1. Thessalonicher 5:19-20

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Wie sollen wir beten

 

 

1. Zu wem und wie sollen wir beten

2. Der Inhalt eines annehmbaren Gebetes

3. Die Struktur geistig geführter Gebete

3. Kurzfassung der wichtigsten Punkte

 

 

 

1. Zu wem und wie sollen wir beten?

 

Wenn wir im Bilde Gotte geschaffen sind, dann können wir auch die Neigungen und Verhaltensweisen des Menschen zumindest hinterfragen, ob sie auch für den Himmel oder zwischen Himmel und Erde gelten.

 

In Bezug zur Neigung des Menschen nach Kommunikation brauchen wir uns keine weiteren Gedanken machen, es gibt sie innerhalb der Geistgeschöpfe ebenso wie zwischen Himmel und Erde (Hiob 1:6 ff; Luk 22:41-44)

 

Doch es ist ein Grundsatz der geistigen Führung Jehovas, den eigenen Willen des Menschen zu respektieren. Adam löste seine Nachkommen aus der Führung des Christus, sie sollten unter der Führung Satans selbst über Gut und Böse entscheiden können. Die Kommunikation zwischen Himmel und Erde wurde getrennt. Will der Mensch an dieser Situation etwas ändern, muss er eindringlich und zweifelsfrei die „Gegenseite“ darum bitten.

 

Diese Bitten müssen ausnahmslos an den Schöpfer selbst, an Jehova, gerichtet werden. Gebete anderer Art können nur dann gehört werden, wenn von einer unverschuldeten Unkenntnis ausgegangen werden kann und im Herzen das richtige gemeint ist.

 

Falsche Adressaten: Der heute häufigste Fehler ist der Glaube an eine Dreieinigkeit. Sie führt zu einer völligen Verwirrung der Aufgaben und Personen des Himmels.

 

Im Himmel Jehovas steht jede Person in ihrer eigenen Rolle und Funktion in direktem Bezug zur nächsten Hierarchie-Ebene. Es gibt keine Dreiergruppe (Joh 21:22 “folge du mir nach”). Die Dreieinigkeit ist eindeutig dämonischen Ursprungs.

 

Denn nur im dämonischen Lager gibt es zwei Dreier-Gruppen, eine “Top-Ebene” und eine in der zweiten Ebene mit gleichen Funktionen. Letztere, die politisch-dämonischen Fürsten, einen für den „Südkönig", zwei für den „Nordkönig", werden in den Propheten immer wieder erwähnt.

 

Beide dämonischen  Dreiergruppen sind sich keinesfalls einig. Das zeigt sich auf Erden durch die Rivalitäten zwischen dem Südkönig und den beiden Nordkönigen. Sie sind, trotz Ende des “Kalten Krieges” nicht überwunden. Der West-Ost Konflikte, wird wieder, so sagen die Propheten voraus, in den letzten Jahrzehnten, sehr zunehmen.

 

Auch jede Art des Gebetes an irgendein himmlisches Geschöpf, ob Engel oder Muttergöttin (in Fernost) oder Himmelskönigin oder Naturgötter usw., ist mit der Bibel unvereinbar. Auch schon zur Zeit Christi und der Apostel gab es solche Geistgeschöpfe und sie waren den ersten Christen durchaus bekannt (z.B. 1Mo 3:15; Off 12:1; 5Mo 4:19; 2Kö 17:16).

 

Trotzdem ist von ihnen nie eine Gebet an eine andere Person gerichtet worden als an den wahren Gott, Jehova. Warum sollten wir nicht ihrem Beispiel folgen, wenn wir Nachfolger Jesu Christi sein wollen? Unter dem Thema “Der heilige Geist” wird im folgenden noch deutlich erklärt, warum die Engel nicht angesprochen werden dürfen.

 

Es ist also wichtig, das Gebet richtig zu „adressieren“, damit es auch korrekt „zugestellt“ werden kann. Jehova allein ist der Lebengeber und Unterweiser des Menschen und seiner ganzen Schöpfung. Alle nachgeordneten Geistgeschöpfe, einschließlich Christus, arbeiten unter seinem Auftrag.

 

Deshalb muss das Gebet an den Ursprung der Hierarchie, an Jehova selbst, gerichtet werden und es wird respektvoll und demütig vorgetragen. Es darf keinesfalls zur Selbstdarstellung missbraucht werden, eine Gefahr beim Vorbeten in einer Gruppe.

 

Außerdem wird, in Übereinstimmung mit Johannes 15:16, mit der Bitte abgeschlossen, Jehova möge das Gebet im Namen seines Sohnes Jesus annehmen.

 

Sonst ist keine Form vorgeschrieben.

Auch die im folgenden erklärten Inhalte und Strukturen sind nicht ausschließliche Pflicht.

 

Unverzichtbar und an erster Stelle stehen aber die Herzenseinstellung und das

ernsthafte Bemühen eines Betenden um Frieden, Liebe und Gerechtigkeit zugunsten seiner Mitmenschen und der gesamten Schöpfung Jehovas. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich für Aufgaben vom Geist Jehovas ausbilden und führen zu lassen.

 

In schwierigen Fällen entscheidet auch die Beharrlichkeit mit, ob der Betende erhört wird (Luk 11:9).

 

Neben den öffentlichen Gebeten gibt es das stille Gebet. Bei der Führung über den Sinn kommt es sogar, wenn der Sinn frei bleibt von unnötigem Ballast der weltlichen Informationsflut, zu einem fast ständigen Kontakt im persönlichen Gespräch zum Schöpfer (wird noch vertieft).

 

„Unnötig“ darf nicht dogmatisch definiert werden. Je nach Beruf und Lebenssituation ist die Aufnahme von weltlichen Informationen sehr unterschiedlich. Jeder muss selbst das Maß der notwendigen, oder unnötigen Informationen finden.

 

 

 

2. Der Inhalt eines annehmbaren Gebetes

 

Um seinen Jüngern zu erklären, wie sie beten sollten sprach Jesus ein  „Mustergebet“, das „Vater unser“ aus Matthäus 6:9

 

 

Im folgenden wird es Vers für Vers kurz erläutert:

 

Unser Vater in den Himmeln,

 

Christus stellte die korrekte und deutliche Anrede an den Anfang des Gebets. Nach seinem Vorbild sollen auch wir korrekt „adressieren“, also nur an den Vater! Diese Form ist somit vom Himmel bindend vorgeschrieben worden. Wer sich daran stört, sollte sich erinnern, dass auch im zwischen-menschlichen Umgang viele Formen eingehalten werden müssen, die wir für selbstverständlich halten.

 

dein Name werde geheiligt.

 

Ein Name im Sinne der Bibel ist die Summe aller Eigenschaften und Werke einer Person

geheiligt bedeutet “hervorgehoben”, hier im Sinne von “als vorbildlich” bekanntmachen

Name Jehovas: 2. Mose 34:5-7, 10

„Jehova“ ist die Kurzform der gesamten wörtlichen Rede der Verse 6-7.

Diese Eigenschaften Jehovas werden in allen seinen Werken angewendet.

 

Dein Königreich komme.

 

Das Königreich unter der Leitung Christi, der von Anfang an das gesetzliche Recht hatte die Erde zu führen (Hesekiel 21:27).

 

Mit dem Königreich sind vielfältige Informationen verbunden, über seine Ziele, seine Führungsstruktur, seine Führungsart und -methode. Je mehr der Bittende über diese Dinge weiß und sie mit Eifer wirklich wünscht, um so mehr wird er dem Himmel ein begehrenswerter Schulungs-Kandidat für eine persönliche Aufgabe werden.

 

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde

 

Das Ziel des Königreiches Christi ist die Wieder-Zusammenführung des Himmels und der Erde, um den Willen Jehovas zu tun und um SEINE vollkommene Gerechtigkeit nachzuahmen. Dabei bittet der Betende nicht nur um den allgemeinen Willen Jehovas, sondern auch um den ihn selbst betreffenden Willen.

 

Somit kann und soll Jehova immer wieder gebeten werden, uns zu zeigen, welche Aufgabe er uns persönlich zugedacht hat. Und dies sollte in Verbindung mit der uneingeschränkten Willenserklärung stehen, seinen Willen auch wirklich so auszuführen, wie uns durch Schulung (Zucht, Erziehung) und Erkenntnis und über den Sinn angezeigt wird.

 

Zum Willen Jehovas gehören auch seine Gesetze. Deshalb wird hier auch darum gebeten, das biblische Recht gründlich kennen zu lernen, es einzuüben um es mit der Hilfe seines Geistes einzuhalten.

 

Gib uns heute unser Brot für diesen Tag

 

Brot wird zweifach definiert, als Lebensmittel und als Auftrag Jehovas (Matthäus 4:4)

Auftrag im breitesten Sinne: für Jehova tätig werden wollen – das setzt Erziehung voraus, um die hier auch gebeten wird

 

Wer diese Bitte stellt, sollte wissen, dass er um die Erziehung Jehovas bittet, um geeignet zu werden, seine Arbeitsaufträge richtig und vollständig und unter der Leitung Christi auszuführen. Diese Bitte umfasst das gesamte Erziehungskonzept, wie es im weiteren unter  “Schulung der Söhne Gottes” beschrieben wird.

 

Es ist nur möglich geistiges Brot, das Brot des Lebens (seine Aufträge) zu erhalten, wenn der Betende auch die Hierarchie-Struktur des Himmels richtig erkennt und annimmt. Dazu gehört die Tatsache, dass Christus Gottes Sohn ist und nicht, wie in der Dreieinigkeitslehre behauptet wird, der wahre Gott selbst. Jehova ist ein Jehova, also nur eine Person (Mk 12:29). Wer dies missachtet, wird mit Sicherheit nicht von Jehova erhört.

 

Erst im Nachrang, also indirekt, wird um das buchstäbliche Brot gebeten, denn Christus sagt, es werde uns hinzu gefügt werden, wenn wir zuerst das Königreich, den Willen Jehovas suchen (Mat 6:33).

 

Im Umkehrschluss hilft es nicht, allein um das buchstäbliche, “tägliche Brot” zu bitten, wenn dem Betenden das Königreich Christi gleichgültig ist; oder, wenn er um buchstäbliches Brot, seinen Lebensunterhalt bittet, gleichzeitig aber Jehovas Erziehung  für sich selbst ablehnt.

 

Es ist also durchaus wichtig, um was und mit welcher Herzenseinstellung (richtige Schwerpunkte) wir bitten.

 

und vergib uns unsere Schulden

 

Bekenntnis unserer Unvollkommenheit - Demut äußern

 

Auch hier wieder die Bitte um seine Erziehung, jetzt um die Schulung in seinem Recht, hin zur Gerechtigkeit. Denn, nur wer zur Gerechtigkeit umkehrt, kann, auf der Basis des Loskaufs Christi, die Vergebung seiner Sünden durch Gerechtsprechung erwarten. Wird noch vertieft unter “Schulung der Söhne Gottes”

 

wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben.

 

„vergeben haben“ = Vergangenheitsform – Matthäus 5:23-24 und somit unverzichtbar. Jemand der dauerhaft und unnachgiebig seinem Mitmenschen zürnt, kann nicht erwarten, das seine Gebete durch Jehova erhört werden. 

 

Und bringe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns von dem, der böse ist.

 

Das bedeutet:

Wenn ein Mensch unter der Zuständigkeit Jehovas, trotz vielfacher Ermahnungen und warnenden Ereignissen immer noch nicht von seinem fehlerhaften Verhalten umkehrt, wird seine Selbstüberschätzung auf die Probe gestellt. Dies geschieht in der Hoffnung, ihn durch ein Schock-Erlebnis doch noch zur Umkehr zu bewegen. Er wird, ohne die Hilfe des Geistes, auf seine Schwäche geprüft und fällt, denn Satan lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen.

 

    Die Entscheidung zu einer solchen “Versuchung” wird nicht von Menschen getroffen, sondern nur unter eindeutiger geistiger Führung, Beispiel Paulus in 1Kor 5:1-5. Denn Vorsicht, ein vorschnelles Gericht trifft den Richtenden selbst und zwar sehr hart und sehr konsequent, weil er das Eigentum Jehovas dem Satan übergeben wollte.

     

    Ähnlich gründlich sollte der Mensch vor “Fürbitten” für andere und vor einer Bitte an Jehova um die Klärung eines Rechtsfalles prüfen, ob sein Anliegen mit Jehovas Gerechtigkeit übereinstimmt.

 

Die letzte Bitte dieses Mustergebetes könnte auch formuliert werden:

Und behüte uns vor unserer eigenen Sturheit, alle Deine Warnungen außer Acht zu lassen.

 

Der letzte Halbsatz enthält nochmals die eindeutige Willenserklärung des Betenden, dass er nicht mehr dem „Bösen“, dem Satan, unterstellt werden will.

 

 

Das Mustergebet soll nicht ständig wiederholt werden (Matthäus 6:7), sondern soll uns die Inhalte aufzeigen, die für Jehova wichtig sind und erhört werden. "...und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden" (Matthäus Kap. 5 - 7 - 6:33).

 

 

Es wurde hoffentlich auch deutlich, dass nicht unsere Ideen und Ziele verwirklicht werden sollen. Sie sind selten zu unserem langfristigen Nutzen.

 

Vielmehr sollen wir, durch Schulung und dem Erforschen der Vorhaben Jehovas, die vollkommenen Ziele des Himmels erkennen und unsere Anliegen mit ihnen in Einklang bringen.

 

Nur so können wir zum eigenen Nutzen und zum Vorteil aller Beteiligten

Gesundheit, ewiges Leben und den Einsatz unserer Fähigkeiten in sinnvollen Aufgaben, durch die Hilfe des Himmels, dauerhaft erhalten.

 

 

 

3. Die Struktur geistig geführter Gebete

 

Wer sich weiter in das Thema “Gebet” vertiefen will, kann sich die folgenden Beispiele anzeigen lassen.

 

Es sind Auszüge aus einem Vortrag über das Thema Gebet aus dem Jahr 1987.

 

Sie geben einen neuen Aspekt geistig geführter Gebete wieder. Allerdings sollten die festgestellten Strukturen nicht gekünstelt nachgeahmt werden.

 

Richtig ist vielmehr, für das eigene Gebet die Führung des Geistes Jehovas zu erbitten.

 

Dann stimmen vor allem die Inhalte mit den Zielen des Himmels überein und das Gebet kann erhört werden. Zu diesen Zielen gehören natürlich auch die Zeiten, die von Jehova bestimmt sind. Niemand kann aus einer bedrückenden Situation gerettet werden, wenn im Zusammenhang damit noch ein Vorhaben Jehovas verwirklicht werden soll. Aber er kann beständig um Kraft bitten, die Situation im Sinne Jehovas durchzustehen (Luk 22:42 ff).

 

Geistig geführte Gebete sind zudem für die Situation treffend, für die Zuhörer und Betroffenen verständlich und sie sind aktuell und in ihrer Art auch vielseitig. Denn sie geben trotz gleicher Struktur, auch die individuelle Eigenart des Betenden wieder.

 

So ähnelt z.B. das Gebet der Apostel in seinem Stil den Petrus-Briefen, obwohl Petrus hier nicht als Vorbeter genannt wird. 

 

 

 

 

    Gebet der Darbringung nach vollständig und korrekt ausgeführter Aufgabe für Jehova.

    Hier: Jesus, am Ende seines Dienstes

     

    Das Gebet der Darbringung

 

 

 

 

4. Kurzfassung der wichtigsten Punkte:

 

 

Wie sollen wir beten:

 

  1. in demütiger Geisteshaltung und bereit, Jehova zu dienen
  2. eindeutige Anrede des wahren Gottes, z.B. mit seinem Namen: “Jehova”
  3. in Glauben und unter Anleitung der geistigen Führung beten (Joh 4:23)
  4. nur Bitten vorbringen, die dem Willen Jehovas entsprechen
  5. abschließen mit der Bitte um Erhörung im Namen Jesu

 

 

Die biblischen Gebete unter geistiger Führung enthielten, trotz unterschiedlichster Formulierungen, folgenden...

 

 

Aufbau:

 

  1. die genaue Anrede des wahren Gottes
  2. die Lobpreisung Jehovas
  3. die Anerkennung der Planungsgewalt Jehovas
  4. die Anerkennung seiner Weisungsgewalt und
  5. die Anerkennung seiner Rechtsgewalt
  6. die persönlichen Bitten
  7. und, seit dem neuen Bund,
    die Bitte um Erhörung durch die Vermittlung seines Sohnes, Jesus Christus

 

 

Dieser Aufbau ist nicht für alle Gebete zwingend. Die oben genannten Beispiele wurden öffentlich gesprochen. Viele privaten Gebete werden kürzer gefasst. Aber im Wissen um diese Struktur geistig geführter Gebete, fällt es sicher leichter, den Lobpreis Jehovas und die Anerkennung seiner Macht (die drei Gewalten) auch ins persönliche Gebet einzuschließen.

 

 

 

Siehe auch Hilfe- / Einsichtenbuch unter dem Stichwort “Gebet”, eine ausführliche Abhandlung des Themas

 

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