 

An dieser Stelle muss man innehalten und überlegen, was passiert, wenn ein solcher Mensch das Blutgesetz missachtet.

Im Computervergleich: Die frisch installierte, wieder virenfreie Systemsoftware wird von ihm erneut durch Viren unbrauchbar gemacht. Die gesamten jahrelangen Schulungsbemühungen Jehovas und des Himmels wären mit einem Schlag zunichte.

 

 

Wer diese Zeilen mit Verständnis gelesen hat, wird nun zumindest theoretisch wissen, warum Menschen, die in die Erziehung Jehovas eingewilligt haben, oder sie sogar schon durchlaufen haben, sehr sensibel auf die Einhaltung des biblischen Blutgesetzes (frei von menschlichen Fehlinterpretationen und Hinzufügungen) achten wollen.

 

Andererseits sollten wir Verständnis haben für jene, die uns in dieser Frage nicht verstehen. Ihnen fehlt die praktische eigene Erfahrung und damit die Kenntnis über die Vorzüge der geistigen Führung (wird auf der nächsten Seite ergänzt).

 

 

 

7. Für wen gilt das Blutgesetz der Bibel?

 

Diese Frage beantwortet die Bibel in mehreren Schriftstellen eindeutig.

 

1Mo 9:4 “Nur Fleisch mit seiner Seele - seinem Blut - sollt ihr nicht essen

 

Das Blutgesetz wurde dem Noah und seinen Nachkommen gegeben. Es bestand generell und somit nicht nur in Verbindung mit dem mosaischen Gesetz

 

Agp 15:28-29 “...der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden.... euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem ...”

 

Das Blutgesetz wurde für die Versammlungen Gottes, also auch für unsere heutige Zeit, als weiterhin gültig bestätigt. Es gehöre zu den “notwendigen Dingen”, die von den Nachfolgern Christi eingehalten werden müssen.

Es fällt auf, dass in Apg 15:29 ausdrücklich sowohl Blut als auch Blut in nicht ausgebluteten Tieren differenziert erwähnt werden. Auch vom Erwürgtem, dem nicht ausgebluteten Fleisch, sollen sich Christen enthalten.

 

 

1Kor 1:2 “an die Versammlung Gottes, die in Korinth ist, an euch, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus Geheiligten, zu heiligen Berufenen, samt allen, die den Namen unseres Herr Jesus Christus, ihres Herrn und des unseren überall anrufen...”

Vergleiche auch Apg 15:19-20 und 21:25.

 

Zu den damaligen Versammlungen gehörten, auch wenn immer noch gegenteiliges gelehrt wird, alle, die sich auf dem Weg der Weisheit und der Gerechtigkeit befanden. Ob sie bereits “geheiligt”, oder in der Phase ihrer “Berufung” standen, oder erst am Anfang des Weges, Jehova um ihre Erziehung “angerufen” hatten. (gründliche Erklärung unter dem Thema Schulung...)

 

An ausnahmslos alle, die sich zur Versammlung zählten, erging die Erneuerung des Blutgesetzes durch das Wort des Geistes Jehovas über die Apostel (vgl. 3Mo 17:12).

 

Das heißt aber nicht, dass das Blutgesetz nur noch von den “Versammlungen Gottes” eingehalten werden muss. Denn für Außenstehende gilt 1Kor 5:12-13, für sie waren die Apostel in Jerusalem nicht zuständig.

Somit muss festgehalten werden: Das Blutgesetz ist nie aufgehoben worden, es wurde sogar nach Christus als weiter notwendig bestätigt. 

 

 

Bibelvergleich zur hier verwendeten NW-Übersetzung:

Hermann Menge und die Lutherübersetzungen 1984 formulieren, in den für die Blutfrage relevanten Bibelstellen, sinngemäß. Das heißt, es gibt keine wesentlichen Unterschiede im ersten Übersetzungsschritt, der Übertragung der “Ursprachen” ins Deutsch. 

 

 

 

8. Erste Zusammenfassung

 

Die Aufgaben-Bearbeitung, zur individuellen Lebensführung des  Menschen, läuft über die geistigen Programme ab, die sich in seinem Blut befinden. Die zuerst noch standardisierten Programme werden, beginnend direkt nach der Zeugung, individualisiert. Deshalb ist kein Blut mit einem anderen kompatibel.

 

Jede Art von Fremdblut wirkt auf den Menschen wie ein Virenprogramm im Computer. Bei Missachtung des biblischen Blutgesetzes ist die Führung durch den Geist Jehovas erheblich gestört, im schlimmsten Fall (wissentlich, schuldhaft und nach vollständiger Schulung) geht die geistige Führung vollständig verloren.

 

Das biblische Blutgesetz wurde dem Noah und seinen Nachkommen erteilt und wurde nie aufgehoben. Es wurde nach Christus als weiterhin gültig bestätigt. Somit gilt es bis heute.

 

Außerdem fällt auf, dass in Apostelgeschichte 15:29 (und Apg 15:20; 21:25) ausdrücklich das “Blut” auch in seiner Reinform, also nicht nur innerhalb des Fleisches, erwähnt wird.

 

Zudem wird der Begriff “essen”, aus 1Mo 9:4) durch den allgemeinen Begriff “enthalten” auf ausnahmslos jede Art der Aufnahme erweitert.

 

Die Entscheidung des Geistes, übermittelt durch die Apostel, wird insgesamt dreimal in der Bibel wiederholt und danach, bis zum Abschluss der Bibel, nicht mehr geändert.

 

 

Somit gilt...

 

Das Blutgesetz aus 1Mo 9:4 wird auch nach Christus bestätigt

Es wird dreifach erwähnt und dadurch, in der biblisch üblichen Form der Wiederholung, als wahr bekräftigt.

 

Durch die Trennung von Blut in seiner Reinform und dem Blut innerhalb erwürgter Tiere wurde die Blutregel konkretisiert und fraglos auch auf alle “modernen” Formen der Blutaufnahme erweitert.

 

Die Erweiterung gilt auch für den Ersatz des Begriffs “essen”, aus 1Mo 9:4, durch den Allgemeinbegriff “enthalten” (H.Menge: “fernhalten”), in Apg 15:29. Damit ist jede Form der Aufnahme in den eigenen Körper in das “Blutgesetz” eingeschlossen worden. 

 

 

Die folgende Seite Blutgesetz-2 vertieft das Thema durch die Analyse weiterer Bibelstellen und durch Hinweise für Betroffene, ihre Umgebung und für Außenstehende.

 

 

 

Fortsetzung des Themas auf der nächsten Seite.

 

 

 

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Inhalt - der Grundstudien

Blutgesetz Seite 1

 

1. Zur Blutfrage

2. Das biblische Verbot

3. Computervergleich

4. Interpretation

5. Grundsätzl. Folgen

6. Gefährdet Schulung

7. Blutgesetz für wen?

8. Zusammenfassung

 

 

 

Seite 2

 

 9. Weitere Schriftstellen

10. Symbolik des Blutes

11. Unser Verhalten...

Zitate CT Russel

12. Für Außenstehende

13. Zum Abschluss

 

 

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