1. Thessalonicher 5:19-20

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Die Söhne Gottes

 

 

Dieses Thema enthält detaillierte und viele neue Informationen über die
“Söhne Gottes”

 

Bisher ist so wenig über diese Berufungsart bekannt, dass immer noch die Meinung vertreten wird, das habe man “im Gefühl”.

 

Das ist eine äußerst gefährliche Annahme, die gegen jede biblische Regel verstößt. Denn Jehova lässt niemanden im Unklaren. Doch Voraussetzung für das Erkennen der Berufung ist die Anwendung der Mittel, Wege und Kontroll-Mechanismen, die die Bibel vorgibt.

 

Aber wie sollen sie angewendet werden, wenn sie nicht bekannt sind?

 

Hier setzen die folgenden Seiten an.

Nach dem Studium des gesamten Themas Söhne Gottes, wird der Leser wissen, wie er seine Berufung erkennen kann.

 

 

 

1. Die wahre Anbetung (Joh 4:23-24)

 

Die richtige Methode der Bibelinterpretation wurde einige Jahrzehnte, ab ca. 1870, von den Bibelforschern auf hohem Niveau angewendet. Die ersten Führungsgenerationen vollbrachten Pionierarbeit. Sie prüften die in den christlichen Kirchen vertretenen Grundlehren und stellten Fehlinterpretationen richtig. Sie waren die „Propheten“, die Wortübermittler Jehovas, ihrer Zeit.

 

Auf dieser ursprünglichen Bibelforscher-Arbeit beruht immer noch der Vorsprung der Zeugen Jehovas vor den christlichen Kirchen. Letztere haben nur teilweise und wenn, dann nur widerwillig, ihre falschen Bibelauslegungen aufgegeben.

 

Eine teilweise Korrektur falscher Anbetung hat vor Jehova keinen Bestand. So sind z.B. die Dreieinigkeitslehre und die Marienverehrung mit den Grundsätzen der Anbetung Jehovas nicht vereinbar. Es heißt eindeutig: „Ihr sollst nicht anderen Göttern nachgehen, irgendwelchen Göttern der Völker, die rings um euch her sind“ (5. Mose 6:14).

 

Es gibt nur einen wahren Gott, jede andere Form der Anbetung führt in die Irre. Auch Jesus antwortete dem Schriftgelehrten auf die Frage, welches das größte Gebot sei: „Das erste ist: Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist ein Jehova, ... (Markus 12:29). Und als er sagte: „Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10:30), kann sich das nur auf die Sinnes-Einheit und nicht auf die Personen-Einheit beziehen. Christus sagte also: Wir sind in unserem ganzen Denken und Handeln gleichen Sinnes.

 

Anders kann auch Joh 17:11 nicht interpretiert werden. Denn Christus sagt dort:

 

    “damit sie eins seien, so wie wir es sind”

 

und noch deutlicher in Joh 17:21

 

    “damit sie alle eins seien, so wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit dir, dass auch sie in Gemeinschaft mit uns seien”

 

Der Begriff “eins sein” wird also als intensive “Gemeinschaft” definiert. Es ist tatsächlich unsinnig und nicht erklärbar wie man aus einer “Gemeinschaft” eine personelle Verschmelzung konstruieren kann. Und diejenigen, die das versuchen sollten, müssten, lt. Joh 17:21, mindestens die Apostel in ihr unsinniges “Geheimnis” der dann neuen “Dreivieligkeit” (oder “Vieleinigkeit”) einbeziehen.

 

 

“Eins sein” als intensive Gemeinschaft ist doch den Menschen nicht unbekannt. In einer guten Ehe, lernen sich die beiden Partner immer besser verstehen, wissen, wie der andere denkt, und so handelt jeder der beiden, ohne große Worte, in Übereinstimmung mit dem anderen.

 

Nur bei dieser Interpretation aller betroffenen Bibelstellen entstehen keine Widersprüche. Warum wird dann noch von so vielen Menschen am „Geheimnis“ der Dreieinigkeit festgehalten?

 

 

Man kann zu den „Zeugen Jehovas“ stehen, wie man will, diese Anerkennung muss man ihnen zugestehen. Die Grundlehren der Bibel haben sie am besten erfasst und sie liefern das beste Studienmaterial zur Bibelforschung.

 

Die dazu notwendigen vier Bücher wurden bereits genannt. Ihre heutigen Zeitschriften (2010) erreichen nicht einmal mehr das Niveau einer verwendbaren Bibeleinführung.

 

Schon von den ersten “Bibelforschern”, der anfängliche Name der Zeugen Jehovas, wurden die zwei Berufungsarten erkannt und die ersten “Söhne Gottes” kenntlich gemacht. Dies ist eine wichtige Kennzeichnung der wahren Anbetung der Endzeit.

 

Diese Söhne Gottes, bis heute “Überrest” genannt, führten, zusammen mit einer “großen Volksmenge”, als einzige weltweit den ersten Predigtauftrag der guten Botschaft durch, so wie in der Offenbarung angekündigt worden war.

 

 

Doch heute?, der wahren Anbetung fehlt der Anschluss-Auftrag.

 

Das heutige Werk der Zeugen Jehovas steht still, es fehlen Vision und Propheten, die Wortübermittler Jehovas. Was ist geschehen?

 

Unter dem Themenbereich “Aktuelles” wird dieses Problem gründlich behandelt, dem soll nicht vorgegriffen werden. Hier nur ein kurzer Hinweis. Eine starke, durchsetzungsfähige Gruppe innerhalb der „Leitenden Körperschaft“ bis hinunter zu den örtlichen Versammlungen, hat sich weit vom ursprünglichen Weg entfernt.

 

Doch trotz starker biblisch vorausgesagter interner Gegenwehr hat der Himmel im Hintergrund weiter nach den Söhnen Gottes der folgenden “Generation” gesucht und offensichtlich, wenn auch verzögert, mit Erfolg.

 

Auch unter der zweiten Berufungsart, der irdischen Hoffnung, hat Jehova noch “siebentausend in (seinem heutigen) Israel übrig bleiben lassen, alle Knie, die sich nicht vor Baal (einer falschen internen Anbetungsform) gebeugt haben” (1Kö 19:18). Das hätte erkannt werden können, denn in Offenbarung 2:20 wird vor einer “Isebel” in der Endzeit gewarnt, die tatsächlich stark wurde und wieder die Propheten Jehovas verfolgt.

 

 

Um diese biblischen symbolisch-verschlüsselten Voraussagen und Zitate über die Entwicklung innerhalb des heutigen Volkes Jehovas zu verstehen, müssen die weiteren Themen durchgearbeitet werden. Sie beschreiben ausschließlich interne Ereignisse in der “wahren Anbetung”.

 

Sie behandeln zuerst, das Thema die “Söhne Gottes” ihre Berufung, ihre Schulung, bis zu ihrem Einsatz im Werk der Endzeit. Sie werden den Dienst für Jehova, zusammen mit der irdischen Hoffnung, als seine zwei Zeugen, wieder aufnehmen.

 

Zum Hauptthema “Söhne Gottes”, gehören inhaltlich auch die folgenden Themen
Generationen, Hl. Geist, Zeugnis und Schulung-I und Schulung-II.

 

Danach beginnt auf bibelanalyse.de die Analyse der aktuellen prophetischen Voraussagen.

 

Die Analyse der Sprüche, die wider Erwarten eine hochaktuelle Prophezeiung ist; dann die Warnungen aus Offenbarung und Jesaja für jene, die den Fortschritt des Werkes in den letzten über 10 Jahren massiv und zunehmend behindert haben. Und am Ende erhält der Leser einen Einblick in die Vorläuferrolle des “Adlers” aus Offenbarung 8:13, der helfen soll, die wahre Anbetung und die Tätigkeit für das Königreich wieder zu beleben.

 

Alles in allem, viele unerfreulichen Einblicke in den Zustand der heutigen “wahren Anbetung”. Aber wir sollten beachten, dass sie die Bibel vorausgesagt hat.

 

Trotzdem wird über die Zeugen Jehovas der nächste Schritt der biblischen Unterweisung erfolgen. Allerdings in Verbindung mit einem sehr schmerzhaften Reinigungsprozess.

 

Ähnliches geschah zur Zeit Christi, auch damals wurde das Werk Jehovas in Israel fortgesetzt, obwohl der Himmel sie bereits als “verkehrte Generation” kannte. Durch den Widerstand gegen den Christus, der ihnen “lediglich” die Schriften erklärte und heilte, wurde dies bestätigt und in Apg 2:40 öffentlich festgestellt.

 

Dieses Vorgehen Jehovas wiederholt sich heute. Die wahre Anbetung ist weiterhin unter den Zeugen Jehovas zu suchen, aber nicht alle ihre “Mitglieder” sind Anbeter Jehovas, ebenso sind außerhalb ihrer Reihen noch wahre Anbeter zu finden.

 

In diesem offensichtlichen Durcheinander ist es schwer, die kommenden Söhne Gottes, die im nächsten biblischen Auftrag Jehovas vorangehen sollen, ausfindig zu machen. Wer aber ihre Merkmale und die biblischen Voraussagen für unsere Zeit gründlich aufarbeitet, wird sie, sobald sie aus ihrer erzwungenen Untätigkeit befreit werden, erkennen und mit ihnen zusammen den neuen Dienst aufnehmen können. Voraussetzung dazu wird eine gute Einsicht in die prophetischen Bücher werden.

 

Um allen den gleichen Studien-Start für diese schwierigen Themen zu ermöglichen, muss hier bis auf Adams Sündenfall zurück gegriffen werden. Auch jene, die meinen, dass sie darüber längstens Bescheid wissen, sei dringend empfohlen, keine der folgenden Themen zu überspringen. Immer wieder werden neue Erkenntnisse eingeflochten, die den heutigen Zeugen Jehovas noch nicht bekannt sind. Sie sind aber zum Verständnis der folgenden Themen notwendig, und werden dort als bekannt vorausgesetzt.

 

Arbeiten Sie also bitte die weiteren Themen, auch die blau hinterlegten Verweise (Links) in der gegebenen Reihenfolge durch. Sie finden zudem am Ende jeder Seite einen Link mit dem blauen Text: “Zur nächsten Seite”. So ist es nicht schwer, die Reihenfolge der Themen zu finden.

 

 

 

2. Die Sünde Adams und die Folgen

 

Als die ersten Menschen sündigten, griffen sie, durch eine Intrige Satans, einem wichtigen Schulungsschritt vor, der vom Christus, dem Baum in der Mitte des Garten Eden, erst später unterrichtet werden sollte. Dadurch löste sich Adam von seinem Unterweiser, der „Stimme Jehovas" (1. Mose 3:8), um sich und seine Nachkommen von dem Engel unterweisen und führen zu lassen, den die Bibel im weiteren „Satan“ nennt. Mit dem Begriff „Baum“ können auch bedeutende (große) Personen gemeint sein (1. Mose 49:22; Daniel 4:20-22).

 

Adam muss auch, durch die Demut und Dienstbereitschaft seines Unterweisers, dessen Macht und Stellung völlig falsch eingeschätzt haben (Mat 11:29; Joh 13:14).
So fehlte Adam die hohe Achtung der für alle Geschöpfe notwendigen Eigenschaften und die Achtung vor dem Geistgeschöpf, das ihm im Auftrag Jehovas durch gutes Beispiel diente.

 

Die Folge, Adam wollte den Worten seines Unterweisers nicht mehr folgen. Deshalb war die vollständige Trennung vom Baum des Lebens die einzig mögliche Konsequenz.

 

Dieser Fehler unterlief seinen Aposteln nicht, sie achteten Jesus Christus sehr, weil sie bereit waren, als Nachfolger Christi in Demut zu dienen und zudem den dahinter stehenden Auftrag Jehovas im Sinn behielten (Joh 6:68-69).

 

Was im Sündenfall im Einzelnen geschah, ist inzwischen entschlüsselt, ist aber auch den Zeugen Jehovas noch nicht in allen Zusammenhängen bekannt.

 

Kurz gefasst: Beide erkannten zwar ihre Geschlechtlichkeit (1. Mose 3:10-11),
Eva musste jedoch vom Himmel nachgeschult werden, um ihren ersten Sohn, außerhalb des Paradieses, zur Welt zu bringen; 1Mo 4:1 : „Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht“.

 

Nur Eva erhielt diese Hilfe, denn Adam hatte sich zuvor geweigert, auf die Unterweisung in der richtigen Handhabung seiner Geschlechtlichkeit zu warten. Seine Ungeduld, wurde ihm und allen seinen Nachkommen zum Verhängnis (1. Mose 2:23 - „endlich“).

 

Die Folgen der Sünde Adams sind bis heute unübersehbar groß, doch nicht alles ging verloren.

 

 

 

3. Die verbliebene Zuständigkeit des Christus

 

Noch einschneidender waren die hintergründigen Folgen. Durch den Sündenfall Adams und die Reue Evas entstand eine Zweiteilung der Aufgaben der himmlischen Machtstrukturen. Zum Ersten unterstehen alle Menschen, die von einem Nachkommen Adams gezeugt wurden, den Dämonen zur Unterweisung und direkten Führung, auch über den Sinn (unkorrekte Eingaben). Andererseits verdanken wir der Reue Evas, dass unser „gutes Gewissen“ noch eine Korrektur einblenden kann (das GESETZ, wie es Paulus nennt). Dadurch entsteht eine Zerrissenheit des Menschen, die Paulus als extrem belastend, gleichzeitig aber als notwendige Grundlage zur Umkehr zu Jehova bezeichnet (Römer 7:1-25).

 

Aus einem anderen Blickwinkel:

 

Satan erhielt die vordergründige Führung der Menschheit in allen Fragen der Selbstbestimmung über Gut und Böse. Der „Baum der Erkenntnis“, also die Möglichkeit des Menschen, den Himmel zu fragen, ob seine beabsichtigte Handlung nützlich oder schädlich würde, ging verloren. Darüber entscheidet der Mensch nun selbst mit seinem extrem begrenzten Wissen über die Zusammenhänge der Schöpfung. Dies wirkt sich langfristig immer zu seinem eigenen Schaden und zur Schädigung seiner Umwelt aus. 

 

In der Zuständigkeit des Himmels Jehovas, auf Erden unter der Leitung des Christus, verblieben, unter bestimmten Bedingungen, zwei Aufgaben. Er überwacht, unter Einschränkungen, als “Werkmeister” (Sprüche 8:30) die Einhaltung der Naturgesetze.

Das gleiche gilt für die Regeln im Umgang mit den Werkzeugen des Lebens. Und er führt die Letzt-Entscheidung Jehovas über Leben und Tod als “Baum des Lebens” aus (1. Mose 3:22). (Die geteilten Zuständigkeiten werden noch gründlich vertieft.)

 

Beispiele:

 

Als Sodom und Gomorra „über die Maßen... dem Fleisch zu unnatürlichen Gebrauch nachgegangen waren“ (Judas 1:7), wurden sie von Jehova gerichtet (1. Mose 19:24). Er kam nicht selbst in die Nähe der Erde, sondern hat das Gericht seinem Erstgeborenen übertragen, dem Baum des Lebens, Jesus Christus. Dieser führt das Gericht auf Erden, innerhalb seiner Zuständigkeit, im Einvernehmen mit dem Vater durch (Johannes 5:30).

 

Pompeji verhielt sich ähnlich wie Sodom, wird aber biblisch nicht erwähnt.

 

Schwieriger ist es, die Zuständigkeit des Christus über Leben oder Tod richtig zu interpretieren. Dazu ist es erforderlich, die beiden Todesarten zu kennen.

 

 

 

4. Zwei Todesarten

 

Es gibt einen (ersten) Tod, der mit dem täglichen Einschlafen vergleichbar ist. Aus ihm gibt es eine „Auferstehungshoffnung“ (Markus 5:39; Lukas 8:52).

 

Und es gibt den „zweiten Tod“, der eine endgültige Rückkehr zum Staub bedeutet, ohne Hoffnung auf irgendeine Art des Weiterlebens, d.h. ohne Auferstehungshoffnung (Offenbarung 20:14; 21:8; 1. Mose 3:19).

 

Zwei eindeutige Beispiele:

Adam wird nicht auferstehen, sondern zum Staub zurückkehren (1. Mose 3:19). Auch Judas, der Verräter Christi, hatte als „Sohn der Vernichtung“ (Johannes 17:12) keine Auferstehungshoffnung mehr. Nachdem er alle Vorzüge des Königreiches kennen gelernt hatte, war ihm Geld wichtiger als das Leben eines Menschen, vor allem dem des Christus.

 

Johannes 17:12 – Diese Stelle wird oft falsch interpretiert.

Es gibt keine Vorherbestimmung

„damit das Schriftwort erfüllt werde“ bedeutet, dass der Verrat des Christus durch einen engen Vertrauten vorausgesagt worden war (Johannes 13:18; Psalm 41:9).

 

Offensichtlich hatte Satan verlangt auch einen seiner eigenen Söhne in die Gruppe der Apostel einzubringen. Satan ist der „Vernichter“, der Tod (Johannes 8:44). Judas war ihm in allem hörig, er war unfähig, geistige Dinge zu begreifen. Er blieb auch dann der Sohn des Vernichters, Satans, als er alle die Zeichen sah, die Christus tat. Die Sucht nach Geld wollte er, trotz bester Voraussetzungen, nicht ablegen.

 

Für den Vollzug, dass jemand den zweiten Tod stirbt, ist der Baum des Lebens, ist Jesus Christus, weiterhin zuständig, dies ist ihm nie genommen worden (1. Mose 3:24). Die richterliche Entscheidung fällt aber Jehova selbst (Johannes 5;30).

 

Die Gefahr des zweiten Todes besteht somit für jene (vgl. Judas, den Verräter), die sich in voller Einsicht gegen das Königreich des Christus und, damit verbunden, gegen SEINE, Jehovas Gerechtigkeit entscheiden (Matthäus 6:33).

 

Deshalb sollten wir wissen, wer schon in diesem (ersten) Leben einen tiefen Einblick in das Königreich Christi erhält.

 

 

 

5. Zwei Arten der Auferstehung

 

Dazu muss der Leser wissen, dass es zwei Arten der Auferstehung gibt, eine Auferstehung zu einem Leben auf Erden, und eine zu einem Leben „in den Himmeln“ (Philipper 3:20). Das ist recht einfach zu begreifen.

 

Durch den Abfall Satans und seiner Engel entstand im Himmel eine Lücke in der von Jehova vorgesehenen Hierarchie seiner Geistgeschöpfe. Ein Drittel der himmlischen „Wohnungen“ (Johannes 14:2; Off 12:4) wurden durch den Abfall Satans auf Dauer verwaist.

 

Zur Korrektur der heutigen Lehrmeinung der Zeugen Jehovas:

 

    Offenbarung 4:4 = 24 Älteste im "himmlischen Bereich", die 12 Apostel aus dem "irdischen Bereich" füllen die entstandene Lücke  wieder auf die ursprüngliche Zahl, auf 36 Älteste, auf

    Siehe auch Offenbarung 5:9-10 – Personen von der Erde erkauft – „und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie sollen als Könige die Erde regieren“ - Es heißt „sie“ nicht „uns“! (wird noch einmal vertieft)

 

Diese „Wohnungen“ sollten, nach dem Willen Jehovas, von Menschen „bezogen“ werden, sobald Satan endgültig aus ihnen hinausgeworfen worden wäre (Johannes 14:2).

 

Satan hatte Jehova gehöhnt, seine Schöpfung „Mensch“ wäre nicht fähig ihn uneigennützig zu lieben (Offenbarung 12:10). Der Mensch würde immer wieder aus Eigennutz handeln, wenn er nur genügend unter Druck gesetzt würde (Hiob 1:8-11).

 

Jehova entschied deshalb, dass nicht aus seinen himmlischen, sondern aus den irdischen Geschöpfen der Ersatz für die abgefallenen Dämonen genommen werde, kurz vor Ende sogar durch unmittelbare Umwandlung in den geistigen Leib (1. Korinther 15:52). Wenn die "Braut Christi", die Kerngruppe der 144 000 treuen Jünger Christi, voll wäre, müsse Satan den Himmel verlassen.

 

(144 000 - eine buchstäbliche oder symbolische Zahl? Das ist nicht bekannt – Off 14:3.)

 

Diese 144 000 werden die Sorge für die Menschheit übernehmen, die meisten davon im Luftraum der Erde (1. Thessalonicher 4:17), so, wie es ursprünglich von den abgefallenen Geistgeschöpfen verlangt worden war. Das heißt, 144 000 werden Satan und seine abgefallenen Engel ersetzen. Die Bibel erwähnt diese Aufgabe so häufig, dass immer wieder angenommen wird, alle “guten” Menschen kämen in den Himmel.

 

Das würde den gesamten Schöpfungsplan Jehovas verändern und im Widerspruch zur Bibel stehen. Denn die Erde (der Planet) wird auf immer bestehen bleiben (Psalm 104:5). Also muss er auch bewohnt und bebaut werden, so wie ursprünglich von Adam und seinen Nachkommen erwartet wurde.

 

Deshalb werden fast alle Menschen aus der Regierungszeit Satans, die vom Sündenfall bis Har-Magedon gelebt haben, zu einer Auferstehung hier auf Erden wiederkehren (aber nicht die 144 000).

 

Warum wiederkehren und nicht neu geboren? Auch das hat eine einfache nachvollziehbare Erklärung.

 

Satan hat in seiner Regierungszeit seine Chance gehabt, die Erde in Gerechtigkeit zu regieren. Er ist eindeutig gescheitert. Kein Regierungsversuch konnte die Menschen gerecht führen.

 

Wenn nun Christus im „Königreich Gottes“ (Matthäus 19:24) den Gegenbeweis antreten soll, dass er durch den Gehorsam gegenüber seinem Vater Jehova, tatsächlich gerecht regieren kann, dann muss er die gleichen Bedingungen bekommen.

 

Christus muss also mit den gleichen Menschen besser regieren als vorher Satan. Deshalb müssen die gleichen Menschen erneut auf Erden leben und belehrt und geführt werden,  genau das bedeutet die „Auferstehung“.

 

Sie ist unverzichtbar, ohne die Rückkehr der bisher lebenden Menschen gibt es keinen Gegenbeweis zur Unfähigkeit Satans, keine Ablösung der dämonischen Herrschaft und keine Rechtfertigung Jehovas und seiner vollkommen geschaffenen Schöpfung (1. Korinther 15:12-22 besonders Vers 19). Paulus sagt mit Recht, ohne Auferstehungshoffnung wäre das Leben nicht lebenswert.

 

 

 

6. Die Söhne Gottes - (Römer 8:15)

 

Wer zu einer himmlischen Auferstehung berufen wird, ob Frau oder Mann, zählt zu den Kindern Gottes, auch Söhne Jehovas oder Söhne Gottes genannt. Sie sind als Gruppe vorherbestimmt (Rö 8:28-30), das heißt, schon direkt nach dem Sündenfall Adams entschied Jehova, dass Menschen die ihre Schulung für diese Aufgabe durchstehen, die abgefallenen Engel später, ab dem Königreich Christi, ersetzen sollen.

 

Siehe auch 1Mo 3:15 -
Frau = treue Engel, die verbliebene Gehilfin des Christus -
Samen = Nachkommen, jene die dem Geist Jehovas gehorchen und schließlich von Jehova an Sohnes Statt, das heißt  als Ersatz für die abgefallenen Dämonen, angenommen werden (Rö 8:14 ff.).

 

Diese, in der Bibel als Söhne Gottes bezeichneten Menschen zeigen sich bereits vor dem Beginn des Königreichs.

 

Satan hat verlangt, dass sie nicht im Verborgenen bleiben, er will sie „sichten“ (oder sieben) wie Weizen, mit der ganzen Macht seines jetzigen Herrschaftssystems (Lukas 22:31). Er hat ein sehr großes Interesse, seine eigenen Nachfolger zu behindern und, wenn möglich, zu Fall zu bringen. Wer lässt sich schon freiwillig aus seiner geliebten Rolle verdrängen, auch wenn er noch so unfähig ist?

 

Durch das öffentliche Auftreten der himmlischen Hoffnung sind diese Menschen dem Druck Satans in allen Varianten ausgesetzt. Die Öffentlichkeit beginnt mit dem Gedächtnismahl (Abendmahl des Herrn), in dem sie zum ersten Mal die Symbole Brot und Wein nehmen.

 

Die Zeugen Jehovas kommen nur einmal im Jahr zum Gedächtnismahl zusammen, zur Erinnerung an den „Bund für ein Königreich“ (Lukas 22:19, 29). Dieser Bund wurde und wird zwischen Christus und seiner “Braut”, der himmlischen Berufung, geschlossen. Deshalb nehmen nur jene von den Symbolen des Bundes, Brot und Wein, die sich zur himmlischen Berufung zählen. (Die Bedeutung der Symbole wird noch erklärt)

 

Gleichzeitig mit der Bedrängnis, die ihnen Satan bereitet, muss die himmlische Berufung, schon in ihrem irdischen Leben, auf die Eigenschaften und Tugenden geschult werden, die sie beim Antritt ihrer Königreichs-Aufgabe mitbringen müssen.

 

(Matthäus 22:10-14 – Gute wie (ehemals) Böse, denn sie müssen sauber „gekleidet“ eintreten – Kleider = Werke, im positiven Sinne: Werke unter Auftrag Jehovas – verschmutzte Kleider = Vergehungen, Sacharja 3:4)

 

Sie erhalten auch eine individuelle Vorbereitung auf ihre spätere Aufgabe durch Aufträge Jehovas, die sie in ihrem irdischen Leben ausführen (Mat 25:14 ff.). Auch Jesus Christus erlangte „Praxiswissen“ über die Menschen durch seine direkte praktische Aufgabenerledigung auf Erden.

 

Dadurch werden die Menschen mit himmlischer Hoffnung nach und nach immer mehr Einblick in das Königreich Christi erhalten. Dem entsprechend müssen sie sich hüten vor der Sünde Adams. Denn, wenn sie sich, trotz besseren Wissens und trotz vielfacher Mahnungen Jehovas, nach ausreichender Einsicht ins Königreich, wieder gegen den Christus entscheiden, werden sie dem Gericht über Leben oder zweiten Tod unterworfen werden (Beispiel, Judas Iskariot).

 

Judas Iskariot war “der Sohn der Vernichtung” (Joh 17:12). Das heißt, dass Satan danach verlangt hatte einen seiner treuen Söhne in die Gruppe der Apostel aufzunehmen. Wohl in der Hoffnung, er könne Störungen verursachen. Judas war nicht als Person vorherbestimmt, nur die Rolle des Störers war vorher von Satan verlangt worden.

 

 

Die Bibel unterscheidet also die himmlische und die irdische Berufung oder, aus Sicht der Erde, die himmlische und die irdische Hoffnung.

 

In der wahren Anbetung Jehovas müssen, vor allem in den letzten zwei Generationen (von 70 bis 80 Jahren), beide Personengruppen deutlich erkennbar sein und das gilt drei Überrest-Generationen hindurch. Danach bleibt die vierte Generation, die irdische Hoffnung, zurück, um die Erde zu ererben (siehe nächste Seite).

 

 

 

 

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