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Heller werdendes Licht

 

Seite 1

 

Thematische Fortführung des Themas “Erkenntnis

Die “Gerechten” als die Empfänger des Wortes Jehovas

 

 

Sprüche 4:18 
Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag wird.
 

Vers 19, der Gegensatz:
Der Weg der Bösen ist wie das Dunkel; sie haben nicht erkannt, worüber sie fortwährend straucheln.


Text-Vergleich,
Hermann Menge: Spr 4:18 (Begriff: glänzendes Licht)
Aber der Pfad der Gerechten gleicht dem Glanz des Morgenlichts, das immer heller und heller leuchtet bis zur vollen Tageshöhe.

 

 

 

1. Zu den Begriffen

 

Aber - stellt eine Verbindung zum vorhergehenden Text her

 

Pfad - nicht das Licht soll im Mittelpunkt unserer Beachtung stehen, sondern der von Jehova vorgeschriebene Pfad, den wir gehen sollen.

 

Das heißt, das Licht der Erkenntnis hat keinen Selbstzweck, sondern weist auf eine Aufgabe hin, die Jehova von uns erwartet. Die Aufgabe wird als Pfad symbolisiert, den der Beauftragte gehen soll. 

 

Gerechte – Diese Aussage ist eingebettet in das Gesamtthema der Sprüche, der Vergleich zwischen Gerechte und Böse – Bezug: verständige und törichte Jungfrauen (Mat 25:1 ff) 

 

glänzende Licht – Ein zuerst nicht klar definierbarer Begriff. Er wird in der NWÜ in Verbindung mit hell erstrahlend, für die Augen als besonders hell, verwendet.

 

Erst im Vergleich mit der Menge-Übersetzung wird der Begriff klarer. Das Licht auf dem Pfad der Gerechten werde so hell und strahlend wie das  Morgenlicht nach langer, dunkler Nacht.

 

Der nachfolgende Vers 19 bestätigt diese Interpretation, denn die Nacht bleibt für die Bösen so dunkel, dass sie nicht einmal bis zu ihren Füßen sehen können.

 

heller und heller – ein zunehmender Prozess
 

bis – Das Wort weist auf eine Begrenzung des zunehmenden Lichts hin
bis es voller Tag wird – Die Begrenzung ist das volle Tageslicht. Ein Licht, das permanent heller würde, würde schließlich unsere Augen erblinden lassen.

Analog dazu könnte eine Erkenntnis die ständig zunimmt nicht verarbeitet und umgesetzt werden; der Mensch würde sich überfordert fühlen und sein Bemühen um Erkenntnis aufgeben.

 

 

Sprüche 4:18 wird immer wieder zitiert, um neue Erkenntnis zu suggerieren. Bei näherem Hinsehen wurde dem Volk Jehovas, zumindest im letzten Jahrzehnt, keine biblisch korrekte grundlegend neue Erkenntnis bereit gestellt. Mindestens schon so lange tritt man auf der Stelle.
 

Denn eine neue Erkenntnis muss zu einer neuen Aufgabe führen oder zu einem vertieften, genauer definierten Aspekt der aktuellen Aufgabe. Das trifft seit Jahren nicht mehr zu.

 

Inzwischen erfüllt sich sogar Sprüche 29:18 -
„Wo keine Vision ist, wird das Volk zügellos, aber glücklich sind die, die das Gesetz halten.“

Das heißt, nach langen, auftragslosen Zeiten (keine Vision) seien unkontrollierbare Gesetzesübertretungen an der Tagesordnung.

 

Der biblische Begriff Vision ist in bibelanalyse.de definiert, zu finden über die Seite „Suche“ (Stichwort-Suche).

 

Umso dinglicher ist es jetzt, die Voraussetzungen und Bedingungen für neues Licht zu erforschen.

 

 

 

2. Gerechte im Sinne von Sprüche 4:18

 

Der Begriff „Gerechte“ wird in der Bibel verschieden definiert. Teils geht es um vollständig vorgeschulte Menschen, die den Weg der Weisheit zur Gerechtigkeit bis zum Ende durchgestanden haben, teils geht es, wie in Sprüche 4:18, um alle, die sich „in Wahrheit“ (ehrlichen Herzens) auf dem Weg hin zur Gerechtigkeit Gottes befinden.

 

Der Weg der Weisheit zur Gerechtigkeit steht in zwingender Verbindung zur Fähigkeit, neue Erkenntnis nicht nur zu hören, sondern auch zu verstehen und anzuwenden. Denn durch die Führung des Geistes auf dem Weg der Weisheit wird die Führungs-Methode des Himmels, durch Eingaben in den Sinn des einzelnen Menschen, erkannt und eingeübt.

 

Allein der Geist Jehovas kann, durch Eingaben in unseren Sinn, Einzelwissen zu einem Gesamt-Verständnis verbinden (verknüpfen). Durch das Nachstudium von Verknüpfungen entsteht Verständnis und das ist die Basis weisen Handelns.

 

Deshalb können nur Gerechte, jene, die sich auf dem Weg der Weisheit zur Schulung in der Gerechtigkeit Gottes befinden, neue Erkenntnis anwendbar aufnehmen und das auch nur zu der von Jehova vorgegeben Zeit und im vorgegebenen Umfang.

 

An diese Vorgaben hält sich die geistige Führung Jehovas, auf deren Hilfe wir im beständigen Lernprozess, einschließlich neuer Erkenntnis, angewiesen sind.

 

Den Zeitpunkt neuer Erkenntnis können wir nicht beeinflussen. Aber jeder Einzelne kann und soll für sich die Basis schaffen, neue Erkenntnis zu der von Jehova vorgegebenen Zeit auch wirklich in Tiefe und Breite zu verstehen.

 

Dazu muss er, solange ihm dazu die Gelegenheit geboten wird, in den Weg der Weisheit einwilligen und Jehova beständig und flehentlich um seine Schulung, hin zur Gerechtigkeit, bitten.

 

 

Bereits auf dem Weg hin zur Gerechtigkeit muss dem Menschen Licht gewährt werden, sonst kann er seinen Weg nicht erkennen. Aber jeder erhält nur soviel Licht, wie er braucht und ertragen kann (Joh 16:12).  

 

Siehe dazu die ausführlichen Beschreibungen zum Weg der Weisheit, hin zur Gerechtigkeit Gottes, auf der Web-Site bibelanalyse.de, ab der Seite „Bibelstudium“.

 

Zwei Beispiele sollen nun zeigen, dass, wie beim Licht der Sonne, auch die geistige Lichtführung des Himmels nicht von der Erde aus beeinflusst werden kann.

 

1. Hat ein Mensch den Weg der Weisheit nicht einmal erkannt, weil zum Beispiel im Einstiegs-Bibelstudium nie auf die geistige Führung über den eigenen Sinn hingewiesen wurde, kann er auch kein „helleres Licht“ erwarten. Selbst dann nicht, wenn er zeitgerechte wichtige Erkenntnis vermittelt bekäme.

 

Wer die Arbeitsmethode des Geistes Jehovas nicht kennt, achtet nicht auf die Eingaben in seinen Sinn. Und selbst wenn er auf diese Eingaben achtet, kann er sie nicht biblisch korrekt bewerten. Das heißt, er kann dämonisch inspirierte Informationen nicht von den Eingaben des Geistes Jehovas unterscheiden.

 

Dadurch fehlt der biblisch vorgeschriebene Maßstab und der Betroffene gerät zunehmend unter den Einfluss von menschlichen Führungen, die von Eigennutz getrieben werden. Sie versprechen einfache und schnelle Sicherheit, z.B. Sündenvergebung durch Spenden oder eine „Rettung“ durch eine Mitgliedschaft in ihrer Organisation.

 

Durch ein falsch geführtes Bibelstudium entfernt sich der Mensch, wider Erwarten, immer weiter von der geistigen Führung Jehovas, die ihm allein Erkenntnis „aufschließen“ könnte. Der Zugang zu neuer biblischer Erkenntnis bleibt ihm verschlossen.

 

2. Selbst wenn ein Mensch mit der Führung des Geistes vertraut ist, würde ihm neue Erkenntnis nicht zugänglich, wenn sie der von Jehova vorgesehenen Zeit vorgreift. Der Geist Jehovas unterstützt es nicht, wenn Menschen voraus drängen (2Jo 1:9). Das bringt den Arbeitsauftrag, auch den der Engel, in seiner Zeitfolge erheblich durcheinander. Zusätzlich würde es den Arbeitsaufwand erhöhen.

 

Siehe zu diesem Thema Apg 1:6-8 – Christus wies seine Apostel darauf hin, dass nicht einmal er selbst dem Vater vorgreifen dürfe. – Siehe auch 1Pe 1:12 - „Gerade in diese Dinge begehren Engel hineinzuschauen.“

 

Beachtenswert ist, dass nach der zeitgerechten Unterweisung der Apostel durch die Ausgießung des Geistes, die Frage aus Apg 1:6 nicht mehr gestellt wurde.

 

Wenn wir auf Erkenntnis warten müssen, dann wartet Jehova in den meisten Fällen die Entwicklung der Herzenseinstellungen von Uneinsichtigen oder Gegnern ab.

Oder es werden in Geduld weitere Mitarbeiter im Werk Jehovas gesucht und vorgeschult.

 

Das alles sind Entwicklungen, die das „Schritt-Tempo“ des Menschen berücksichtigen, ohne den Einzelnen zu überfordern (1Mo 33:14).

Erst, wenn das Warten auf diese Menschen abgeschlossen werden kann (das gilt auch für Har-Magedon), gibt Jehova die Anweisung, den nächsten Schritt zu gehen.

 

Denken wir daran, den Einblick in die Herzenseinstellung eines Menschen  hat eben nur Jehova selbst. Somit kann auch nur Jehova die Zeitdauer des Wartens bestimmen und das nicht einmal in „allwissender“ Voraussicht, sondern selbst in Geduld abwartend, bis sich der Mensch, so oder so, entschieden hat.

 

Wenn Jehova in Geduld wartet, sollten wir Menschen erst recht Geduld üben und nicht voraus drängen.

 

 

 

3. Zum Begriff “Pfad”

 

Der Gerechte erhält kein Licht zum Selbstzweck, um seine eigenen Pfade zu gehen, sondern das Licht, die Erkenntnis Jehovas, ist „zweckgebunden“. Es führt ihn auf dem Pfad, den Jehova ihm persönlich zugedacht hat.

Das heller und heller werdende Licht ist also ein sehr individuelles Licht, das aber häufig parallel zu hellerem Licht für seine Mitbrüder erstrahlt. Denn es geht in den meisten Fällen um gemeinsame Schlachtopfer der Lippen, den eigentlichen Aufträgen der Anbeter Jehovas, auch in der Zeit des Endes.

 

Die Betonung der Individualität ist hier notwendig, weil in den letzten Jahrzehnten die individuell verschiedene Licht-Führung des Geistes Jehovas über den eigenen Sinn fast völlig unbeachtet blieb.

 

Die Anbeter Jehovas werden in einem gemeinsamen Auftrag immer, sich gegenseitig ergänzend, geführt (1Kor 12:12 ff). Alle sind gemeinsam tätig, doch keiner macht die gleiche Arbeit wie sein Mitbruder, das galt auch für die Apostel.

 

Ein weiteres Beispiel ist Lazarus aus Johannes Kapitel 12. Er behielt sein Vermögen, um dem Christus und seinen Jüngern zu dienen. Im Gegensatz dazu gaben die Apostel ihr Vermögen auf, um dem Christus in ihrer eigenen Aufgabe zu folgen.

 

Es gibt im Werk Jehovas keine Gleichmacherei, wie sie von menschlichen Organisationen, oft durch Dienstvorschriften und der Kombination von Zählungen, Statistiken, Kontrollen und Belohnungen, verursacht werden.

 

Das Werk Jehovas kennt einen Gesamtauftrag. Aus diesem leitet sich die individuelle Erkenntnis jedes Einzelnen, in Verbindung mit seiner persönlichen Aufgabe, ab. Diesen persönlichen Auftrags-Anteil erhält jeder Einzelne für sich allein, über seinen Sinn und nicht über ein gemeinsames Studium.

 

Alle individuellen Aufgaben ergeben, ohne Einwirkung durch Menschen, allein durch die geistige Führung, ein ganzes und stimmiges Endergebnis. Deshalb kann nur der gemeinsame Auftrag gemeinsam „studiert“ werden. Der persönliche Auftrag muss parallel dazu im persönlichen Bibelstudium von Jehova immer wieder erbeten werden.

 

 

 

4. Den Pfad der Gerechten gehen  

Es ist nur ein Pfad, aber jeder geht ihn allein, auf seine Weise, so wie er über seinen Sinn geführt wird. 

 

Aber...
Das einleitende Wort „Aber...“ stellt den Bezug zum vorhergehenden Text her. Auch in Verbindung mit dem nachfolgenden Vers 19, ist eine klare, durchgehende Linie der ersten neun Kapitel der Sprüche erkennbar.

 

Immer wieder werden den Söhnen Gottes die Wege der Bösen und Gerechten, im Vergleich zueinander, vor Augen geführt. Und das ist bitter nötig.

 

Satans Einfluss innerhalb des Werkes ist derart stark geworden, dass die Söhne Gottes tatsächlich im Begriff sind, sich in zwei gleich starke Gruppen zu teilen.

 

Dies wurde exakt für die beginnende  Zeit des „Tages des Herrn“ (die Zeit der Offenbarung) von Christus im Gleichnis der zehn Jungfrauen vorausgesagt. Fünf von ihnen seien verständig und fünf töricht.

 

Vergleiche Mat 24:45-51 mit Mat 25:1 –  „Dann...“ im Sinne von: zu dieser Zeit.

 

Die heutige Zeit ist also eine Zeit der Entscheidung. Sie beginnt vor allem die Söhne Gottes zu trennen, aber langfristig nicht nur sie. Deshalb muss sich jeder die Frage stellen: Wer will sich von der Weisheit Jehovas, dem Geist Jehovas unter der Leitung Christi, führen lassen, ... und wer vertraut auf die Versprechungen und den angeblich schnellen Lohn der „fremden Frau“ aus Sprüche 2:16 ff.? 

 

„Frau“ wird im Hilfebuch wie folgt definiert - im Untertitel >Übertragener Gebrauch:
„In mehreren Fällen wird das Wort „Frau“ symbolisch gebraucht, um eine Versammlung oder eine Organisation darzustellen....“

 

 

 

5. ”heller und heller... bis...“

An diesem Text erkennt man die Vorgehensweise Jehovas. Er kann auch in Bezug gesetzt werden zu Apg 1:6-8.

 

Das Licht darf eine für die Augen erträgliche Helle nicht überschreiten. Deshalb kann es nicht permanent heller werden. Vielmehr wechseln sich Tag und Nacht ab, aktive Phasen werden von Ruhephasen abgelöst (Joh 9:4). 

 

Genauso verläuft das ganze Werk Jehovas für alle und individuell für den Einzelnen. Seine Anbeter erhalten zunehmende Einsicht (Erkenntnis) über einen gemeinsamen Auftrag und daraus jeder Einzelne seinen persönlich zugeschnittenen Teilauftrag. Dazu beginnt das Licht der Erkenntnis heller und heller zu werden, bis jeder Einzelne seinen Auftrag, zunehmend besser, erkennt und der Auftrag schließlich begonnen werden kann.

 

Die folgende Zeit während des Auftrags entspricht dem Tageslicht. Es hält solange an, bis der Auftrag erfüllt ist. Danach folgt die Nacht, eine Ruhephase, in der niemand (bezogen auf den Auftrag) wirken kann... (Joh 9:4).

 

In den Ruhephasen des Werkes Jehovas kommt keine öffentliche neue Erkenntnis (im Sinne von neuer Auftrag) hinzu, sie wird in diesen Zeiten nicht gebraucht. Erst mit der „Dämmerung“ zu einem neuen Tag, einem neuen Auftrag, wird wieder allen neue Erkenntnis gegeben und erkannt werden.

 

Gemäß Amos 3:7 werden die wichtigen aktiven Zeiten (Tageszeiten / Aufträge) als auch die Nachtzeiten (Ruhephasen) in ihrer oben erwähnten Bedeutung, von Jehova durch seine Boten (Propheten) bekannt gegeben. Meist sind die notwendigen Informationen bereits in den vorhandenen Bibeltexten enthalten. Sie müssen nur von seinen Propheten erkannt und ihnen, in der von Jehova gewünschten Zeit, bestätigt werden (1Pe 1:10-12).

 

Bisher hat das Werk Jehovas der Neuzeit keine Ruhephasen gekannt. Der Auftrag der “Guten Botschaft” musste durchgehend ausgeführt werden. Das wird sich, laut Propheten, ändern.

 

Zukünftig werden die Auftragszeiten kürzer, teilweise deutlich kürzer. Deshalb wird es immer wichtiger, die Wechsel zwischen den aktiven und passiven Phasen des Werkes Jehovas zu erkennen. Das gelingt aber nur, laut Spr 4:18, „den Gerechten“, denen die auf dem Weg zur Gerechtigkeit vom Geist Jehovas über ihren Sinn geführt werden (siehe oben).

 

Jeder Einzelne von ihnen erhält, nach einer Nacht-Ruhephase,  über sein persönliches Bibelstudium seine neue Aufgabe. Dies verläuft schrittweise und anfangs nur langsam zunehmend. Es beginnt so, wie sich die Sonne morgens mit den ersten Strahlen am Horizont ankündigt.

 

Die ersten Hinweise, ggf. durch Propheten, sollen für die Nachfolger Christi ein Signal sein, sich nun sehr intensiv auf die Führung des Geistes Jehovas über den eigenen Sinn zu konzentrieren. Das heißt, jeder Einzelne soll sich fortan regelmäßig, täglich, in intensivem Bibelstudium vom Geist Jehovas führen lassen. Nur so wird für ihn das Licht zunehmen, bis der Gesamt-Auftrag und darunter sein persönlicher Teilauftrag, wie in vollem Tageslicht, erkennbar ist.

 

Danach wird das Tageslicht und damit die geistige Führung, bis zur Vollendung des Auftrags, erhalten bleiben. Das Licht wird also nicht permanent heller, das könnte keiner ertragen (Joh 16:12). Aber es wird in seiner Intensität durch Erkenntnis gleichbleibend, immer wieder “aufgefüllt”, sodass keine “Verdunkelung” in Bezug zu seiner Auftragsausführung eintritt.

 

Das geschieht natürlich nur, wenn sich der Auftrags-Ausführende an die biblischen Vorgaben hält. Denn wenn er sich, wie in der Generation Isaak geschehen, verleiten lässt, statt Erkenntnis über seinen eigenen Auftrag, über zukünftige Aufträge zu forschen, nutzt Satan die Situation aus und führt ihn in spekulative Auslegungen. Diese können sich nicht erfüllen, weil sie dem Vorhaben Jehovas zuwiderlaufen.

 

Die Folge ist einerseits eine trotzig festhaltende Selbstüberschätzung, andererseits viele tiefgreifenden Enttäuschungen über die vielen nicht erfüllten Voraussagen.  

 

Diese Situation wird sich, trotz aller negativen bisherigen Erfahrungen und trotz aller Mahnungen, auch für einen späteren Teil Jakobs wiederholen und zu einer starken Abtrünnigen-Gruppe führen. Diese wird letztlich keinen Erfolg haben (mehr dazu in der Kleinen Buchrolle).

 

Damit in Zukunft jeder einzelne Anbeter Jehovas die Möglichkeit hat, seinen Auftrag und die Zeitdauer zu beachten, wird für die wechselvolle Zeit der letzten Generation die gesamte Zeit- und Ereignisfolge durch die Kleine Buchrolle, auf Veranlassung Jehovas, rechtzeitig vorher veröffentlicht.

 

Wer sich an diese Zeit- und Auftragsfolge hält, wird sein Bibelstudium danach ausrichten können. Dadurch bleibt der Geführte während der „Tageszeit“, der aktiven Auftragserledigung, durch regelmäßig vertiefende und zeit-spezifische Erkenntnis, weisungsgemäß in seinem Teilauftrag.

 

Zur Wiederholung: 

 

Erfahrungsgemäß dauert das persönliche Bibelstudium täglich ein bis drei Stunden, bis ein neuer Gedanke aus dem Bibeltext heraus erkannt wird. Dieser neue Gedanke ist quasi die geistige Tagesverpflegung, oder das tägliche Pensum des Lichts.

 

So oft tagsüber der Sinn von anderen Verpflichtungen frei ist, konzentriert man sich auf diesen neuen Gedanken, vertieft ihn durch weitere Überlegungen und den vom Geist Jehovas eingegebenen Verknüpfungen. Dadurch wird er im Sinn verfestigt und dem Vorwissen zugeordnet.

 

Gelegentlich erhält der Lernende zwei Gedanken, vor allem, wenn am folgenden Tag kein persönliches Studium möglich ist.

 

Ab dieser Zeit sollte man ständig in der Lage sein, Notizen nieder zu schreiben, um Gedanken für die Zeit des Tagesstudiums festzuhalten.

 

 

 

 

Fortsetzung des Themas auf der nächsten Seite

 

 

 

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Hier: Seite 1

 

1. Begriffe

2. Gerechte

 

3. Der “Pfad”

4. Den Pfad gehen

 

5. heller und heller

 

 

 

Fortsetzung Seite 2

 

6. Licht gemeinsam

7. Abschluss

 

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