1. Thessalonicher 5:19-20

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Analyse des Bibelbuches Sprüche

 

Teil II

 

 

Fortsetzung von Sprüche-I

 

Inhalt:

4. Prophetischer Inhalt des Bibelbuches Sprüche

5. Abschließende Ermahnungen und Sprüche Kapitel 6

 

 

 

4. Prophetischer Inhalt des Bibelbuches Sprüche

 

Kap. 1 - Einleitung, Vorstellung der Personen

 

Besonderheit ab Kap. 1:10 - Die Beschreibung der Hauptziele der “Sünder”.

Zwei konkurrierende Gruppen: “Seine Söhne”, Jakob, und gegen ihn die “Sünder”. 

 

Die Sünder wollen verführen (1:10), um möglichst viele auf ihre Seite zu ziehen (1:11),

sie wollen Jakob vollends ausschalten, durch „Abwerbung“ oder Ausschluss (1:11, 12).

Und sie wollen ihre „Häuser mit Beute füllen“. Hier: "geistige" Beute, z.B. Einsicht in biblische Themen und Aufträge die an Jakob gegeben wurden.

 

Offensichtlich ist ihnen nicht bekannt, dass sie, selbst wenn sie Einblick erhalten, nichts mit vertieften Bibelanalysen anfangen können. Die Weisheit ist ihnen nicht behilflich, deshalb fehlt auch das Verständnis über die Zusammenhänge. Das heißt, mehr als ein Nach-Plappern ist ihnen nicht möglich, weil sie nicht von Sünde ablassen.

 

Der Vorschlag der Sünder ist, dass sich die Söhne Jehovas ihnen anschließen, ihr Los (ihre persönliche Aufgabe) in ihre Institution einbringen und den Ertrag allen zu Gute kommen lassen, „bloß einen Beutel“ (Spr 1:14).

 

 

Jehova warnt schon hier, zu Anfang (1:15), nicht mit ihnen zu gehen, denn:

sie laufen, zur Schlechtigkeit hin (1:16),

eilen, um Blut zu vergießen (wollen Gegner ausschalten),

sie haben es speziell auf jene abgesehen „die Flügel besitzen“, also auf die himmlische Hoffnung (1:17)

 

 

Die Sünder lauern im Versteck, sind nicht offen, sie sind hinterhältig.

Ihr oberstes Ziel ist ungerechten Gewinn zu machen, dafür ist ihnen jedes Mittel recht, auch der Mord. Im geistigen Sinne bedeutet Mord das Abdrängen aus dem Auftrag Jehovas, z.B. jemand zur Untätigkeit verleiten, oder die Abtrennung vom Volk Jehovas, z.B. ein ungerechter Ausschluss. 

 

Dem gegenüber arbeitet die „wahre Weisheit“ selbst, ohne Anhänger zu suchen, unter dem direkten Auftrag Jehovas. Und sie wirkt fortwährend, was darauf hindeutet, dass die Sünder einschlafen werden und auch die überlaufenden Söhne Gottes den Dienst für ihren Schöpfer einstellen.

(vgl. die verständigen Jungfrauen hatten genügend eigenes Öl, (Mat 25:4) - Öl steht symbolisch für Heilung aber auch für Beweglichkeit, Tätigkeit)

 

 

In Sprüche 1:20 ist das Wort „selbst“ von besonderer Bedeutung. Jehova sah voraus, dass die heutige Leitende Körperschaft und mit ihr der gesamte "Überrest" überwiegend nicht mehr selbst aktiv ist (Spr 1:20, 21). Sie lassen arbeiten. Der Sklave gibt auch nicht mehr Speise zur rechten Zeit, die Artikel in den Zeitschriften werden, im Widerspruch zu Mat 24:45, 46, von der irdischen Hoffnung erarbeitet.

 

Inzwischen scheint „man“ sich aber bewusst zu werden, dass wieder neue Erkenntnis notwendig ist, um die "Schafe" Jehovas zu führen. Denn, "wo keine Vision ist, wird das Volk zügellos...". Doch woher soll neue Erkenntnis kommen, wenn die heutigen Propheten Jehovas ausgeschlossen werden?

 

 

Isebel, die "fremde Frau" sucht ihre eigenen Propheten, die ihre langjährig errungene Machtstellung, nicht antasten werden. Da sie sich geistige Dinge nicht real vorstellen kann, kümmert es sie nicht, wenn sie dadurch in zunehmenden Konflikt mit der geistigen Führung Jehovas kommt.

 

 

 

    Deshalb warnen die Sprüche nun  die nachrückenden Söhne Jehovas

    vor drei sich steigernden Versuchungen:

 

 

Erste Versuchung

 

Zuerst wird es ein allgemeines Werben um neue Mitarbeiter, bevorzugt aus den Söhnen Jehovas geben (Spr 1:10-19). Gesucht wird, unter dem Namen der leitenden Körperschaft, neue Erkenntnis, die das Volk Jehovas aufbauen soll. 

 

 

Zweite  Versuchung

 

Danach folgt eine intensivere Werbung mit verlockenden Angeboten (Spr 5:3-14). Offensichtlich sollen auch neue Aufgaben gesucht werden. Denn die „Gemeinschafts-Schlachtopfer der „Guten Botschaft“ sollen „bezahlt“, also zu Ende sein (Spr 7:14).

 

Die „Fremde“ wird schließlich Erfolg haben (Spr 7:6) bei einem jungen Mann, dem es an Herz mangelt (siehe: Unerfahrene). Dieser junge Mann steht wiederum für eine ganze Gruppe.

 

Vor dem, was ihm und allen, die der "fremden Frau" folgen, bevorsteht, wird ausdrücklich in Sprüche Kapitel 5 gewarnt. Trotzdem wird er ihr „ganz plötzlich“ folgen (Spr 7:22, 23), „bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet“.

 

Der Pfeil steht symbolisch für den geistigen Kampf, die Leber, das zentrale Blut-Organ für die geistige Führung. Sprüche 7:23 bedeutet also, dass jene, die den verlockenden Angeboten der Frau, im Gewand (Werke, Taten) einer Prostituierten (Spr 7:10) folgen, die geistige Führung endgültig verlieren (Spr 2:16-19). Sie werden sich umsonst abmühen, der Zugang zu den Propheten wird ihnen nicht gegeben (Ps 127:1).

 

Spr 2:19: „Keine von denen (Mehrzahl!), die Beziehungen mit der “fremden Frau”, haben, werden zurückkehren, noch werden sie wieder auf die Pfade der Lebenden gelangen.“

Deutlicher geht´s nicht mehr!

 

Dazu ein Beispiel aus dem Bibelbuch Micha, wie unzugänglich die Bibel verschlüsselt ist.  Wenn Jehova nicht Einsicht und Verständnis gibt, ist jedes Bibelstudium erfolglos. Deshalb werden die törichten unter den Söhnen Gottes letztlich nichts erreichen, außer ihren eigenen geistigen Tod.

 

Trotzdem werden ihr sehr viele folgen. Christus hat in Mat 25:2 voraussagt, dass sogar jeder zweite der zu Jakob berufenen Söhne Gottes, dem Weib Isebel folgen wird. Das ist wichtig zu wissen, damit die andere Hälfte nicht strauchelt über die vielen Unverständigen aus ihren eigenen Reihen. (fünf verständige stehen gegen fünf törichte Jungfrauen)

 

 

    Dieser fremden Frau gegenüber steht die...

    wahre Weisheit, die sich in Sprüche Kapitel 8 vorstellt, an erster Stelle ihr Herr, Jesus Christus, der Werkmeister Jehovas (Spr 8:30).

    Er ermahnt nochmals ausdrücklich: „Hört auf mich“ (Spr 8:32).

 

 

    Ein inhaltlich neuer Ansatz findet sich in Sprüche Kapitel 9 und muss vorerst als Voraussage betrachtet werden, solange, bis Jakob seinen Dienst antreten kann.

     

    Zu Beginn Jakobs wird die Weisheit, der Geist Jehovas, das Haus, den irdischer Teil für den kommenden Auftrag, trotz aller Widerstände, vollendet haben. Es wird ein Haus aus vielen „Steinen“ (hier: irdische Hoffnung), aber auch „sieben Säulen“, also die vollständige Anzahl der verbliebenen treuen Söhne Jehovas (Spr 9:1). Andere prophetische Aussagen weisen darauf hin, dass es zu Beginn Jakobs noch ein „Rohbau“ sein wird, der durch die folgende Aufgabe ausgeschmückt werden muss.

     

    Deshalb spricht der nächste Vers von einer „Fleischschlachtung“ und einem Wein, der gemischt (Spr 9:2) werden wird. Das heißt, der kommende Anschluss-Auftrag Jehovas, an die bisherige „Gute Botschaft“, ist von der wahren Weisheit als Speise hergerichtet worden. Zudem werden die Aufgaben der geistigen Führung für diese kommende Tätigkeit „gemischt“, d.h. der Himmel bestimmt die Inhalte und die Zuständigkeiten.

     

    Sobald Jehova durch Jakob die neue Speise und den neuen Auftrag frei gibt, gilt ein letzter Aufruf, sich von den Unerfahrenen und von Spöttern und Bösen zu lösen, um den neuen Dienst aufzunehmen (Spr 9:6-8).

 

 

Dritte Versuchung für die Söhne Jehovas

 

In dieser Zeit der Versuchungen wird die „unvernünftige Frau“ die Wasser der Erkenntnis Jakobs von „ihm“ (einem ihrer "jungen Männer" - Spr 7:7, 22) stehlen lassen (Spr 9:17). Es ist noch nicht erkennbar, ob buchstäblich, oder als Versuch, einen Ersatz zu beschaffen.

In jedem Fall wird sie nicht die Originaltexte verwenden, denn sie enthalten auch ihr eigenes Gericht. Stattdessen wird sie eine geänderte oder eigene “kleine Buchrolle” verfassen.

 

Damit ruft sie sich sorglos selbst als „die Weisheit“ aus (Spr 9:14-16) und gerät in unmittelbare Feindschaft zur wahren Weisheit und ihrem Vorsteher, Jesus Christus.

 

Parallel dazu bietet sie den hereingerufenen Söhnen der Generation Jakob die Nachfolge des Überreste´s der Isaakgeneration an. Doch sie wird ihnen nur ein „heimliches“, also nicht öffentliches Brot (Auftrag) zugestehen (Spr 9:17).

 

Das heißt, so wie "Isebel" heute schon den gesamten jüngeren Überrest in den Hintergrund verdrängte, so soll es, nach ihrer Meinung, bleiben. Es kümmert sie nicht, dass dieser seine Berufung und sein geistiges Leben verliert. Ihr ist allein wichtig, dass sie selbst als Lehrerin und Prophetin Anerkennung findet.

 

 

Das „Weib Isebel“ und alle, die ihr nachfolgen, werden von der wahren Weisheit abgeschnitten und sich schließlich „an den tiefen Orten des Scheols“ wiederfinden (Spr 9:18; 5:11; Off. 2:20). Und das wird im Laufe der Zeit immer deutlicher erkennbar werden.

Denn, Buchstaben kann man stehlen, aber nicht die zur Auftrags-Ausführung nötige geistige Führung.

 

 

 

5. Ermahnungen und Sprüche Kapitel 6

 

Sicherlich werden sich viele fragen, wer mit den in Sprüche vorausgesagten Personen gemeint ist. Besonderes Interesse wecken der „nichtsnutzige Mann“, der verkehrte Dinge redet und die „fremde Frau“, seine untreue Gehilfin (Spr 7:19).

 

Die Bibel nennt keine Namen. Aber durch die Wortwahl ist erkennbar, dass vor Personen aus der Königsebene und vor Isebel als die „Königin“ (1 Kö 18:4, Off 2:20) gewarnt wird.

 

Das bedeutet, dass aus der Leitenden Körperschaft und der Wachtturm-Gesellschaft Personen aufstehen, die die im Bibelbuch Sprüche angekündigten Angebote an die nachrückenden Söhne Jehovas herantragen werden. Sie werden sich auf die Legitimation durch die Leitende Körperschaft berufen.

 

Wer ihnen folgt verliert die geistige Führung und findet nicht mehr auf den Weg des Lebens zurück (Spr 2:19).

 

Denn die geistige Speise ist bereits angerichtet, sie muss nur zugelassen werden!

 

 

 

 

Sprüche Kapitel 6

 

Die Bibel erlegt uns auf, wachsam zu sein und wenn wir sogar eine eigene Verstrickung  erkannt haben, sie schnellstens zu lösen (Sprüche 6:1-11). Denn wer sich für die „Sünder“ verbürgt hat, ist mitschuldig.

 

Spr 6:3 „Geh, demütige dich, bestürme deinen Mitmenschen eindringlich“, dir zu vergeben, dass du ihn bisher in die Irre geführt hast, oder dass du an seinem Elend (z.B. Bedrängnis, Ausschluss) mitschuldig geworden bist. Beweg´ dich, suche ihn persönlich auf; wie lange willst du noch liegen bleiben, die Fauler (Spr 6:3-10). Anderenfalls bleibst du „in der Faust deines Mitmenschen“, der dein Ankläger ist (Mat 5:23-26).

 

Wenn du es nicht tust, aus Scham, oder aus Furcht vor dem nichtsnutzigen Mann, dann wird deine Armut zuerst kommen wie ein Landstreicher, sie wird allen sichtbar. Danach wird sie kommen wie ein bewaffneter Mann, d.h. sie wird dein geistiges Leben beenden (Spr 6:11).

 

Je höher die Stellung in der Hierarchie, desto schwerer ist die Schuld und dementsprechend schwerer wird die Entscheidung gegen den nichtsnutzigen Mann und desto stärker wird das Vertrauen auf Jehova bewiesen werden müssen (Spr 6:15).

 

Wer mitschuldig geworden ist, wird dies über die geistige Führung Jehovas erkennen.

 

Und wer zur geistigen Hurerei verleitet werden soll, d.h. gebeten wird, sein Wissen und sein Können in den Dienst der „fremden Frau“ zu stellen, auch der ist hiermit gewarnt und weiß, was Jehova ihm angekündigt hat. Lässt er sich verleiten, eine Karriere unter Isebel, der geistigen Führung Jehovas vorzuziehen, wird er nicht mehr auf den Pfad der Lebenden zurückkehren (Spr 2:19).

 

 

 

Für alle übrigen gilt, seid wachsam, achtet auf die Ereignisse und sucht nicht vordringlich nach Personen. Richtet nicht, sondern haltet euch fern von den Sündern, die innerhalb des Volkes das Werk Jehovas behindern.

 

 

Benutzt eure geistigen Nieren, prüft alles, was von Menschen gesagt und getan wird. Hört auf, die „Organisation“ über das Wort Gottes zu stellen!

 

 

    Die trügerische Sicherheit, aufgrund einer “unfehlbaren” im Sinne einer immer richtig handelnden Führung, ist für die Zeugen Jehovas endgültig verloren. Jeder Anspruch auf “Unfehlbarkeit”, und wenn er noch so geschickt verpackt wird, ist eine Irrlehre.

 

 

Die Zeugen Jehovas müssen lernen, selbst die Bibel einzusetzen, um nach dem Gesetz Jehovas zu forschen. Und sie müssen auch lernen, die Propheten nach den biblischen Vorgaben selbst zu prüfen, um die falschen von den wahren Propheten Jehovas selbst zu unterscheiden (Spr 14:15).

 

Nur so können sie sich von der schon begonnenen Abtrünnigkeit fern halten, um im Werk Jehovas tätig zu bleiben.

 

Denn das ist die Voraussetzung für die geistige Führung in der kommenden Aufgabe. Nur jene, die Christus „tuend“ findet, kann er in den weiteren Dienst einweisen. Und das gilt für beide Auferstehungshoffnungen. 

 

 

Durch die Reinigung seines Volkes zeigt Jehova, dass er mit großem Interesse seine weitere Entwicklung fördert. Denn nur ein gereinigtes Volk wird das bevorstehende Gericht über Babylon, die Mutter der Huren (Off 17:5), überleben. 

 

-.-

 

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Erstveröffentlichung

15.12.2006

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