1. Thessalonicher 5:19-20

Blutgesetz-4
web-panor-02
Banner Banner

Zum Seitenanfang

 

Aktualisierungen

 

Stichwort-Suche

 

Kurzthemen

 

Abk. Bibel-Buecher

 

Begriffe

 

 

 

Weitere
Textanalysen

Ewiges Leben
Dringliches
Kurzthemen-09
Einzelthemen
Feste Ordnung

 

Jakob, die dritte
Generation

Jakob
Weg Jakobs-1
Der Bund-1
Erwartungen


 

Blutgesetz-4

 

 

Fortsetzung von Seite > Blutgesetz-3,

die medizinische Blutverwendung

 

 

 

5. Unser Gebet in Entscheidungen zum Blutgesetz

 

Das Blutgesetz berührt eine in der Bibel äußerst hoch bewertete Symbolik. Sie wird auf den Themenseiten (Blutgesetz-1 und -2) durch umfangreiches Hintergrundwissen erklärt. Hier nochmals die wichtigsten Grundinformationen.

 

„Blut“ steht in der Bibel für die Souveränität Jehovas in allen Entscheidungen zu Leben und Gesundheit seiner Geschöpfe.

Das Blut ist außerdem Grundlage und Symbol für die Führung des Menschen, durch den Geist Jehovas, vor allem in Aufgaben zugunsten des Königreiches Gottes.

Der erste innerhalb der geistigen Führung ist Christus, somit ist auch sein gesamter Aufgaben und Dienstbereich, einschließlich sein Loskaufopfer für die Menschheit, mit dem Symbolwort „Blut“ verbunden.

 

„Blut“ gehört zur umfassendsten und folgenschwersten Symbolik der ganzen Bibel. Deshalb ist für Anbeter Jehovas und für alle, die Jehova suchen, eine Beachtung der Blut-Symbolik überaus wichtig.

 

Denn das biblische Verbot Blut zu sich zu nehmen wurde und wird nicht aufgehoben.

Es gilt in seiner umfassenden Bedeutung weiterhin.

 

Nur bei Rechts-Konflikten und dann unter Anerkennung der Symbol-Bedeutungen kann Jehova die Rangfolge biblischer Gesetze ändern.

 

Die Rechtsgrundlage steht in 1. Samuel Kapitel 21:1-6 und Matthäus 12:1-7. Durch Beispiele wird dort nachgewiesen, dass Jehova die Rangfolge seiner Gesetze aufgrund seiner Barmherzigkeit  bestimmen kann.

 

Grundvoraussetzung dazu ist eine Konfliktsituation zwischen mindestens zwei Geboten.

 

Der Begriff „Gebote“ muss in diesem Zusammenhang sehr weit gefasst werden, er umfasst laut Mat 12:1-7 auch zwingende Grundbedürfnisse des Lebens und der Lebenserhaltung.

 

 

Liegt ein solcher Entscheidungs-Konflikt vor, wird der betroffene Mensch im persönlichen Gebet Jehova bitten, in seiner besonderen Situation die Rangfolge seiner Gebote zu bestimmen. Dies muss nicht immer ein förmliches Gebet sein, auch eine entsprechende Herzenseinstellung wird, wie aus Mat 12:1-7 ersichtlich, vom Himmel angenommen.

 

Gebetsinhalte

 

Erfordert eine Situation, wie z.B. die Entscheidung vor einer medizinischen Blutverwendung, eine ausdrückliche Bitte um die Bestimmung der Rangfolge, muss als wichtigstes Kriterium, die Blutsymbolik beachtet werden. Dies geschieht durch die ausdrückliche Anerkennung der Souveränität Jehovas in allen Fragen zu Leben und Gesundheit der Menschen.

 

Zudem sollte der Gesetzeskonflikt (Kollision mindestens zweier Gesetze) soweit vom Betroffenen erkannt worden sein, dass er konkret ins Gebet eingeschlossen werden kann.

 

Des weiteren soll die Bereitschaft bestätigt werden, für das Königreich Christi tätig zu werden, beziehungsweise zu bleiben. Die Bitten um egoistische Lebensziele werden in solchen Situationen mit Sicherheit nicht als Freikauf vom Blutgesetz angenommen (Mat 6:33). 

 

Weitere Gebetsinhalte werden, je nach Einsicht des Bittenden, vom Geist Jehovas geführt. Dabei gilt grundsätzlich, dass die Herzenseinstellung des betroffenen Menschen die eigentliche Entscheidungsgrundlage Jehovas ist.

 

In Matthäus Kapitel 12 wird nicht einmal von einem Gebet der Jünger Christi berichtet. Ihre Herzenseinstellung und ihre tätige Bereitschaft zum Dienst zugunsten des Königreiches waren offenkundig.

 

Es ist selbstverständlich, dass der Betroffene mit seiner Bitte um Zurückstellung der Blutsymbolik absolut allein steht. Nur ohne Beeinflussung von Mitmenschen kann ein Mensch Jehova glaubhaft vortragen, dass seine Gebete der eigenen Überzeugung entsprechen.

 

Die oben genannten Bitten sollten, so oft es noch möglich ist, im stillen oder zurückgezogenen Gebet wiederholt werden. Dadurch bestätigt der Mensch, dass er die Bedeutung des Blutes beachten will, bittet Jehova aber gleichzeitig und immer wieder, er möge sie zugunsten der eigenen Notlage zurückstellen.

 

Verzichtet man auf die Bitte um Jehovas Barmherzigkeit und entscheidet nach eigenem Gutdünken, wird entweder das Gesetz Jehovas durch unverständliche Härte diffamiert, oder es wird die Blutsymbolik missachtet.

 

Im Gegensatz zur bisherigen Auslegung, wird das medizinische Personal, abgesehen von unserer Bitte, mit Blut nicht leichtfertig umzugehen, bei der biblisch korrekten Auslegung nicht belastet. Zeugen Jehovas „nach dem Weg Jakobs“ (siehe Thema: Generationen) unterscheiden sich in Zukunft, aus der Sicht der Kliniken, kaum noch von anderen Patienten.

 

 

Kurzfassung:

Als unverzichtbare Ausgangslage einer Bitte um Zurückstellung muss ein Konflikt zwischen mindestens zwei biblischen Geboten oder zwingenden Naturgesetzen entstanden sein. (vgl. Beispiel oben: Blutgesetz gegen Kindererziehung, Apostel: Sabbatgebot gegen Hunger).

 

Doch selbst in Konflikt-Fällen wird das Blutgesetz keineswegs außer Kraft gesetzt, sondern kann, unter Anerkennung der Symbolik, in seiner Rangfolge vom Himmel zurückgestuft werden.

 

Wenn zu einer möglichen Verwendung von Blut keine Konflikte zwischen biblischen Geboten erkennbar werden, bleiben Blutaufnahmen weiterhin grundsätzlich verboten.

Beispiel: Lebensmittel die aus Blut gefertigt werden sind nicht überlebenswichtig, weil sie durch andere Lebensmittel ersetzt werden können.

 

 

 

6. Die Folgen flehentlicher Gebete 

 

In Verbindung mit den oben genannten Gebets-Inhalten muss auch ihre Bedeutung für die Zukunft bewusst bleiben. Sie wirken sich aus wie ein Versprechen gegenüber Jehova dem wahren Gott.

 

Man sollte sich aber hüten vor eigenen weiteren Versprechungen, Wünschen oder gar Bedingungen in Verbindung mit einer Notsituation. Vor allem die langfristigen Folgen von „echten“ Gelübden sind für Menschen nicht überschaubar. Die Zuteilung von Aufgaben erfolgt allein von Jehova selbst, nicht durch eigene Wunschvorstellungen (Mat 20:20-23)

 

Werden die Bitten um Königreichsaufgaben und der damit verbundenen geistigen Führung vom Himmel erhört, sind sie ein Versprechen, dass den Bittenden in der Folgezeit zur Einhaltung verpflichtet. Denn wenn Jehova in lebensbedrohlicher Situation hilft, dann ist es einerseits rechtens, wenn der hinzugewonnene Anteil des Lebens, den ER, neben unseren biblisch begründeten Verpflichtungen, für „frei verfügbar“ hält, zu Seinen Gunsten dargereicht wird. Andererseits ist es langfristig nie zum Schaden des Menschen, wenn er sich unter die Führung Jehovas begibt.

 

Die “frei verfügbare Zeit” eines Menschen setzt allein der Himmel durch geistige Führung fest. Er wird nicht durch menschliche Überlegungen und erst recht nicht durch Religions-Institutionen bestimmt.

 

Die geistige Führung setzt Menschen, nach entsprechender Vorschulung, sehr realistisch und schonend und nur nach ihren tatsächlichen Möglichkeiten ein. Wer sich im Dienst Jehovas überfordert fühlt, kann sicher sein, dass er nicht im Sinne Jehovas handelt. Er sollte seine Situation gründlich und parallel zum Bibelstudium überprüfen.

 

Bei Überforderungen sollte auch überlegt werden, ob man seine Kraft für eine biblisch verbotene von Menschen geführte Institution einsetzt, statt sich mittels persönlichem Bibelstudium über den eigenen Sinn (Gewissen) führen zu lassen. Denn menschliche Führungen neigen generell dazu, ihre Nachfolger zu eigenen Zwecken zu überfordern. 

 

 

 

7. Auch Verweigerung ist weiterhin möglich

 

Im Gegensatz zur möglichen Einwilligung in eine medizinisch notwendige Bluttransfusion ist, unter Anleitung der geistigen Führung, bei bestimmten Umständen, auch eine Verweigerung einer medizinischen Blutverwendung möglich oder gar nötig.

 

Dies würde (als derzeit sehr theoretisches Beispiel) erzwungen, wenn unvernünftigerweise mit der Bluttransfusion eine Herausforderung Jehovas verbunden wird. Dann würde der Patient als Mittel für religiöse Auseinandersetzungen missbraucht. Eine solche Situation ist, abgesehen von ihren gefährlichen Folgen für den Herausforderer, bei weitem nicht die Regel.

 

Es versteht sich von selbst, dass gegenseitig belastende Verhaltensweisen zwischen Patient und Arzt keinesfalls provoziert oder als Herausforderung Jehovas über-interpretiert werden dürfen.

 

 

Ein anderes praktisches Beispiel ist bekannt geworden, indem Blut rigoros verweigert wurde und später festgestellt wurde, dass durch eine bis dahin unbekannte weitere Erkrankung eine Bluttransfusion in diesem besonderen Fall wirklich tödlich gewesen wäre.

 

Nur der Himmel weiß, ob im jeweiligen Einzelfall eine medizinische Verwendung von Blut förderlich oder schädlich ist. Deshalb kann auch nur eine individuelle Entscheidung unter der Führung des Geistes Jehovas zur sicheren Beachtung des Gesetzes und damit zur Annahme der Entscheidung durch Jehova führen.

 

In Bezug zum Blutgesetz, hier Bluttransfusion, kommt es somit allein auf die persönliche Entscheidung des Patienten an, die er mit Hilfe der geistigen Führung, ohne Beeinflussung von außen, treffen muss.

 

Dabei ist der Mensch grundsätzlich seinem Schöpfer verpflichtet, sein Leben, seine Arbeitskraft und somit seine Dienstfähigkeit für IHN zu erhalten (Markus 12:30).

 

 

In bibelanalyse.de wird also weder die Verweigerung von Bluttransfusionen, noch die unbedenkliche Freigabe vertreten, sondern der bibelgerechte und geprüfte sorgfältige Umgang mit einem Mittel, das mit einer äußerst hohen und sensiblen Symbolik verbunden ist, die nicht missachtet werden darf.

 

Weil nur mit der Hilfe der geistigen Führung über den eigenen Sinn, unsere persönlichen Entscheidungen mit allen biblischen Gesetzen in Einklang gebracht werden können, ist es so wichtig, in den Weg der Weisheit, “die ganze Bahn des Guten”, einzuwilligen (Spr 2:1-9). Nur auf diese Weise, wird dem Menschen die so wichtige Verbindung zwischen Himmel und Erde geöffnet, weil er sie zur Nachschulung in der Erziehung zur Gerechtigkeit braucht.

 

Auch darf nicht erwartet werden, dass jeder Konflikt in Zukunft völlig problemlos gelöst werden könnte. Es entstehen durchaus auch weiterhin Zweifelsfälle, deren Lösung auf der Seite „Grundlagen“ unter Punkt 1. und dem Stichwort „Führungsmethode durch Korrektur“ beschrieben wird.  

 

 

 

8. Nachstudium dringend nötig

 

Durch das Thema „Blutfrage“, „Blutgesetz“ sollte der Leser erkennen, dass Jehova, der Gott der Bibel, eine wesentlich differenziertere, trotzdem leicht zu handhabende Regelung vorsieht. Die bisherige Alles- oder Nichts-Auslegung,  hat IHN sogar in vielen Fällen als unbarmherzigen Richter diffamiert.

 

Auch eine biblisch nicht oder nicht korrekt begründete Freigabe zur persönlichen Entscheidung ist bibel-widrig. Nur unter Beachtung der oben erklärten wenigen biblisch vorgeschriebenen Voraussetzungen kann der Mensch sicher sein, im Sinne Jehovas entschieden zu haben.

 

 

Die Änderungen zur bisherigen einseitigen und starren Auslegung wird umso besser verstanden und ist umso leichter anzuwenden, je mehr biblisches Grundwissen über die himmlischen Strukturen und über den Erziehungsweg Jehovas bekannt sind.

 

Deshalb erneut die dringende Empfehlung, die Seiten ab „Bibelstudium“ durch zu arbeiten und sich in die Erziehung zur Liebe und Gerechtigkeit über seinen Sinn einzulassen. Erst nach der Grunderziehung durch den Vater, die als Fortsetzung der abgebrochenen Erziehung Adams nötig ist, können wir dem Christus zu weiteren Aufgaben unterstellt werden (Joh 6:44).

 

 

Zudem ist es für jeden Anbeter Jehovas dringend nötig, das spezielle Thema „Blutgesetz“ soweit zu vertiefen, dass er im Notfall, mit gut fundiertem biblischen Hintergrundwissen, entscheiden kann. Und dies, ohne -wie in der Vergangenheit- unnötigerweise das medizinische Personal zu belasten.  

 

Dazu arbeiten Sie immer wieder die Seiten “Blutfrage” und Blutgesetz-1 bis -4 durch, bis diese Studienhilfen, in Verbindung mit den daraus folgenden eigenen Bibelstudien, zu einem sicheren eigenen Bibelverständnis des Blutgesetzes Jehovas geführt haben.

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

Fußnote 

 

Gebote im Zusammenhang mit “Tiere töten”

Ergänzung zur Blutfrage

 

Erst Noah erhielt die Erlaubnis Tiere zu töten, weil sich durch die geänderten Klimaverhältnisse, in Verbindung mit der Flut, zu viele Natur-Vorgänge verändert hatten.

Die anfängliche Weisung, alle samentragenden Früchte der Erde sollten ihm zur Speise dienen (1Mo 1:29), konnte nicht aufrecht erhalten werden. Viele samentragenden Pflanzen waren für den Menschen giftig geworden.

 

Doch Noah und seine Nachkommen durften Tiere nur zu Nahrungszwecken töten.

Die Jagd als Sport ist allen Menschen bis heute verboten.

 

Diese Einschränkung ist dringend nötig, denn schon sehr bald wurde Nimrod, ein Urenkel Noahs, zum “Jäger” auf Tiere und Menschen. Er schuf sich durch Unterwerfung das erste Königreich nach der Flut. (siehe Hilfe- oder Einsichtenbuch unter dem Stichwort “Nimrod”)

Folge: Die Tiere entwickelten eine ständige Furcht vor den Menschen.

 

 

Im Königreich Gottes sollen, laut Petrus, alle Dinge wiederhergestellt werden (Apg 3:21).

Dies bedeutet, der Mensch darf im kommenden Königreich keine Tiere mehr töten.

 

 

Er erhält wieder alle samentragenden Früchte zur Speise und sie sind nicht mehr für ihn giftig. Dann wird es auch wieder einen dauerhaften Frieden zwischen Mensch und Tier geben (Jes 11:6-9).

 

Das bedeutet auch, dass sich dann die Klimaverhältnisse wieder zurück verändern, so wie sie zur Zeit Adams waren.

 

Das Thema “Wiederherstellung aller Dinge” wird noch ausgiebig in der späteren

kleinen Buchrolle behandelt

 

 

Wenn Sie von der Seite “Blutgesetz-1” per Verweis auf die Fussnote hingewiesen wurden, kommen sie wieder zum Ausgang der Verlinkung auf Seite Blutgesetz-1 zurück

 

 

 

 

Zur vorherigen Seite

Zum Inhaltsverzeichnis

Zur nächsten Seite

 

 

Zum Seitenende

     

    © Alle Rechte vorbehalten