1. Thessalonicher 5:19-20

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Jakob, die dritte
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Jakob

 

Die Themen im vierten Navigations-Block

befassen sich speziell mit der Überrestgeneration “Jakob”

 

 

 

Zum Thema „Jakob“ sind drei Schwerpunkte möglich:

 

Wer ist „Jakob“ in der Zeit des Endes?

 

Dieses Thema wird auf den Seiten „Generationen“ ausführlich behandelt. 
 

Die Merkmale Jakobs

 

Auch in der Zeit des Endes werden sich Esau und Jakob, die zwei Söhne der Generation Isaak, in ihren Einstellungen und Verhaltensweisen grundsätzlich unterscheiden.
Trotzdem wird es vor allem für Bibel-Unkundige schwer, sie von einander zu trennen.

 

Was sagen die Propheten über die Generation Jakob?

 

Die Bibel enthält sehr umfangreiche Voraussagen zur letzten Überrest-Generation Jakob/Israel. Abgesehen von Einzelhinweisen können auch die Prophezeiungen über Jakob erst in der „Kleinen Buchrolle“ zusammenhängend zugänglich entschlüsselt werden. 

 

 

 

Merkmale der Generation Jakob 

Ein kurzer Überblick

 

Die Überrestgruppe “Jakob” wurde in den vorherigen Themen schon vielfach erwähnt, vor allem, um die Gruppe “Isaak” auf seine Existenz und Berufung aufmerksam zu machen.

 

Die seit Januar 2011 neue Themengruppe “Jakob” richtet sich nun erstmals ausschließlich und nach vorn schauend an die gesamte Generation Jakob.

Zur Einführung werden auf dieser Seite die bereits erwähnten wichtigsten biblischen Hinweise auf Jakob zusammengefasst. Einzelne Gesichtspunkte mussten ausführlich ergänzt werden.

 

1. Jakob lebt in Zelten

Jakob kann geistige Dinge erkennen, er achtet Jehova, den Gott seiner Väter und lässt sich durch seinen Geist führen. 

Er schätzt die geistigen Dinge aus realer Erfahrung, deshalb ist sein Glaube an Jehovas Verheißungen und seine Gottergebenheit gefestigt. 

 

2. Er liebt seine Herde – er ist Hirte nicht Jäger

Jakob nimmt seine Verantwortung für seine Mitmenschen an, deshalb sind ihm die Unterweisungsrechte des „Erstgeborenen“ wichtiger als materielle Güter.

 

3. Er meidet die Verbindung zu den Töchtern der Hethiter  (1Mo 26:34; 28:8-9)

 

4. Er ringt mit Gott und den Menschen

Vor seinem Einzug ins Land seiner Vorväter ringt er mit einem Engel. Am Ende des Kampfes wird er zwar gesegnet, hinkt aber seitdem. Außerdem baut er sich nach seiner Rückkehr ein festes Haus, das er schließlich aufgibt, um wieder in Zelten zu wohnen.  

 

5. Jakob bevorzugt seine mehr geliebte Frau Rahel

Er liebt Rahel mehr als Lea, die „weniger Glanz in ihren Augen“ hat und das, obwohl Rahel, bestätigt durch die Vorschattung, nicht ganz frei von der alten Götzenanbetung ist (1Mo 31:19). Das missfällt Jehova, der die Zurücksetzung Leas ausgleichen muss. 

 

 

Zu 1. –  Jakob lebt in Zelten

 

Der Begriff „Zelt“ steht für die geistigen Dinge, speziell für die geistige Führung der Erde, dem heiligen Geist, denn er hat die Aufgabe „bei den Menschen“ zu sein (Off 21:3). Das Zelt ist nicht bodenhaftend, es ist für den Ortswechsel konzipiert. Es steht sinnbildlich für den Wechsel der Brüder Christi von der Erde in den geistigen Bereich (2Kor 5:1-4). 

 

Dadurch, dass Jakob in „Zelten“ lebte, weist er als Vorschattung auf die lebenswichtige Ausrichtung der letzten Überrest-Generation hin. Auch ihre Berufung  ist untrennbar mit dieser Geisteshaltung verbunden (Heb 11:27). Sie erkennt und anerkennt den unsichtbaren Bereich als völlig real (Mat 8:5-10). Folglich achtet sie Jehova, den Gott der biblischen Vorväter, seine Verheißungen und seine geistige Führung, auch für die heutige Zeit.

 

Jakobs Wertschätzung der geistigen Dinge wird im Verlauf seiner Aufgabenerledigung vielfach und teilweise bis zum Äußersten geprüft (2Tim 3:5). Seine Gottergebenheit ist aus der praktischen Erfahrung in der Erziehung Jehovas gewachsen und somit nicht nur ein Lippenbekenntnis.

 

Tatsächlich sind die Studienthemen dieser Web-Site, ab Seite Bibelstudium, die Brücke zum Verständnis der himmlischen Dinge. Aber nicht durch ihren Inhalt an sich, sondern durch ihre Hinweise, wie sich der Mensch auf Jehovas Erziehung einlassen muss, um geführt zu werden. 

 

Durch ein hohes Maß an Verantwortung für den Mitmenschen schätzt Jakob auch seine Unterweisungsrechte als gesegneter Erstgeborener und diese weit höher als materielle Güter. Die Hirtenaufgabe, auch feste Speise zur rechten Zeit, ist Jakob wichtiger als die statistische und repräsentative Größe von Versammlungen.

 

 

Zu 2.  Jakob liebt seine Herde, er ist Hirte und nicht Jäger.

 

Er bemüht sich um das Wohlergehen aller in seinem Verantwortungsbereich.

Er wertet sein, von Jehova ihm zugewiesenes Unterweisungsrecht, sehr hoch. 

 

Der Begriff Jäger ist der Bibel weitgehend negativ belegt. Jehova hat das Jagen zum Selbstzweck (nicht zum Unterhalt) schon von Anfang an verurteilt (1Mo 10:9). Es widerspricht dem ursprünglichen Auftrag des Menschen, für die Schöpfung, auch für die Tiere, zu sorgen.

 

Ein Jäger ist nach Außen gerichtet. Sucht seinen Vorteil durch jagen und töten der Mitschöpfung.

Deshalb ist die Jagd zum Selbstzweck, als “Sport”, für alle Nachfolger Christi verboten (1Mo 9:3).

 

Ausgenommen ist, befristet bis zum Wechsel in Harmagedon, das Töten von Tieren zu Nahrungszwecken. –  Im neuen System wird wieder ein grundsätzliches Tötungs-Verbot erlassen. Nur so kann der Friede zwischen Mensch und Tier wieder hergestellt werden. (siehe Verbot “Tiere töten”)

 

Wenn Esau heute durch jagen seinen „Unterhalt“ verdient, ist er auf Wegnehmen, sich einverleiben ausgerichtet (Spr 1:13). Seine Blickrichtung geht nach außen, wo und wie er Menschen aus den Religionen und Ideologien und sogar aus der wahren Anbetung, herauslösen kann. Dies geschieht mit dem Ziel, möglichst viele Menschen in seine Organisation einzugliedern (Spr 7:21-23; Mat 25:1-12 -törichte Jungfrauen-).

 

Ein gefährlicher Anfang, hin zu dieser Haltung, sind die Statistiken, die immer wieder von erfolgreichem Wachstum berichtet haben. Ihre Überbewertung hat tatsächlich zum Entstehen falscher Herzenseinstellungen (Motivation, Ziele) mitgewirkt.

 

Auch berichten die Propheten, dass „Esau“ schließlich nur noch durch Diebstahl (geistigen Eigentums) in der Lage sein wird, geistige Speise zur Verfügung zu stellen. Dabei wird er sich, obwohl Dieb und Lügner, selbst ausdrücklich und öffentlich als Urheber darstellen (Spr 9:13-18). Das verwundert nicht, hat er sich doch nie als Hirte verstanden, der um gute Speise bemüht ist, er ist in erster Linie Jäger. 

 

Die Gefahr des Jagens liegt in der Verselbständigung der inneren Haltung, nach dem eigenen Vorteil und der eigenen Überlegenheit zu „jagen“ (auch im Sinne von „hetzen“). Dadurch tritt die biblische Blickrichtung, für das Wohl und das Leben der Schöpfung zu sorgen, immer mehr in den Hintergrund.

 

Das Jagen wird zum „Spiel“ (oder Sport), in dem der erzwungene “Mitspieler” zum eigenen Nutzen ausgebeutet wird. Schließlich geht das Abjagen von Rechten und von fremdem Besitz, gänzlich in Egoismus, Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit auf, mit den Zielen, sich selbst als überlegen zu bestätigen und zu bereichern (Spr 1:10-14). (Jakob Haltung zur Statistik wird unten noch erklärt)

 

 

Von Isaak berichtet die Vorschattung, dass er die Haltung Esaus sogar wohlwollend förderte. „Denn es bedeutete Wildbret in seinem Munde“ (1Mo 25:28).

 

Dabei ist zu beachten, dass die Isaak-Generation die Aufgabe hatte, die Gute Botschaft weltweit bekannt zu machen. Das ist auch geschehen. Aber es kam zeitgleich zu einer Verschiebung der Motivation.

Statt durch Vorbild und zeitgemäße Lehre langsamer aber gefestigter zu wachsen, wurden jene gelobt und belohnt, die viele „Jünger“ machten. Dadurch konnte “das Werk” zwar schneller wachsen, nahm aber auch viele  “Kinder Isebels” auf (Off 2:23), die sich mehr um ihre Karriere, als um gute Eigenschaften bemühten. Durch das „jagen“ nach Wachstum wurde die Menge wichtiger als die Qualität der Anbetung. 

 

 

Das bedeutet für die kommende Generation Jakob:

 

Jakob wird zwar inmitten der heutigen Strukturen beginnen müssen, doch durch die Vorschattung angekündigt, wird er wieder zur ursprünglichen biblischen Aufgabe zurückkehren. Er wird sich wieder auf die Unterweisung seiner Hausgemeinschaft und seiner Herde konzentrieren.

 

Dazu benötigt er weder Kapital-Vermögen, noch große Druckereien noch kaum überschaubares „Bethel-Personal“, das versorgt und schließlich berentet und gepflegt werden muss. Jakob greift wieder, wie in den Anfängen des Werkes, auch der ersten Christen, auf „Hausmittel“ zurück.

 

Das heißt, die heutigen Kommunikationsmittel reichen aus, um ohne großen finanziellen und bisher auch riesigen zeitlichen Aufwand alle mit biblischer Speise zu versorgen. Dazu müssen die Menschen weder aus ihrem Erwerb und ihren Familienstrukturen herausgelöst werden, noch muss der Erwerb so stark eingeschränkt werden, dass jemand von seinen Mitmenschen oder gar von staatlicher Förderung abhängig wird.

 

Wenn über den Normalfall hinaus der Geist Jehovas eine besondere Aufgabe zuteilt, wird er auch für die Finanzierung sorgen, aber durch persönliche Unterstützer, nicht durch Ansammlung riesiger Vermögen in Institutionen (Beispiel: Lazarus von Bethanien in Joh Kap 11 und 12). 

 

Denn so wie Christus auf den öffentlichen Straßen und Plätzen lehrte, so wird die Generation Jakob zur biblischen Unterweisung auf das öffentlich zugängliche Internet setzen. In diesem Sinne steht ja auch die Web-Site bibelanalyse.de öffentlich und unaufdringlich für jene bereit, die Interesse an der Bibel und ihrem Erziehungskonzept zur Liebe und Gerechtigkeit haben.

 

Und sollte es einmal zu Kommunikations-Störungen kommen, wird der Himmel eigene Kommunikationswege zu nutzen wissen.

 

In den Propheten wird für eine spätere Zeit auch eine Änderung des Zusammenkommens zwingend vorgeschrieben. Jahrzehnte hindurch wird man keine eigenen Säle und Zentren mehr brauchen, sie sogar nicht einmal nutzen dürfen, selbst wenn sie angeboten werden.

Nur in kleinen Familiengruppen (in Privathäusern) werden sich jene gegenseitig stützen, die den Weg der Gerechtigkeit unter Führung des Geistes Jehovas zu gehen bereit sind. Die Anbetung Jehovas muss sich wieder als eine ausschließlich private Angelegenheit begreifen, selbst dann, wenn sie im öffentlichen Raum, wie das Internet, auftritt.

 

 

Durch die Rückbesinnung auf die biblischen Schwerpunkte, ohne den statistischen „Stunden-Zwang“, wird es auch eine ausgewogenere Zeitverteilung im Leben des Einzelnen und in den Familien geben.  Dadurch wird Zeit zum persönlichen Bibelstudium gewonnen, welches die Grundlage für die Erziehung Jehovas ist. Demzufolge wird der Einzelne in der biblisch vorgeschriebenen Erziehung weitaus besser vorankommen als bisher.

 

Das wiederum hat positive Folgen für die kleinen Familien-Versammlungen, sie werden tatsächlich wieder Liebe untereinander haben und sich bis ins Alter hinein gegenseitig stützen können (siehe Seite: Versammeln).

 

Bei allem darf keine irdische „Organisation“, egal welcher Art, die geistige Führung stören. Es gilt der Grundsatz, allenfalls Aufgaben vorzustellen, alles weitere muss der geistigen Führung überlassen werden. Sie wird das Herz (Motivation) genau dessen antreiben, der für die Aufgabe geeignet ist (2Mo 25:2). Nur so kann der Geist Jehovas führen und z.B. auch für eine reibungslose weltweite Verteilung mit biblischer Erkenntnis sorgen. Das gelingt ihm weitaus besser, als jeder menschlichen Organisation (Beispiel: erste Christen).

 

Die Bibel sagt dem Jakob einen unscheinbaren (die Welt wird sagen „jämmerlichen“) Anfang voraus. Doch langfristig hat die Rückbesinnung auf die biblisch einfachen Verfahren, durch offensichtliche Fortschritte des Einzelnen, Vorbild-Charakter. Deshalb wird es auf Dauer wieder mehr Menschen geben, die die geistige Führung Jehovas erproben wollen.

 

Dazu tragen auch die mit der Bibel vertrauten und durch die Erziehung Jehovas entstehenden „Einzel-Experten“ bei, die frei sind von jeder menschlichen Organisation. Sie können unverbindlicher um Auskunft und Rat gefragt werden.

 

Aus Erfahrung weiß ich, wie lange es dauern kann, “nur” als kundig erkannt zu werden, ohne Bindung an eine Organisation. Erst dann lockern sich die Gespräche und biblische Fragen rücken in den Mittelpunkt, frei von Angst, zu etwas überredet zu werden, was man nicht übersehen kann.

 

Mancher wird sich fragen: „Wo bleibt der systematische und organisierte Predigtdienst?“ Dazu gibt es eine einfache Antwort im gesamten Psalm 145. Wer den Wert der geistigen Führung erkannt hat, wird „übersprudeln“ bei der Verkündigung der Herrlichkeit Gottes. Nicht, dass er euphorisch jedem seine eigene Meinung aufdrängt, sondern durch die Führung über seinen Sinn wird er sein Wissen stets auf Abruf bereithalten, so wie ihm der Geist Jehovas Gelegenheit dazu gibt, es mitzuteilen.

 

Wie, in welcher Form, das biblische Wissen weitergegeben wird, ist allein der geistigen Führung überlassen. Sie wird für regional angepasste und vor allem auch zeitgemäße Methoden sorgen. Ein flächendeckender Haus-zu-Haus-Dienst, wie heute üblich, wird vor allem in den kommenden unruhevollen Zeiten überhaupt nicht mehr durchführbar sein. Auch wird in der Bibel nirgendwo erwähnt, dass diese Dienstform zur Zeit der ersten Christen in allen Gebieten eingesetzt worden wäre. Sie wurde, neben sonstigen Formen, nur dort und solange praktiziert, wo sie sinnvoll schien.

 

Die Generation Jakob soll, im Gegensatz zur „Guten Botschaft“, in der kommenden „Gerichtsbotschaft“ ohnehin nur eine eng begrenzte Empfängergruppe ansprechen, da wäre der flächendeckende Haus-zu-Haus-Dienst unproduktiv.  

 

 

Auch statistische Gesamterfassungen werden nicht mehr durchgeführt werden dürfen, allenfalls Teilzählungen zu begrenzten Anlässen, soweit sie über die geistige Führung in ihrer Notwendigkeit und Rechtmäßigkeit hinterfragt worden sind. Allein der Geist Jehovas ist für die Zahl und Verteilung der Anbeter verantwortlich, deshalb wäre eine statistische Kontrolle anmaßend.

 

Wer sich mit der biblischen Rechtmäßigkeit von Statistiken befassen will, sollte 1. Chronika, das ganze Kapitel 21 durcharbeiten und es mit 1Chr 27:23-24 vergleichen.

 

Beachte: In 1Chr 27:24 muss „und deswegen“ durch „denn ihretwegen“ ersetzt werden. Hier formuliert die NWÜ irreführend, denn nicht der Abbruch der Zählung, sondern die Volkszählung an sich war in den Augen Jehovas verwerflich. Und da nützte es auch nichts, die 20-Jährigen und darunter von der Zählung auszuschließen (Vers 23).

 

H. Menge übersetzt den Vers 23: „es war nämlich um ihretwillen ein Zorngericht über Israel ergangen“. –  Nur diese Übersetzung stimmt mit 1Chr Kapitel 21 überein.

 

Das alles, die gesamte Auftragserledigung Jakobs, ist, daran wird nochmals erinnert, ohne institutionelles Kapital- oder Immobilien-Vermögen möglich, nur mit den ohnehin für fast jeden Haushalt zugänglichen technischen Kommunikationsmitteln. –  Ein einziger Sammel-Zugang würde im Notfall für eine überschaubare Region reichen, weil auch in der “neuen Speise” nicht auf Menge, sondern auf Qualität geachtet werden muss (siehe Entwicklung der Seitenanzahl). Schließlich muss jede neue Erkenntnis auch verarbeitet werden und das braucht Zeit.

 

 

Zu 3. Jakob meidet die Verbindung zu den Töchtern der Hethiter 
(1Mo 26:34; 28:8-9 – Das schwere Thema: In der Welt leben, ohne ein Teil von ihr zu werden)

 

Wenn der Begriff „Frau“ in der Bibel symbolisch eingesetzt wird, bedeutet er Helfer, helfende Gruppe oder Institution. Es sind jene, die sich vom Auftrag ihres „Mannes“ leiten lassen, sich für seine Arbeit und Aufgabe einsetzen. – (buchstäbliche Aufgabenverteilung, siehe „Frau u. Bibel“).  

 

Wenn Jakob die Töchter der umgebenden „Nationen“ (Ideologien) meidet, bedeutet das, er meidet jede Art des Götzendienstes und jede Art weltlicher Hilfe oder Einwirkung in seine Aufgaben-Zuteilung. Er lehnt auch jede Anerkennung durch Institutionen (biblisch „Frauen“) “dieser Welt” ab, sobald sie in die Führung des Geistes hineinreichen. Und das trifft bereits auf einfache Privilegien zu, von denen man annehmen könnte, dass sie zur Unterstützung des Werkes verwendet werden. Die Welt will und darf sich nicht der Mithilfe rühmen dürfen.

 

Über eine staatliche Anerkennung in Verbindung mit den Anbetern Jehovas kann man, aus Sicht der Bibel, nur den Kopf schütteln. Jakob wird ausschließlich die Anerkennung Jehovas suchen. Jede Anerkennung durch weltliche Institutionen, die auch nur im Geringsten mit der biblischer Aufgabenerledigung in Verbindung gesetzt werden könnte, ist nur möglich, wenn man bereits ein Teil ihrer Welt geworden ist. Und das widerspricht Johannes 17:14-16.

 

Im Gegensatz dazu wird Jakob seinen Dienst ohne staatliche Anerkennung ausführen müssen.
Er wird, durch die geistige Führung veranlasst, nur allgemein verfügbare Mittel und Rechte einzusetzen. So braucht er weder hohe Einnahmen, noch muss er diese durch Steuer-Erleichterungen sichern (Luk 16:13).  

Der Geist Jehovas führt das Werk, innerhalb der Welt, aber nicht als Teil der Welt. Also stellt er auch die Mittel und Wege bereit, die Aufgaben Jehovas, ohne zusätzliche Privilegien der Welt, durchzuführen. Man muss nur den Hinweisen des Geistes zuhören und die nötigen Veränderungen wirklich annehmen und umsetzten.  

 

In die heutige Zeit übertragen bedeutet das, dass die Jakob-Generation eine strikte Trennung zwischen ihrer Anbetung - einschließlich den Aufträgen Jehovas - und den Strukturen dieses Systems der Dinge einhält. So wie Christus, der inmitten der Institutionen Israels lebte, ihre Stellung achtete, sie aber keineswegs zu seiner Aufgaben-Erledigung oder zu irgendeiner Art der Anerkennung oder Unterstützung nutzen wollte (vgl. auch das Verhalten Abrahams).

 

Jesus Christus selbst stand unter Auftrag und er selbst hat ihn, allein verantwortlich vor Jehova stehend, ausgeführt.

 

Gleichzeitig wies er seine Anbeter an, sich der staatlichen Gewalt gegenüber korrekt zu verhalten (Mat 22:21; Jer 29:7; Rö 13:1-3). Das steht keinesfalls im Widerspruch, was vor allem durch die Analyse von Rö 13:1-3 zu erkennen ist.

 

Zu Rö 13:1-3  

relative Stellung“ = hier: den biblischen Grundsätzen von Gut und Böse nachgeordnet

Das Gesetz Gottes, unverfälscht und ohne Hinzufügungen, steht über allen anderen Gesetzen. Es gibt also keinen Freibrief für blinden Gehorsam, z.B. in totalitären Systemen, der Maßstab ist das Gesetz Gottes. 

 

Die NWÜ formuliert hier eindeutig besser, weil sie durch das Wort „relativ“ den Vers Rö 13:3 in die Hauptaussage von Rö 13:1 einbindet. Denn Gut und Böse werden, aus biblischer Sicht, allein vom Schöpfer definiert (1Mo 2:17), das gilt weiterhin und wird nie aufgehoben werden.

 

Alle anderen Gesetze, die nicht der Bibel widersprechen, sollen wir beachten, nicht nur unter polizeilicher Aufsicht, sondern um Jehovas willen. Das heißt, wer im Dienst Jehovas steht, braucht keine staatliche Aufsicht, um sich an diese staatlichen Gesetze zu halten.

 

Dabei gilt auch hier, dass es nicht erlaubt ist, in biblische Grundsätze irgendwelche Weisungen hinein zu interpretieren, die ansonsten nicht biblisch zu beweisen sind. Solche abgeleiteten Interpretationen gelten als Hinzufügungen und werden vom Geist Jehovas nicht unterstützt. Sie führen, zumindest langfristig, zu störenden Konflikten, damit zur Ablenkung bis letztlich zur Dienstunfähigkeit für die Aufgaben Jehovas  (siehe auch „Jakob 1“ >-Rechtsüberwachung).

 

Jakob vertritt also eine konsequente Trennung zwischen den geistigen Dingen und den weltlichen Dingen, im gegenseitigen Respekt, auch Gehorsam im Sinne von Rö 13:1. Er braucht, über die jedermann zugänglichen Mittel hinaus, weder Anerkennung noch Förderung von Seiten der weltlichen Institutionen, um seinen Dienst für Jehova durchzuführen. Er steht ausschließlich unter Anleitung und Schutz des Geistes Jehovas, um in Demut seinen Mitmenschen zu dienen.

 

 

Jakob lehnt auch ein Hinausgehen aus der Welt ab (Joh 17:15). Dazu gehört zum Beispiel jede Art von Isolation, elitärer Gruppenbildung oder, was kaum beachtet wird, auch ein Elitedenken des Einzelnen. Ein ausgeprägtes Elitedenken hat in der Vergangenheit der Zeugen Jehovas ganz entscheidend zu ihrer biblisch verbotenen Institutionalisierung beigetragen. Durch ein Elitedenken hebt sich der Mensch von seiner Umgebung ab, er geht, im übertragenen Sinn, „nach oben“ aus seiner Umgebung hinaus.

 

Wir leben inmitten dieser Welt und nicht in einer isolierten Utopie-Gesellschaft.

 

Begriffe wie „geistiges Paradies“ sind irreführend, sie treffen nicht zu. – Ausnahmslos jeder, kämpft mit sich und seinen Fehlern. Wir sind alle erst auf dem Weg, hin zur Gerechtigkeit. Und selbst bei langjähriger Schulung sind störende „Restbestände“ alter Verhaltensweisen vorhanden. Werden sie „getroffen“, sind zuerst einmal überraschende Reaktionen zu erwarten.

 

Wenn aber die ersten Überreaktionen beidseitig durchgestanden werden, sollte und kann, dann unter geistiger Führung, das Folgeverhalten milder werden. Das sollte der einzige Unterschied sein, dass wir uns um Fortschritte in der Erziehung Jehovas bewusst und beständig bemühen.

 

Mit paradiesischen Zuständen im Miteinander hat das aber wirklich nichts zu tun, wir können nur hoffen, dass wir sie eines Tages erreichen. 

 

Jakob wird also weder sich selbst noch andere isolierend oder wertend betrachten dürfen. Auch darf er keine Außenhilfe in Anspruch nehmen. Er steht unter Auftrag Jehovas und muss allein auf Jehovas Führung und Hilfe vertrauen. 

 

 

Zu 4. Jakob ringt mit Gott und den Menschen

 

Vor seinem Einzug ins Land seiner Vorväter ringt Jakob in der Vorschattung mit einem Engel, er wird zwar gesegnet, hinkt aber danach. –  Er baut sich nach seiner Rückkehr ein festes Haus, das er schließlich aufgibt, um wieder in Zelten zu wohnen.  

 

Die folgenden Erklärungen werden erst in der kleinen Buchrolle vollständig erschlossen. Ihr Verständnis hängt unmittelbar mit dem Verständnis der Propheten zusammen. Bis dahin können, in diesen Ausführungen, die Aussagen nicht lückenlos durch biblische Stellennachweise belegt werden, sie sind nur als erstes Kennenlernen zukünftiger Erkenntnis vorgesehen.

 

 

Bei genauerer Betrachtung der biblischen Texte trennt sich Jakobs Leben in zwei Abschnitte.

Im ersten Lebensabschnitt steht er in Abhängigkeit zu seinem Elternhaus und seinen Verwandten. Es ist seine Entwicklungs- und Aufbauzeit.

Der zweite Lebensabschnitt ist seine eigenständige Lebensführung im Gebiet seiner Verheißung.

 

An der Nahtstelle vom ersten zum zweiten Abschnitt kommt es zum Ringen mit einem Engel, als Vorschattung für einen späteren Zeitabschnitt der (Gesamt-) Generation Jakob. Denn in den Prophezeiungen werden Ereignisse vorausgesagt, die diesem Vorbild entsprechen (kl B).

 

Der erste Teil der Jakob-Generation der Endzeit wird, wie im Vorbild geschildert, durchgehend in Zelten leben. Sie wird sich um den Aufbau der geistigen Ausrichtung des Werkes kümmern, weg von der institutionellen irdischen Führung, hin zur geistigen Führung des Einzelnen durch die Engel Jehovas. In dieser Zeit lebt Jakob noch im Umfeld seiner „Verwandten“.

 

Der zweite Teil der kommenden Jakob-Generation, in der Bibel „Israel“ genannt, wird, gemäß prophetischer Schilderungen, mit Gott und den Menschen ringen. Das bedeutet, in der Art der Führung wird anfänglich ein Bruch entstehen. Im prophetischen Vorbild baute sich Jakob bei Sukkoth ein Haus (1Mo 33:17). Haus steht in der Bibel für irdische Vorgänge, Ausrichtungen und Denkweisen. 

 

Das heißt: Die Generation Jakob wird sich, in einem entscheidenden Abschnitt der Zeit des Endes, nicht eindeutig entscheiden, sondern auf zwei Meinungen „hinken“, so wie das biblische Vorbild voraussagt (1Mo 32:24-31). –  Das Wort „hinken“ steht für unschlüssig, sich zwischen zwei Meinungen und Herzens-Einstellungen nicht entscheiden können (1Kö 18:21).

 

Und tatsächlich schildern die Propheten in den letzten Jahrzehnten vor Har-Magedon einen Rückfall in institutionelle Verfahren, weil sich der dann lebende Überrest “Israel” und die Söhne Jakobs nicht konsequent für die geistige Führung einsetzen. Dadurch gerät das gesamte Volk Jehovas gegen Ende dieses Systems in die Fänge Gogs, der diese Gelegenheit zur schlimmsten und grausamsten Verfolgung ausnutzen wird.

 

Durch diese große Bedrängnis werden zwar nicht alle, aber ein wesentlicher Teil „Israels“ erkennen, dass sie im Begriff sind, ihre Berufung und damit den Schutz Jehovas gänzlich zu verlieren. Und sie kehren um, bekennen ihre Schuld und bitten Jehova wieder um seine geistige Führung.

 

Dieses Verhalten entspricht dem nicht loslassen wollen, am Ende des Ringens in 1Mo 32:26. Und das Ringen um den Segen Jehovas wird schließlich so eindeutig, dass vor der gesamten Schöpfung im Himmel und auf Erden, mit Hilfe einer durchgestanden sehr schweren Erprobung, die neue, gefestigte Einstellung „Israels“ offenbar gemacht wird.

 

Ab diesem Zeitpunkt wird sich das Volk Jehovas nie mehr auf eine irdische Führung stützen.

 

 

Zu 5. Jakob bevorzugt seine mehr geliebte Frau Rahel

 

Jakob liebte Rahel mehr als Lea, die weniger Glanz in ihren Augen hatte und das, obwohl Rahel nicht ganz frei von der alten Götzenanbetung war (Diebstahl der Teraphin - 1Mo 31:19).

 

In der späteren kleinen Buchrolle wird dies noch ausführlich erklärt. Hier nur der Hinweis, dass es zu keiner Bevorzugung von Menschen oder Gruppen kommen darf, z.B. weder von Reichen, noch von Gebildeten. Der einzige Maßstab Jehovas sind die Erziehungserfolge eines Menschen, seine Früchte des Geistes (gute Eigenschaften) und seine Herzens-Einstellungen.  

 

 

 

Auf den nächsten Seiten

 

Diese Seite “Jakob” führte in die gleichnamige Themengruppe ein. Nun folgt auf der nächsten Seite eine Art “Bestandsaufnahme” der Gegebenheiten die Jakob bei seinem Dienstantritt vorfindet. Sie ist gleichzeitig eine “Bilanz” der zurückliegenden Jahrzehnte.

 

 

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Erstveröffentlichung:
29.01.2011

 

 

Merkmale Jakobs

 

1. Jakob lebt in Zelten

2. Er ist Hirte nicht Jäger

3. Meidet “Hethiterinnen”

4. Jakob ringt mit Gott

 

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