1. Thessalonicher 5:19-20

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Blutgesetz-2

 

 

Die “Blutfrage” wird auf dieser Seite haupsächlich um zwei Gedanken vertieft, die Bedeutung der Symbolik und die unumgängliche Notwendigkeit der Eigenentscheidung und Eigenverantwortung.

 

Außerdem werden Hinweise für jene gegeben, die im Umfeld eines Kranken indirekt betroffen sind, sich aber bisher nicht mit der Bibel befasst haben.

 

Die unumgängliche Notwendigkeit der Eigenentscheidung durch intensives Bibelstudium scheint viele zu überfordern. Aber es geht nicht anders, wie auch die weiteren Themen dieser Web-Site zeigen. Jehova will freie und persönliche Entscheidungen und keinen förmlichen, ungeprüften Gehorsam.

 

 

 

9. Weitere Schriftstellen zur Blutfrage

 

 

3Mo 17:10-14

 

Weil sich die Seele des Menschen in seinem Blut befindet, deshalb hat Jehova geboten, kein Blut zu “essen”. Wer innerhalb seines Volkes gegen dieses Gesetz verstieß, wurde sogar von ihm, Jehova, vom Leben “abgeschnitten”. Das entspricht zumindest der Abtrennung von seiner geistigen Führung, die allein dauerhaftes, ewiges Leben geben kann (Joh 6:63).

 

 

Jehova hat das Blut auf den Altar gegeben (3Mo 17:11).

 

Blut = geistige Führung,

Altar = Zusammenschluss zur Ausführung eines Auftrags Jehovas, der, vollständig ausgeführt, als Opfer bezeichnet wird. Auch das Loskaufopfer Christi war ein Zusammenwirken zwischen Christus und seiner geistigen Führung, den ihm als Hilfe zugewiesenen Engeln.

 

Die geistige Führung Jehovas ist mit einem vollkommenen Opfer (Dienst) untrennbar verbunden. Nur durch die Führung des Geistes Jehovas kann ein Auftrag vollständig erfasst, durchgeführt und danach Jehova “geopfert” werden. Deshalb ist im mosaischen Gesetz das Blut in vielfältiger Weise mit dem Dienst am Altar, als Symbol für diese geistigen Hintergründe, verwendet worden.

 

Blut auf den Altar gegeben 

(Altar = hier Zusammenschluss der Engel Jehovas, um die Menschen auf den Weg der Gerechtigkeit zurückzuführen)

 

Der Auftrag war zwangsläufig zweigeteilt. Zuerst musste Christus nachweisen, dass der Mann, auch unter widrigsten Bedingungen zu Jehova stehen kann.

 

Dazu hatte Satan verlangt, Jesus Christus bis in seinen Tod hinein zu prüfen. Weil Christus durchhielt, wurde Satan, als Alleinherrscher in der Unterweisung der Welt, “hinausgeworfen” (Joh 12:31).

 

Der  Helfer, der heilige Geist, konnte danach beginnen, die übrigen Menschen zur Gerechtigkeit zu führen und somit die Sühne des Christus, durch den nachweisbar eigenen Beitrag des betreffenden Menschen, wirksam werden zu lassen.

 

Durch die Verwendung des Begriffs “Altar” bedeutet “auf den Altar gegeben” auch, dass Jehova den Zugang zum Blut mit dem biblisch korrekten “Gottesdienst”. verbindet. Da jeder Dienst für Jehova vom Helfer, den Heiligen Geist, unterstützt werden muss, hat er, unter der Leitung des Christus, den direkten Zugang zum  Anwenderprogramm, zur “Seele”, innerhalb des Blutes. 

 

Bei genauer Betrachtung, weist auch die Symbolik aus 3Mo 17:13 auf diesen Umstand hin. Das Blut eines zu Nahrungszwecken getöteten Tieres musste auf die Erde ausgegossen und mit Staub bedeckt werden.

Mit Staub bedecken bedeutet, in Verbindung mit Blut, die Rückgabe des Lebens an den Schöpfer (1Mo 3:19) und die Anerkennung seines alleinigen Zugangs zu den Grundlagen des Lebens und damit zur Führung der Menschen.

Kein Mensch noch irgendeine irdische Organisation dürfen sich die geistige Führung des Menschen anmaßen.

 

Im Nachsinnen wird auch das Schriftwort verständlich, Mat 26:28 - “...dies bedeutet mein Blut des Bundes, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird.” 

 

Der Tod Christi führt nicht zwangsläufig und nur durch “Glauben” an ihn zur Vergebung der Sünden. Die Vergebung und Rückführung auf den Weg der Gerechtigkeit, kann nur, mit Hilfe des Geistes, über den vorgeschriebenen Erziehungsverlauf gelingen. Und dieser ist inhaltlich, im Verlauf und in der Methodik (Führung über den Sinn) genau und unumgänglich festgelegt. Denn...

 

 

Durch das Blut wird Sühne geleistet für eure Seelen

 

Sühne = bedecken, zudecken (siehe im Hilfebuch unter dem Stichwort “Sühnedeckel”)

Blut = doppelte Bedeutung: das Blut Christi und die geistige Führung

Geistige Führung bedeutet der Geist Jehovas und der Erste unter ihnen, Jesus Christus.

 

Sühne steht in direkter Verbindung mit dem Begriff Altar, deshalb wiederholen sich die Grundgedanken:

 

Durch Christi Loskaufopfer, sein vergossenes Blut, wurde die geistige Führung des Menschen erst möglich. Es war nötig, weil dem Satan zuerst nachgewiesen werden musste, dass auch der Mann, wenn er genügend informiert ist, selbst unter widrigsten Bedingungen, zu Jehova stehen kann.

 

Nachdem dieser grundsätzliche Nachweis erbracht war, konnte die geistige Führung, die Hilfe der Engel Jehovas, für alle zur Verfügung gestellt werden, die bereit sind, nach Abschluss der Erziehung Jehovas, dem Christus zu gehorchen und seine nachgeordnete Stellung und Führung korrekt anzuerkennen (Joh Kap 17 - vertieft, unter “Einzelthemen”).

 

Durch die geistige Führung, die den Menschen über seine Seele führen kann, wird die von Adam ererbte Schuld durch eigene, geführte Entscheidungen ersetzt und durch Erprobungen gefestigt.

 

Dadurch wird, auch vom Menschen selbst, praktische Sühne in Form von nachweisbarer Umkehr geleistet. Und das geschieht mittels der Eingaben über unser “Anwenderprogramm”, biblischer Begriff “Seele”, die sich im Blut befindet.

 

Deshalb sagt die Bibel, dass durch das Blut Sühne geleistet wird, durch die Seele darin.

 

Das ist die biblisch geforderte, durch Taten bewiesene Anerkennung des Loskaufopfers Christi, seine Nachfolge über die Führung des Geistes.

 

Die geistige Führung kann nur dann helfen, wenn der Mensch ihr den Zugang zur Seele gewährt, d.h. mit der geistigen Führung Jehovas einverstanden ist. Dann wird die Führung vergleichbar mit einem gemeinsam genutzten Computer-Programm.
Die Ergebnisse der Programm-Bedienung werden am “Bildschirm” des Gewissens “sichtbar”. Der Mensch muss danach bereit sein, sie anzunehmen und auszuführen.

 

 

 

10. Die Gesamt-Symbolik und die Folgerungen

 

Zusammenfassend steht das Blut symbolisch...

 

für die Zuständigkeit des Schöpfers, Jehova, für das Leben und die Führung der Menschen,

 

für das Loskaufopfer des Christus, das zur Wiederherstellung der geistigen Führung des Menschen notwendig war,

 

für die Zuständigkeit des Christus als Baum des Lebens, seine Aufgabe, den Helfer, den Heiligen Geist, in seiner Tätigkeit zugunsten der Menschen zu leiten

 

und für die Mühen und Anstrengungen des Geistes, bis zur annehmbaren Sühne und der Wiederanerkennung des Menschen durch Jehova.

 

 

Durch die bewusste Missachtung der Funktion und Symbolik, die mit dem Blut verbunden sind, greift der Mensch umfassend in die Kernzuständigkeiten des Himmels ein.

 

Wenn er, im schlimmsten Fall, gegen seine geistige Führung und in voller Einsicht, das Blutgesetz und die damit verbundene Symbolik leugnet oder verletzt, verliert der Betroffene alles, was zu seinem Weiterleben genutzt werden kann und soll. Diese Gefahr besteht vor allem für Berufene der himmlischen Hoffnung, die ihre Schulung zur Gerechtigkeit bereits abgeschlossen haben.

 

Doch jeder wird nur gemäß seiner Erkenntnis gerichtet, die er, bei gutem Willen, hätte erreichen können. Und wenn selbst Christus nur so richtet, wie er hört, dann ist es für den Menschen erst recht nicht erlaubt, irgendeinen Menschen zu richten (Joh 5:30; Mat 7:1).

 

Denn durch die heutigen technischen Möglichkeiten sind die Entscheidungs-Situationen rund um das Blutgesetz zu differenziert geworden. Deshalb kann im Zweifel nur abgewartet werden, ob die geistige Führung Jehovas die Entscheidung eines Menschen akzeptiert und der Betreffende weiter geistig unterstützt wird oder nicht.

 

Hat sich ein Mensch, in der individuellen Situation und entsprechend seiner Einsicht, vom Geist Jehovas führen lassen, bleibt die Liebe Jehovas und der Anteil am heiligen Geist erhalten.

 

 

 

11. Unser Verhalten in Entscheidungs-Situationen

 

1Kor 10:25-ff

“Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, eßt weiterhin, ohne um eures Gewissens willen nachzuforschen...”

 

Eine unnötig ängstliche Sorge, bezüglich des Blutgesetzes, sagt Paulus, sei beim Kauf und Verzehr von Fleisch unangebracht. Wenn uns aber bekannt wird, dass das Produkt mit einer in der Bibel verworfenen Handlung verbunden ist, hier Götzendienst, dann müssen wir, um des Gewissens der Menschen wegen, Abstand nehmen.

Das heißt, auch das ist in Verbindung mit allen Blut-Fragen zu berücksichtigen und trotzdem sollten wir unverkrampft, mit einem fundierten Vertrauen auf Jehovas Führung, an das Thema herangehen. Denn...

 

 

1Kor 10:13

“Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen [hinaus] versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt.” (Lutherübersetzung “..über eure Kraft hinaus...)

 

Niemand wird über seine Kraft, über seine Erkenntnis, über seine Erfahrung hinaus auf die Probe gestellt. Der Himmel sucht mit Mühe weiterhin Mitarbeiter für das kommende Warnungswerk zur Rettung möglichst vieler Menschen.

Wenn er seine eigenen potenziellen Mitarbeiter überfordern würde, wäre das unsinnig und unweise. Jehova ist die Weisheit in sich selbst und kann nicht unweise handeln.

 

1Kor 10:13 sollte jedem Einzelnen die Zuversicht vermitteln, die befähigt, besonnene  Entscheidungen zu treffen, die er biblisch, nach seiner Erkenntnis, abgesichert hat. Einfach ist das in einigen Fällen nicht, doch die Zusicherung Jehovas gilt.

 

Dazu ein sehr hilfreiches, treffendes Zitat von CT Russel.

 

Somit muss jeder Einzelne in der Blutfrage, für sich allein, die Lösung durch intensives Bibelstudium suchen, verbunden mit beständigem Gebet und Flehen um die richtige Entscheidung.

Er muss gleichzeitig auf die Eingaben in seinen Sinn achten, sie auf ihre biblische Richtigkeit überprüfen und entsprechend handeln.

 

Wohl dem, der diese Form des Bibelstudiums und der geistigen Führung vorher, durch seine Einwilligung in die Erziehung Jehovas, genügend erprobt hat.

 

 

Im Verlauf der Erziehung Jehovas werden viele Inhalte geschult und auf Erfolg geprüft. Verläuft die Schulung kontinuierlich und in Demut, wird niemand über seine Kraft hinaus auf die Probe gestellt.

 

Wer sich selbst überfordert oder zu überheblich an seine eigene Schulung herangeht, kann allerdings auch auf Misserfolg geprüft werden. Das heißt, Jehova überlässt ihn einer “Versuchung”, von der ER weiß, dass er sie noch nicht bewältigen kann (Mat 6:13; 26:33-35;  26:75). Das soll ihn zur Besinnung bringen, wieder korrekt mit der geistigen Führung zusammen zu arbeiten (siehe auch “Schulung II”, Punkt 3.4).

 

Wenn das in einer eigenen Situation erkannt wird, sollte der Betroffene wissen, dass er solche Prüfungen nur erhält, wenn Jehova eine Aussicht auf Einsicht und Umkehr sieht, er ist noch nicht aufgegeben. Dann heißt es, in Demut umkehren und sich wieder über den eigenen Sinn führen lassen.

 

 

Außerdem gibt es, vor allem für Berufene zu den Söhnen Gottes, immer wieder Prüfungen, deren Anlässe und Ziele nicht unmittelbar erkennbar sind. Sie sind auf uns unbekannte Situationen oder auf Personen ausgerichtet, die durch unser Ausharren eine notwendige Einsicht vermittelt bekommen. 

 

 

Wer solche schweren Situationen, wie die Entscheidung bezüglich einer Bluttransfusion, in seiner Umgebung oder in seiner Arbeit erlebt, sollte sich hüten, die Not des Betroffenen zu verschärfen. Dazu gehören auch harte, lieblose Verhaltensweisen und starre Forderungen, die über die Bibel hinausgehen. Sie würden eines Tages auf die Verursacher selbst zurückfallen (4Mo 24:18).

 

Es kann nur zum, möglichst vorhergehenden, gründlichen Bibelstudium geraten werden. Dann steht, im Falle einer schwierigen Entscheidung, die geistige Führung Jehovas zur Verfügung. Sie weiß besser jede Problematik aufzulösen, als irgendein menschliches Regelwerk.

 

Grundsätzlich aber und weiterhin gilt, dass niemand über das für ihn selbst erträgliche Maß hinaus geprüft wird (1Kor 10:13). Wir werden durchaus bis an unsere Grenzen geführt, auch scheinbar darüber hinaus. Am Ende werden wir aber feststellen können, dass das schier Unerträgliche doch noch, mit der Hilfe Jehovas, zum Abschluss gebracht werden konnte.

 

 

 

12. Zum Verständnis für Außenstehende

 

Wenn Zeugen Jehovas (in Zukunft nur noch) in besonderen Einzelfällen eine Bluttansfusionen ablehnen, könnte man ihnen die Frage stellen, ob sie über Tod oder Leben entscheiden wollen oder dürfen.

 

Dazu muss man wissen, dass die Bibel den ersten Tod als Einschlafen bezeichnet (Mat 9:24). Und so, wie sich heute kein gesunder Mensch vor dem Einschlafen fürchtet, so ist die Situation eines Menschen, der durch die Erziehung Jehovas ausreichende Erfahrungen gesammelt hat. Er ist sich, trotz Trennungs-Trauer, seiner Hoffnung auf die kommende Auferstehung sicher. (dem gegenüber vergleiche 2Tim 3:5)

 

Deshalb entscheidet jemand in der Frage einer Bluttransfusion nicht zwischen Leben und Tod, dazu wäre er nicht berechtigt.

Sondern er entscheiden sich, ob er dem physischen oder dem geistigen Leben den Vorrang gibt. Außerdem bestätigt er, durch die Einhaltung des biblischen Gesetzes, seinen Glaube an die Auferstehung.

 

Diese Situation wird aber, zumindest bei den zukünftigen Zeugen Jehovas nach dem Weg Jakobs, die Ausnahme bleiben, denn zur Erhaltung der eigenen Dienstfähigkeit soll Jehova gebeten werden, die Rangfolge zweier Gebote zu bestimmen, falls sie zu widersprüchlichen Entscheidungen führen würden. (Siehe dazu die Seiten Blutgesetz-3 und -4)

 

Dem entsprechend wird sich, im Normalfall, zumindest der zukünftige Anbeter Jehovas für den Erhalt seines Lebens und damit seiner Dienstfähigkeit für Jehova entscheiden.

 

 

Die Konflikt-Begründung (über Vorrang und Auferstehung) wird durch Bibel-Unkundige nie nachvollziehbar werden, auch nicht mit den intellektuell besten Erklärungen;
ihnen fehlt die erforderliche Erfahrung in den geistigen Dingen und Abläufen.

 

Außenstehende, die selbst schon ihre Grenzen erfahren haben, tun sich leichter, das Wissen und die Erfahrung Anderer zu akzeptieren, auch dann, wenn es nicht sichtbar oder / und vorerst für sie nicht rein logisch nachvollziehbar ist.

 

Denken wir z.B. an viele wissenschaftliche Experimente, die nicht sichtbar gemacht werden können. Sie müssen durch Erfahrung (Wiederholung und Schlussfolgerung) nachgewiesen werden.

Ein einfaches Beispiel ist die Gravitation. Trotz unsichtbarer Vorgänge sind die Ergebnisse von wissenschaftlichen Experimenten immer gleich. Deshalb werden sie als wahr anerkannt.

 

Das gleiche gilt auch für die nicht sichtbaren ”geistigen Experimente”. Werden die biblisch vorgegebenen Normen und Verhaltensmuster korrekt eingehalten, führen sie, das zeigen Erfahrungen, immer wieder zu den gleichen, dann auch sichtbaren Ergebnissen, den guten Eigenschaften. Diese sollten, nach ausreichender Anzahl von Erfahrungen, ebenfalls als wahr anerkannt werden.

 

Die biblischen Erfahrungen, vergleichbar mit den Experimenten in der Wissenschaft, nennt die Bibel “ziehen” oder “Zucht Jehovas”. Wir sollen uns also in das “Experiment” der Erziehung Jehovas einlassen, um Erfahrungen und Einsicht über geistige Dinge zu sammeln.

 

    Das Wort ziehen (Zucht) ist mit belehren und lernen verbunden und entspricht unserem heutigen Wort Erziehung (Joh 6:44-45). Mehr dazu unter dem Hauptthema “Schulung-1 und -2

 

 

Das Blut ist auch symbolisch mit den Grundlagen des Lebens verknüpft, mit der Zuständigkeit des Schöpfers für Leben oder Tod und mit seiner Methodik, die Menschen zu führen.

 

Ein Symbol steht als Zeichen für die ihm hinterlegten Inhalte der verschiedensten Art. So stehen Wappen oder Flaggen für Geschlechter oder ganze Staatswesen. Sie werden mit diesen Inhalten verbunden und geachtet.

 

Wenn die Bibel ebenfalls die Symbolik anwendet und sie inhaltlich begründet (siehe oben), dann wäre es widersprüchlich, wenn z.B. die Symbol-Zeichen von Staaten geachtet, gleichzeitig aber Menschen bedrängt werden, die die Symbolik des Himmels beachten wollen. 

 

Es wird immer Dinge geben, die uns nicht vollständig erschlossen werden. Das weltweit bisher verfügbare Fachwissen ist viel zu groß, als dass wir es auch nur ansatzweise erfassen können.

 

Auch biblisches Wissen ist Fachwissen und bestimmt nicht einfach und auch nicht schnell zu erwerben, vor allem nicht allein durch den Intellekt, sondern zuerst einmal, sagt die Bibel, durch unseren Willen, gute Eigenschaften zu erwerben. Das ist sicherlich nicht verkehrt, denn diese tragen zu einem verträglichen und gerechten Miteinander bei.

 

Deshalb wäre zu hoffen, dass Außenstehende die Bibel als Fachliteratur erkennen und Entscheidungen achten, die sich auf die Bibel berufen, es sei denn, sie könnten eine Entscheidung durch die Bibel selbst, als falsch widerlegen.

Und das ist nicht erwähnt, um zu beschämen, sondern, vergleichbar mit 4. Mose 11:29, mit dem Wunsch verbunden, dass sich alle gründlich mit dem Wort Gottes befassen mögen, um es zu verstehen.

 

 

 

13. Zwischen-Abschluss

 

Nachdem zwei Bibelstellen gefunden wurden, durch die die medizinische Verwendung von Blut völlig neu bewertet werden musste (siehe folgende Seiten), ist die bedrückende Härte der bisherigen Auslegung des Blutgesetzes endgültig überholt. Deshalb konnte dieser Zwischen-Abschluss grundlegend neu formuliert werden.

 

Jetzt trennt sich die “Blutfrage” in zwei große Entscheidungsgruppen, der medizinischen und der nicht medizinischen Verwendung von Blut. Oder, genau formuliert, in der Blutverwendung mit und ohne Konflikte zwischen mindestens zwei Geboten oder Naturgesetzen - ausführlich erklärt auf den folgenden beiden Seiten Blutgesetz-3 und -4..

 

Das grundsätzliche Verbot Blut zu sich zu nehmen gilt weiterhin. Denn die Bibel darf nicht ergänzt oder erweitert werden, auch nicht, wenn neue technische Verfahren Fragen aufwerfen. Deshalb musste auf den bisherigen zwei Seiten “Blutgesetz-1 und -2” zuerst die Grundlagen zum Verständnis des Blutgesetzes gelegt werden.

 

Dazu gehört die geistige Funktion des Blutes, verdeutlicht und vertieft durch den Vergleich mit der Computer-Technik. Vor allem der Hinweis auf die Speicherfähigkeit des Blutes, wird sicherlich zum verbesserten Verständnis der Zusammenhänge und zu mehr Sicherheit in der Entscheidung beitragen können. 

 

Außerdem ist in jeder Entscheidung die Symbolik des Blutes zu beachten. Blut steht als Symbol für Jehovas  ausschließliche Zuständigkeit über Leben oder Tod und damit verbunden, die von Ihm begrenzt übertragene Zuständigkeit der geistigen Führung an Christus und den heiligen Geist (3Mo 17:13; 1Kor 10:24-29; Joh 5:30).

 

Auf diesen Grundlagen beruht die biblisch korrekte Befolgung des Blut-Gesetzes. Sie ist aber ohne Hilfe des Himmels nicht möglich. Allein über die Speicherfähigkeit des Blutes ist viel zu wenig bekannt, als dass sie nur aufgrund menschlichen Wissens geklärt werden könnte.

 

Denn gespeichert werden geistige Informationen, zu denen der Mensch keinen Zugang hat. Deshalb kann eine korrekte Entscheidung in der Blutfrage nur über den biblisch vorgeschriebenen Kontaktweg erfolgen:

über die Anbetung des allein wahren Gottes, Jehova,

über das persönliche Bibelstudium,

über die Beachtung und die Rechtskontrolle unseres Gewissens
(wird auf den folgenden Seiten noch  gründlich erklärt),

über unseren Gehorsam gegenüber Seiner geistigen Führung und

durch unser ständiges flehentliches Gebet um eindeutig erkennbare Hilfestellung des Himmels in unserer Entscheidung.

 

Auch der Vergleich mit den wissenschaftlichen Experimenten über nicht sichtbare, z.B. physikalische Phänomene, sollte zum Nachdenken anregen. Wir alle glauben an vieles im täglichen Leben, obwohl wir es nicht sehen. Deshalb wäre es nur ein kleiner Schritt, sich auch einmal mit dem unsichtbaren geistigen Bereich zu befassen, den uns die Bibel erschließt.

 

Doch trotz bestem Bemühen um ausreichende biblische Vorkenntnisse entstehen Entscheidungs-Konflikte, auch bezüglich des Blutgesetzes. Vor allem, wenn in Form von  menschlichen Hinzufügungen, die über das Wort Gottes hinausgehen, Vorschriften, teils sogar Einzelfall-Vorschriften, erteilt werden, sind schier unüberwindliche Gewissens-Belastungen die Folge. Deshalb werden auf dieser Web-Site keine Regeln genannt, die dazu missbraucht werden könnten, den vorhandenen Bibeltext zu ergänzen.

 

Der Mensch wird nie den Zugang zu den Lebensgrundlagen erhalten, also kann er auch keine Regeln aufstellen, die mit diesen Grundlagen in Verbindung stehen!

Konkret, die Bluttransfusion gab es zur Zeit der Apostel noch nicht, trotzdem darf nicht versucht werden, für solche Fälle der Bibel weitere Regeln hinzuzufügen.

 

Statt dessen werden Bibeltext-Analysen zur Verfügung gestellt, die zum persönlichen Nachstudium anregen. Im eigenen Bibelstudium werden, unter geistiger Führung, die allgemein gültigen Grund-Regeln selbst erkannt. Danach können sie, in Verbindung mit dem persönlichen Gebet, gemäß Erkenntnis, im jeweiligen Entscheidungsfall, angewendet werden.

 

Diese persönlichen Entscheidungen bleiben in der allein eigenen Verantwortung des einzelnen Menschen gegenüber seinem Schöpfer und Seinen Geboten. Werden sie gemäß Erkenntnis eingehalten, bleibt das Wohlwollen Jehovas erhalten.  

 

 

Ein tieferes Verständnis, vor allem in der schwierigen Blutfrage, wird aber nur der erhalten, der sich auch im persönlichen Bibelstudium mit den zutreffenden Bibelstellen befasst.

 

Dazu sollte der Leser jetzt auch die beiden folgenden Seiten “Blutgesetz-3” und “Blutgesetz-4” als Anleitung zum Nachstudium gründlich durcharbeiten.

 

Erst nachdem auch die medizinischen Blutverwendung aus der Sicht der Bibel verstanden wurde, sind die Grundlagen zum Verständnis des Blutgesetzes vollständig gelegt.

 

 

 

 

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Inhalt - Seite 3

 

1. Zur Blutfrage

2. Das biblische Verbot

3. Computervergleich

4. Interpretation

5. Grundsätzl. Folgen

6. Gefährdet Schulung

7. Blutgesetz für wen?

8. Zusammenfassung

 

Ergänzung zur Blutfrage

 

 

Seite 4

 

 9. Weitere Schriftstellen

10. Symbolik des Blutes

11. Unser Verhalten...

Zitate CT Russel

12. Für Außenstehende

13. Zum Abschluss

 

 

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